1650 Verschiedene Gesellschaften, neueste Gründungen, Nachträge. Zum Werk gehört eine Stahlformgiesserei mit einer Leistung bis zu 10 000 t jährl., qi besonders für den Guss schwerer Stücke eingerichtet ist. Den Strom von etwa 9 000 000 Ewö jährlich liefert das benachbarte Elektrizitätswerk der Rheinischen Bahnges. Zum Werk gehören ein Verwaltungsgebäude u. 83 Beamten- u. Arbeiterwohnungen. Werk Haspe (ehemals Brenne, Hangarter & Cie.). Das Werk besitzt insges. 30 000 qm Grupdstäels hiervon entfallen 20 700 qm auf das in der Gemeinde Haspe gelegene Fabrikgrundstück von dem 8000 qm bebaut sind. Der Betrieb ist mit einer Schmiedepresse von 500 ke Druck sowie 14 Dampfhämmern von 250–3500 kg u. 7 Fallhämmern von 90–1600 k Bärgewicht ausgestattet u. liefert Kupplungen für den Eisenbahnbau, sonst. Een beschlagteile sowie Gesenkschmiedestücke für den Automobil- u. allg. Maschinenbau. In der Federnfabrik mit angeschlossener mechanischer Werkstatt werden Trag- u. Spiralfedern für die Eisenbahn sowie Federn für den Autobau hergestellt. Der erforderl. Strom von etwa 500 000 kWSt jährl. wird vom Elektrizitätswerk Mark bezogen. Es sind ein Ver- waltungsgebäude u. 5 Beamten- u. Arbeiterwohnungen vorhanden. Zurzeit 2700 Arb. u. 323 Angestellte. Entwicklung: 1914 Angliederung der Hagener Gussstahlwerke in Hagen i. W. 1916 Erwerb des Stahlwerks Krieger in Düsseldorf. 1928 Angliederung der Fabrik für Eisen. bahnbedarf Brenne, Hangarter & Co., A.-G. in Haspe, deren A.-K. von RM. 600 000 bereits im Besitz der Ges. war. Tochtergesellschaften: Annener Gussstahlwerk A.-G., Annen i. W. (A.-K. RM. 1 000 000, Beteilig. RM. 727 300); Vereinigte Press- u. Hammerwerke Dahlhausen-Bielefeld A.-G. (A.-K. RM. 1 000 000, Beteilig. RM. 550 000) mit dem Stahlwerk in Dahlhausen a. Ruhr u. den Press- u. Ziehwerken in Brackwede bei Bielefeld. Verbandszugehörigkeit: Stahlwerksverband, Abt. Stabeisenverband, Düsseldorf; Deutscher Federnverband, Bochum; Stahlräder G. m. b. H., Düsseldorf; Waggon- u. Lokomotiv-Beschlag- teil-Lieferungs-G. m b. H., Hagen; Pressteilgemeinschaft, Essen; Stabziehereien-Vereinigung, Düsseldorf; Verein deutscher Stahlformgiessereien, Düsseldorf. Kapital: RM. 6 500 000 in 6000 Akt. zu RM. 1000 u. 5000 Akt. zu RM. 100. – Vor- kriegskapital: M. 3 500 000. Urspr. A.-K. M. 2 100 000, erhöht bis 1914 auf M. 3 500 000, dann erhöht von 1916–1920 auf M. 30 Mill. in 30 000 Akt. zu M. 1000 (über Kapitalsbeweg. s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1927) Lt. G.-V. v. 24./1. 1925 Umstell. von M. 30 Mill. auf RM. 12 Mill. (5: 2) in 30 000 Akt. zu RM. 400. Zwecks Sanierung (näheres darüber s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1927) beschloss die G.-V. v. 31./3. 1926 Herabsetz. des Kap. um RM. 7 500 000 im Verh. 8:3 auf RM. 4 500 000. Auf 2 alte Akt. zu RM. 400 entfiel eine neue Akt. zu RM. 300. Lt. G.-V. v. 2./12. 1926 noch. malige Herabsetz. des Kap. von RM. 4 500 000 auf RM. 1 500 000 durch Zusammenleg. der Akt. im Verh. 3: 1. Auf 2 alte nicht zusammengelegte Aktien über RM. 400 bzw. eine bereits zusammengelegte Aktie über RM. 300 entfiel eine neue Aktie über RM. 100. Auf Wunsch der Aktionäre wurde, soweit möglich, auch gegen Abliefer. von 20 alten nicht zusammen- gelegten Aktien über RM. 400 bzw. 10 zusammengelegte Aktien über RM. 300 eine neue Aktie über RM. 1000 ausgegeben. Die gleiche G.-V. beschloss sodann Wiedererhöh. des A.-K. auf RM. 6 500 000 durch Ausgabe von 4700 Akt. zu RM. 1000 u. 3000 Akt. zu RM. 100, div.-ber. ab 1./8. 1926. Die neuen Aktien sind von einem Konsortium übernommen worden mit der Ver- pflicht., hiervon einen Teilbetrag von RM. 1 500 000 den alten Aktionären zum Bezuge anzubieten. Auf je RM. 800 bzw. RM. 8000 alte nicht zusammengelegte Aktien konnte eine neue Aktie über RM. 100 bzw. RM. 1000 zum Kurse von 120 % bezogen werden. Grossaktionäre: Vereinigte Stahlwerke A.-G. in Düsseldorf. Anleihe von 1920: M. 15 000 000 in 5 % Teilschuldverschreib. von 1920. Stücke zu M. 1000. Gesetzl. Aufwert.-Betrag RM. 9.60 für je nom. M. 1000. Tilg. ab 1925 durch jährl. Auslos. oder freihänd. Rückkauf; ab 1./4. 1925 verstärkte Tilg. oder Totalkünd. mit 3 monatl. Frist vorbehalten. Zablst. wie bei Div. Kurs: Notiz in Frankf. a. M. u. in Berlin 1926 eingestellt. In Umlauf Ende Juli 1929: RM. 61 437. Geschäftsjahr: 1./8.–31./7. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., etwaige ausserord. Abschreib. u. Res., vertragsm. Tant. an Dir., 4 % Div., 7½ % Tant. an A.-R. (RM. 3000 je Mitgl., Vors. das Doppelte) u. event. vertragsm. Tant. an Beamte, Rest nach Verf. der G.-V. Bilanz am 31. Juli 1929: Aktiva: Grundst. 1 500 000, Geb. 2 300 428, Masch. 3 365 416, Öfen 420 166, Betriebseinricht. 313 557, Werkz. u. Geräte 3, Inv. 3003, Modelle 3, Gerecht- same 1, Beteilig. 1, Kassa, Bank, Wechsel 252 943. Schuldner 4 205 655, Guthaben bei Tochter- gesellschaften 1 130 550, Rohmaterial., Halb- u. Fertigfabrikate 2 774 534. – Passiva: A.-K 6 500 000, R.-F. 1 500 000, Teilschuldverschreib. 61 437, Lieferanten u. diverse Gläubiger 2 897 249, Bankschulden 1 965 410, Akzepte 596 491, Rückst. für Steuern, Restlöhne, Provis. u. Sonst. 599 383, Abschr. auf Anlagen 1 643 443, Gewinn 502 848. Sa. RM. 16 266 264. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Gen.-Unk. 1 428 614, Steuern u. Abgaben 1 006 0206, Abschr. 491 984, Gewinn 502 848 (davon Div. 455 000, Tant. an A.-R. 15 811, Vortrag 32 047% – Kredit: Gewinnvortrag aus 1927/28 145 813, Bruttoübersch. 3 283 660. Sa. RM. 3 429 474. Kurs: In Berlin: Ende 1913: 87 %; Ende 1925–1929: 18.25, 14, (1927 Notiz eingest. 136, 100 %. Notiz in Berlin u. Franßkf. a. M. 1927 eingestellt. Wiederzulassung für das Reichsmark-Kap. in Berlin März 1928. =