1708 Verschiedene Gesellschaften, neueste Gründungen, Nachträge. Bilanz am 31. Dez. 1929: Aktiva: Kassa, Bank- u. Postscheckguth., Wechsel u. Wertp. 235 188, Kundenausstände 1 166 220, Einricht. 181 486, Masch. 47 272, Werkz. 24 779, Motor. fahrzeuge 29.552, Waren 1 386 392. – Passiva: A.-K. 1 500 000, R-F. 150 000, do. II 150 000, Delkr. 33 300, Lieferschulden 1 050 738, Gewinn 187 352. Sa. RM. 3 071 391. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Geschäfts-Unk. u. Steuern 1 589 453, Rückst. 33 300, Abschr. 64 881, Gewinn 187 353 (davon für Wohlfahrtszwecke 100 000, Vortrag 87 353). – Kredit: Vortrag aus 1928 68 439, Roherträgnis 1 806 548. Sa. RM. 1 874 988. Dividenden: 1924–1929: 3, 0, 0, 0, 0, 69― Direktion: Willy Gaupp. Prokuristen: O. Kraft, O. Elsässer. Aufsichtsrat: Ernst Eisemann, Rud. Wölz; Rechtsanw. Dr. Paul Scheuing, Stuttgart; vom Betriebsrat: Friedrich Lüber. Zahlstelle: Ges.-Kasse. Georgii Elektro-Motoren-Apparatebau Aktiengesellschaft in Stuttgart, Staffelstr. 1. Gegründet: 25./2. 1924; eingetr. 8./3. 1924. Gründer s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1923/4 II. Zweck: Herstellung u. Vertrieb von Elektromotoren u. elektrisch angetrieb. Apparaten jeder Art. Kapital: RM. 80 000 in 80 Akt. zu RM. 1000, übern. von den Gründern zu pari. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im 1. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1929: Aktiva: Masch. 1, Werkz. 1, Einricht. 1, Modelle 1, Vorräte 169 157, Bank- u. Postscheck, Wechsel u. Kassa 25 565, Aussenstände 97 208. – Passiva: A.-K. 80 000, R.-F. 2000, Warenschulden 12 504, sonstige Verbindlichkeiten 185 272, Rück- stellung 9122, Gewinn 3033. Sa. RM. 291 934. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Unk. u. Abschr. 176 326, Rückstell. 9122, Rein- gewinn 1728. – Kredit: Rohertrag 180 155, Rückstell. 7022. Sa. RM. 187 177. Dividenden: 1924–1929: Je 0 %. Direktion: Aug. Heine, Dipl.-Ing. Adam Schneider. Aufsichtsrat: Vors. Max Ostermayer, Emmerich; Dr. Eduard Ostermayer, Alexander Spring, Stuttgart; Dir. Emil Gminder, Oberlenningen-Teck. Zahlstelle: Ges.-Kasse. Württ. Landes-Elektrizitäts-Akt.-Ges., Stuttgart, Reinsburgstr. 19 I. Lt. Mitt. in der G.-V. v. 25./3. 1930 ist der Zusammenschluss der beiden Württemb. Leitungsges. der Württ. Landes-Elektrizitäts-A.-G. u. der Württ. Sammelschienen A.-G. beabsichtigt. Gegründet: 3./2. 1923; eingetr. 8./2. 1923. Gründer s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1923/24. Zweck: Bau, Erwerb u. Betrieb elektr. Starkstromanlagen sowie die Erzeug., Fortleit. u. Verteil. elektr. Stroms nebst allen damit zus. hängenden Geschäften, insbes. Fortführ. der früh. Württ. Landes-Elektrizitäts-G. m. b. H. Entwicklung u. Besitztum: Die ersten Leitungsanlagen wurden von der Württ. Landes- Elektrizitäts-G. m. b. H. im Jahr 1919 errichtet u. zunächst mit 55 000 Volt Spannung be- trieben. Im Jahr 1923/24 wurden diese Anlagen durch die inzwischen in eine A.-G. um- gewandelte Ges. für eine Betriebsspann. von 100 000 Volt u. durch Erricht. einer 60000 Volt- Leitung von Niederstotzingen nach Herbrechtingen wesentlich erweitert. Die Leitung Niederstotzingen–Herbrechtingen wurde im Jahr 1925/26 als Doppelleitung nach Ellwangen fortgeführt. Die Ges. verfügt über eine rd. 100 Kkm lange 100 000 Volt-Doppelleitung von Niederstotzingen nach Obertürkheim u. über eine 65 km lange 60 000 Volt-Leitung von Niederstotzingen nach Ellwangen. Ausserdem besitzt sie drei 100 000 Volt-Unterwerke mit einer Transformatorenleistung von insges. 70 000 kVA u. ein 60 000 Volt-Umspannwerk mit einer Transformatorenleistung von 10 000 kVA. Die Anlagen der WLAGd sind mit dem Netz des Bayernwerks durch die 100 000 Volt- Doppelleit. Meitingen-–Liederstotzingen u. mit dem Bezirksverband Oberschwäb. Elektrizitäts- werke durch die 60 kV-Doppelleitung Ulm-Niederstotzingen zum Zwecke des Strombezugs u. Austausch aus diesen Werken verbunden. Ferner sind für die Abnahme des Stromes das Städt. Elektrizitätswerk Stuttgart, die Neckarwerke A.-G. Esslingen, das Alb-Elektrizitäts- werk Geislingen, die Elektrische Kraftübertragung Herrenberg, das Städt. Elektrizitätswerk Heidenheim, die Mittelschwäb. Überlandzentrale A.-G. Giengen u. die Überlandwerk Jagst- kreis A.-G. Ellwangen an die Unter- u. Umspannwerke der WLAG angeschlossen. Die Ges. beschloss Ende Sept. 1927 (s. a. Kap.-Erh.) den Bau einer 100 KV-Verbindungs.- leitung zu dem Badenwerk. Durch den Zusammenschluss mit dem Badenwerk soll erreicht werden, dass die Betriebssicherheit der Anlagen der Württembergischen Landeselektrizitäts- A.-G. durch die Versorgungsmöglichkeit von Osten und Westen noch weiter gesteigert wird. Es ist nur noch das rund 60 km lange Leitungsstück Obertürkheim –Pforzheim, das auf württembergischer Seite von der W. L. A. G. und auf badischer Seite vom Badenwerk errichtet wird, auszubauen. Der dadurch erfolgende Zusammenschluss der Leitungsanlagen der drei Landeselektrizitätsunternehmen Bayern, Baden und Württemberg ist nicht nur für die Wasserkraftausnutzung in Bayern und Baden, sondern auch für die gesamte