Verschiedene Gesellschaften, neueste Gründungen, Nachträge. 1577 Berliner Revisions-Aktiengesellschaft, Berlin C 2, Neuer Markt 8/12. Gegründet: 4./3. 1927; eingetr. 25./4. 1927. Gründer s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1929. Zweck: Übernahme u. Ausführung von Bücher- u. Steuerrevisionen, insbes. die Er- ledigung aller Steuerangelegenheiten, die Überprüfung u. Beglaubigung der Bilanzen, Ges.- Gründungen u. aller einschläg. Arbeiten. Auch übernimmt die Ges. treuhänd. Funktionen, insbes. Vermögensverwaltungen. Kapital: RM. 50 000 in 500 Aktien zu RM. 100, übern. von den Gründern zu pari. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1929: Aktiva: Nicht eingezahltes A.-K. 37 500, Inv. 1, Kassa, Postscheck u. Bankguth. 2564, Debit. 59 721, Eff. 2072. – Passiva: A.-K. 50 000, R.-F. I 5000, do. II 5000, Kredit. 31 546, Gewinn 10 313. Sa. RM. 101 859. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Handl.-Unk. 238 955, Gewinn 10 313 (davon R.-F. II 10 000, Vortrag 313). – Kredit: Gewinn-Vortrag 1121, Liquidationen 247 810, Zs. 335. Sa. RM. 249 268. Dividenden: 1927–1929: 0 %. Direktion: Steuersynd. Eduard Schlüter, B.-Frohnau; Steuersynd. Paul Tresnak, Berlin; Steuersynd. Dr. Kurt Kunow, B.-Zehlendorf. Prokurist: Dipl.-Kaufm. J. Drerup. Aufsichtsrat: Vors. Gen.-Dir. Herbert Worch, B.-Frohnau; Stadtrat a. D. Fritz Wege, Geh. Ober-Finanzrat Thieme, Berlin. Zahlstelle: Ges.-Kasse. Darmstädter und Nationalbank K.-G. a. A., Berlin W 8, Behrenstr. 68/70. Gründung: Die Darmstädter u Nationalbank Kommanditgesellschaft auf Aktien zu Berlin ist im Jahre 1922 entstanden durch Fusion der Bank für Handel u. Industrie (Darmstädter Bank) mit der Nationalbank für Deutschland Kommanditgesellschaft auf Aktien. Die Ver- schmelzung erfolgte in der Weise, dass die Nationalbank für Deutschland Kommandit- gesellschaft auf Aktien die Bank für Handel u. Industrie in sich aufnahm. Entwicklung: Die Bank für Handel u. Industrie ist am 2./4. 1853 in Darmstadt gegründet worden. Die Berliner Niederlassung besteht seit 1871. Im Laufe ihrer weiteren Entwicklung übernahm die Bank im Jahre 1902 die Bank für Süddeutschland in Darmstadt, 1905 das Bankhaus Robert Warschauer & Co., Berlin, 1910 die Bayerische Bank für Handel u. Industrie, München, u. 1912 die Breslauer Discontobank, Breslau, deren Berliner Niederlassung schon vorher im Jahre 1902 übernommen worden war. Die Nationalbank für Deutschland ist am 23./5. 1881 als Aktiengesellschaft in Berlin gegründet worden. Nachdem sie im Jahre 1897 das Bankhaus J. Landau, Berlin, u. 1908 das Bankhaus Born & Busse, Berlin, übernommen hatte, vereinigte sie sich im Jahre 1920 durch Fusion mit der im Jahre 1871 gegründeten Deutschen Nationalbank, Bremen, die sich ihrerseits im Jahre 1906 mit der 1898 gegründeten Nord westdeutschen Bank, Bremer- haven, fusioniert hatte. Die Fusion mit der Deutschen Nationalbank erfolgte in der Weise, dass die Nationalbank für Deutschland, Berlin, von der bereits in der juristischen Form einer Kommanditgesellschaft auf Aktien bestehenden Deutschen Nationalbank, Bremen, übern. wurde, wobei gleichzeitig die Firma in Nationalbank für Deutschland, Kommandit- gesellschaft auf Aktien abgeändert u. der Hauptsitz des Unternehmens nach Berlin verlegt wurde. Von dieser neuen Firma wurde des weiteren im Jahre 1920 die Holsten-Bank, Neumünster, u. das Bankhaus Bernhard Caspar, Hannover, übernommen. Durch G.-V.-B. v. 26./11. 1921 wurde der Abschluss eines Gemeinschaftsvertrages zwischen der Bank für Handel u. Industrie u. der Nationalbank für Deutschland auf die Dauer von 909 Jahren mit Rückwirk. ab 1./1. 1921 beschlossen. In Verbind. hiermit erhöhte die Bank für Handel u. Industrie ihr A.-K. um M. 130 000 000 auf M. 350 000 000, die Nationalbank für Deutschland um M. 100 000 000 auf M. 250 000 000. Die G.-V. v. 17./7. 1922 genehmigte den Verschmelzungsvertrag, lt. welchem das Vermögen der Bank für Handel u. Industrie als Ganzes auf die Nationalbank für Deutschland überging, die ihre Firma in Darmstädter u. Nationalbank Kommanditgesellschaft auf Aktien abänderte. Die Aktionäre der Darmstädter Bank erhielten im Austausch für je M. 1000 Darmstädter-Bank-Aktien eine Nationalbank- Aktie von M. 1000 u. für je 7 Darmstädter-Bank-Aktien im Nennwert von je f. 250 je 3 Aktien der Nationalbank für Deutschland im Nennwert von je M. 1000. Die National- bank für Deutschland erhöhte ihr Kapital zur Durchführ. der Fusion um M. 300 000 000 auf M. 600 000 000. wobei sie die aus einer vorhergehenden Kapitalserhöh. herrührenden, bisher im Besitz der Bank für Handel u. Industrie befindlichen M. 50 000 000 ihrer Aktien zur Ausreichung an die Darmstädter-Bank-Aktionäre ver wendete. 1923 erwarb das fusionierte Institut eine Beteilig. an der Danziger Bank für Handel u. Gewerbe. Im Jahre 1924 beteiligte die Bank sich führend an der Gründ. der Internationalen Bank te Amsterdam. – 1930 wurde zwischen der Ges. u. der Firma Joh. Berenberg-Gossler Co., Hamburg, ein enges Freundschaftsverhältnis vereinbart. Zweck: Betrieb von Bank- u. Handelsgeschäften. Von den während der Inflations- zeit geschaffenen Niederlass. sind eine grössere Anzahl inzwischen aufgelöst. Die Bank