1516 Nahrungs- u. Genussmittel, Getreide- u. Futterhandlungen, Mühlen. häusel), Zuckerfabrik Stuttgart in Stuttgart (Cannstatt), Zuckerfabrik Heilbronn in Heil. bronn u. Zuckerfabrik Offstein in Neuoffstein. Die der ehemal. Interessengemeinschaft ebenfalls angehörig gewesene Zuckerfabrik Rheingau-A.-G. in Worms ist in die Fusion nicht mit einbezogen worden; die Interessengemeinschaft mit ihr ist gelöst. Zweck: Herstell. u. Verkauf von Zucker, Verwert. der Nebenerzeugnisse u. Betrieb der Landwirtschaft. Besitztum: Die Ges. besitzt Fabriken in Frankenthal, Friedensau, Gernsheim, Gross. Gerau, Heilbronn, Offstein, Regensburg, Stuttgart, Waghäusel u. Züttlingen. Die Werke in Friedensau, Gernsheim u. Züttlingen sind als Rohzuckerfabriken, das Werk in Franken. thal als reine Raffinerie u. die übrigen Werke als gemischte Betriebe eingerichtet. Ihre Gesamtleistungsfähigkeit ist auf eine tägl. Verarbeit. von rd. 236 000 Ztr. Rüben eingestellt u. zwar entfallen auf Regensburg 50 000 Ztr., Friedensau 26 000 Ztr., Gernsheim 24 000 Ztr., Offstein 32 000 Ztr., Waghäusel 24 000 Ztr., Stuttgart 22 000 Ztr., Gross-Gerau 20 000 Ztr., Züttlingen 18 000 Ztr. u. Heilbronn 20 000 Ztr.; an Verbrauchszucker können tägl. rund 19 500 dz erzeugt werden u. zwar in Frankenthal 5400 dz, Stuttgart u. Waghäusel je 2700 dz, Heilbronn 2200 dz, Offstein 2000 dz, Regensburg 1800 dz u. Gross-Gerau 1500 dz. Der dem Fabrikbetriebe dienende Grundbesitz der Ges. umfasst 117 ha; hiervon sind 24 ha durch die Fabriken u. Lagerhäuser u. 5 ha durch Arbeiter- u. Beamtenwohnhäuser mit 641 Werkwohn. bebaut. – Die landwirtschaftlich genützte Kulturfläche in einem Umfange von 10 742 ha umfasst 650 ha Eigenbesitz (darunter 4 eigene Güter mit 500 ha) u. 10 092 Ba in 62 Pachtgütern. Beteiligungen: Nom. RM. 2 579 280 Aktien der Zuckerfabrik Rheingau A.-G. in Worms (A.-K. RM 3 131 520); nom. RM. 1 016 160 Aktien der Helvetia Conservenfabrik Gross-Gerau A.-G. in Gross-Gerau (A.-K. RM. 2 000 000); nom. RM. 450 000 (sämtl.) Anteile der Zucker- fabrik Gross-Umstadt G. m. b. H. in Gross-Umstadt. Kapital: RM. 30 000 000 78 000 St.-Akt. zu RM. 100 u. 21 800 St.-Akt. zu RM. 1000 sowie 4000 Nam.-Vorz.-Akt. zu RM. 100. – Die Vorz.-Akt. haben Anspruch auf eine Gewinnbeteiligung bis zu 7 % vor den St.-Akt., jedoch ohne ein Recht auf Nachzahlung. Ihr Gewinnanteil ist auf 7 % beschränkt. Im Falle der Liquidation der Ges. erhalten sie im Vorrang vor den St.-Akt. aus der Liquidationsmasse bis zu 110 % des auf sie eingezahlten Kap., sind jedoch von der Beteilig. an der verbleibenden Liqu.-Masse ausge- schlossen. Jede Vorz.-Akt. hat bei Beschlüssen über Besetzung des A.-R., Anderung des Gesellschaftsvertrags u. Auflös. der Ges. das 20fache St.-Recht einer St.-Akt. des gleichen Nennbetrags. Die Vorz.-Akt. sind in einem aus befreundeten Banken u. Grossaktionären gebildeten Konsortium gebunden u. können nur mit Genehmig. des A.-R. übertragen werden, es sei denn, dass es sich um einen Übergang von Todes wegen oder durch Gesamtrechts- nachfolge handelt. – Vorkriegskapital: M. 8 400 000. Urspr. A.-K. M. 1 200 000, erhöht bis 1911 auf M. 8 400 000, dann erhöht von 191981922 auf M. 241 920 000 in 135 000 St.-Akt. zu M. 1200, 8000 St.-Akt. zu M. 6000, 400 Vorz.-Akt. zu M. 6000 u. 3000 Vorz.-Akt. zu M. 1200 (über Kapitalsbeweg. s. Hdb. d. Dt. A.-6. Jahrg. 1927). Kap.-Umstell. lt. G.-V. v. 28./2. 1925 von M. 241 920 000 auf RM. 9 512 400 in 187 200 St.-Akt. zu RM. 40, 8000 St.-Akt. zu RM. 240 u. 1120 Vorz.-Akt. zu RM. 120. Lt. G.-V. v. 24./4. 1926 Herabsetz. des Kapitals um RM. 1 881 600 durch Zus. leg. der St.-Akt. u Anteilscheine im Verh. 5: 4. Sodann Wiedererhöh. um RM. 22 339 200 in 220 736 St.-Akt. u. 2656 Vorz.-Akt. zu RM. 100 mit Div.-Ber. ab 1./9. 1925. Die neuen Akt. dienten zur Durchführung der in der gleichen G.-V. genehmigten Fusionsverträge (s. auch oben) Umtausch der Aktien der zu übernehmenden Ges. im Verh. 1 1, ausser bei Zuckerfabrik Offstein im Verh. 10: 13. Ende Januar 1928 Angebot an die Aktionäre zum Bezuge von RM. 3 000 000 Vorrats-St.-Akt. Auf je nom. RM. 9000 St.-Akt. konnte eine St.-Akt. zu RM. 1000 zu 100 % bezogen werden. Geschäftsjahr: 1./9.–31./8. Gen.-Vers.: Innerhalb 6 Mon. Stimmrecht: Das Stimmrecht wird nach Aktienbeträgen ausgeübt. Jede Vorz.-Akt. von RM. 100 hat in best. Fällen das 20 fache St.-R. einer St.-Akt. des gleichen Nennbetrags. Gewinn-Verteilung: Mind. 5 % zum R.-F. (Grenze 10 % des A.-K.); etwaige besondere Abschreib. u. Rückl., vertragsmäss. Tant. an Vorst., 7 % (Max.) Div. an Vorz.-Akt., 4 % Div. an St.-Akt., dann 5 % Tant. an A.-R., Rest zur Verf. der G.-V. Bilanz am 31. Aug. 1929: Aktiva: Anlagen: Werke Frankenthal, Friedensau, Gerns- heim, Gross-Gerau, Heilbronn, Offstein, Regensburg, Stuttgart, Waghäusel, Züttlingen 11 000 000, Vorräte 14 707 941, Wertp. u. Beteilig. 3 326 388, Kassa 52 521, Wechsel 599 121, Schuldner u. Bankguth. 21 502 478, landwirtschaftliche Werte 8 540 224. – Passiva: A.K. 30 000 000, R.-F. 5 000 000, Sonder-Rückl. 300 000, unerhob. Div. 28 811, Verbindlichkeiten 19 660 091, Gewinn 4 739 773. Sa. RM. 59 728 675. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Abschr. 1 346 936, Gewinn 4 739 773. – Kredit: Vortrag aus alter Rechn. 1 150 072, Betriebsüberschuss 4 936 637. Sa. RM. 6 086 709. Kurs: Ende 1927–1929: In Berlin: 150.50, 157, 161 %; in Frankf. a. M.: 151.50, 157.75, 161 %; in Mannheim: 151.50, 158, 161 %; in Stuttgart: 151, 157.5, 161 %; in München: 150, 156, 161 %. Sämtl. nom. RM. 29 600 000 St.-Akt. der Südd. Zucker-Aktienges. sind Febr. 1927 an der Berliner Börse zugelassen worden. Auch in Frankf. a. M., Mannheim, Stuttgart 1 München März 1927 zugelassen. (Kurse der alten Zuckerfabrik Frankenthal s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1927.)