Nahrungs- u. Genussmittel, Getreide- u. Futterhandlungen, Mühlen. 1503 ZM. 2 500 000); RM. 722 000 Aktien der Kant-Chocoladenfabrik Aktiengesellschaft in Witten- herg (Gesamtkap. RM. 2 800 000); RM. 254 000 Anteile an der „Ragis“ Rabbethge & Giesecke Lartoffelzucht G. m. b. H., Berlin (Gesamtkap. RM. 500 000); RM. 200 000 Anteile an der fabbethge & Giesecke-Pflug, Saatzucht-G. m. b. H., Berglase (Gesamtkap. RM. 500 000); pengö 48 A der Rabbethge & Giesecke Samenzucht A.-G., Budapest (Gesamtkap. pengö 120 000). 1 Ges. ist Mitglied der Magdeburg-Braunschweiger Rohzuckervereinigung. Diese hat den Zweck, den Rohzucker von 31 Fabriken auf Grund von Lohnverträgen in den der Vereinigung angeschlossenen Raffinerien auf Konsumzucker verarbeiten zu lassen u. den Absatz einheitlich zu regeln. Die Beteiligungsquoten richten sich nach den abgeliefernte Rohzuckermengen. Die für die weisse Ware erzielten Beträge werden nach Abzug der Unkosten für die Verarbeitung u. den Vertrieb gleichmässig im Verhältnis der angelieferten endementszentner verteilt. Ferner steht die Ges. im Vertragsverhältnis mit der Ausfuhr- vereinig. der deutschen Rübenzuckerfabriken G. m. b. H. in Berlin. Der Zweck der Ver- einigung ist die Sicherstellung des Inlandsbedarfs an Zucker unter Einschluss angemessener Fücklagen u. die planmässige Verteilung der Ausfuhr auf die rübenverarbeitenden Fabriken u. Melasseentzuckerungsanstalten des Deutschen Reichs. Statistik: Produktion 1913/14–1928/29: 256 263, 233 788, 193 400, 200 036, 212 624, 121 742, 128 582, 167 938, 156 598, 200 758, 126 700, 229 717, 213 682, 265 560, 263 422, 299 634 Ztr.; Rübenverarbeit.: 1 434 277, 1 361 242, 1 096 991, 1 056 787, 1111 320, 762 911, 733 571, 873 177, 817 283, 1 187 409, 798 700, 1 335 000, 1 204 410, 1 500 000, 1 550 000, 1 728 000 Ztr. Kapital: RM. 20 000 000 in 17 000 Akt. zu RM. 1000 u. 6000 Akt. zu RM. 500. – Vor- kriegskapital: M. 6 500 000. Urspr. M. 2 700 000, erhöht bis 1913 auf M. 6 500 000, dann 1919–1921 auf M. 40 000 000 in 40 000 Akt. zu M. 1000 (über Kap.-Erhöh. s. Hdb. d. Dt. A.-G. 1927). Kap.-Umstell. lt. G.-V. v. 13./1. 1925 von M. 40 000 000 auf RM. 20 000 000 durch Abstempel, der Akt.-Mäntel von M. 1000 auf RM. 500. Lt. G.-V.-B. v. 8./11. 1927 Umtausch der Aktien 2:1 in Stücke zu RM. 1000 zwecks Einführung an der Berliner Börse. Anleihen: I. 4 % von 1909, 4 % (Seehäuser) von 1909 u. 4½ % von 1916, sämtl. z. 1./7. 1926 gekündigt. Ablös.-Betrag zuzügl. gesetzl. Zs. RM. 122.10 sowie weitere RM. 85 bei anerkanntem Altbesitz für je M. 1000 Nennwert. II. 4½ % von 1920. – 5 % von 1922. Beide Anleihen sind z wecks Barablösung zum 1/.1926 gekündigt. Ablös.-Betrag zuzügl. gesetzl. Zs. RM. 9.65 für M. 1000 Anleihe 1920 u. RM. 1.95 für M. 1000 Anleihe 1922. Anleihe von 1926: £ 400 000, 8 %, Tilg. ab 1931. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: Spät. im Okt. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: Mind. 5 % z. R.-F. (Grenze 25 % des A.-K.), vertragsm. Tant. an Vorst. Der A.-R. erhält (ausser einer festen Jahresvergüt., die von Jahr zu Jahr festgesetzt wird, 5% Tant. nach 4 % Div. an das A.-K. Bilanz am 30. Juni 1929: Aktiva: Grundst. u. Inv. 11 517 935, Geb. 2 470 000, Masch. u. Geräte 351 000. Zuckerfabrik mit Nebenbetrieben 1 852 000, Vorräte 4 938 354, Kassa 43 239, Wertp. u. Beteil. 3 623 730, Wechsel 2 485 431, Aussenstände 8 206 235. – Passiva: A. K. 20 000 000, R.-F. 1 700 000, Anleihe 8 160 000, Obl.-Einlös. 988, rückst. Div. 3755, Schulden 3 926 730, Gewinn 1 696 452. Sa. RM. 35 487 926. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Allg. Unk. u. Steuern 1 824 857, Abschr. 212 000, Gewinn 1 696 452. – Kredit: Gewinnvortrag 65 170, Bruttogewinn der einzelnen Abteil. 3 668 139. Sa. RM. 3 733 310. Kurs: Ende 1925–1927: 70, 83, 108 %. Freiverkehr Magdeburg. 1928 Zulass. des ge- samten A. K. an der Berliner u. Magdeburger Börse. Kurs Ende 1928– 1929: In Berlin: 105, 97 %; in Magdeburg: 102.50, 95.50 %. Dividenden: 1912/13: 8 %: 1924/25–1928/29: 6, 4, 6, 6, 6 0%5 vorstand: Ökonomierat Ernst Giesecke, Klein-Wanzleben; Komm.-Rat Dr. e. h. Erich Rabbethge, Bergen; Dr. Oskar Rabbethge, Klein-Wanzleben. Aufsichtsrat: (5–9) Vors. B. Lippert, Magdeburg; Stellv. Geh. Komm.-Rat Max Leeser, Hildesheim; Kontreadmiral z. D. W. Bertram, Oberamtmann Otto Rabbethge, Einbeck; Rittergutsbes. J. Klamroth, Gröningen; Bankier Jacob Goldschmidt, Bankdir. Paul Millington- Hermann, Berlin: Bankdir. Leo Lehmann, Hildesheim; Rechtsanwalt Dr. Julius Lehmann, Frankf. a. M.; Domänenpächter Ernst Giesecke jun., Gross Alsleben i. Anh.; vom Betriebsrat: E. v. Angern, W. Bendert. Zahlstellen: Für Div.: Eig. Kasse; Magdeburg: Deutsche Bank u. Disc.-Ges: Hildesheim: Hildesh. Bank Fil. der Deutschen Bank u. Disc.-Ges.; Berlin u. Magdeburg: Darmst. u. Nationalbk. vom Rath, Schoeller & Skene Akt-Ges. in Klettendorf bei Ereslau. Gegründet: 30./3., 25./4. 1922; eingetragen 20./5. 1922. Gründer s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1922/23. Zweck: Betrieb der Zuckerfabrikat. u. and. industr. u. landwirtschaftl. Unternehm. sowie Beteilig, an solchen. Die A.-G. ist in Familienhand u. besitzt umfangreiche landwirt- schaftl. Betriebe (4866 ha) u eine Zuckerfabrik.