Verschiedene Gesellschaften, neueste Gründungen, Nachträge. 1731 eigener u. fremder industrieller Erzeugnisse sowie die Beteil. an anderen Unternehmungen. Die Betriebskraft liefert z. Z. ein Turbo-Dynamo von 5000 PS. Die Papiererzeugung erfolgt auf 4 Papiermaschinen von 200, 190, 180 u. 280 em Breite. Zur weiteren Bearbeitung stehen 7Kalander, 8 Schneidemaschinen sowie sämtl. erforderlichen Hilfsmaschinen zur Verfügung. Die Fabrik hat eigenes grosses LEumpenhalbstoffwerk, eigene elektr. Zentrale, elektr. Beleucht. u. eigenes Fabrikanschluss-Gleis an die Staatsbahn. Es ist ihr eine Zellulongarn-Spinnerei mit 4 Vorgarnmaschinen u. 20 000 Spindeln angegliedert. Der Betrieb ist durch Modernisierung u. Vergrösserung der Kraftanlage u. Errichtung einer Strohzellstoffanlage neuerdings aus- gestaltet worden. Ca. 800 Arb. u. 50 Beamte. Kapital: RM. 3 000 000 in 3000 Aktien zu RM. 1000. – Vorkriegskapital: M. 3 000 000. Urspr. M. 1 200 000, erhöht lt. G.-V. v. 6./10. 1910 um M. 1 800 000. Die G.-V. v. 29./1. 1925 beschloss Umstell. des A.-K. von M. 3 000 000 in voller Höhe auf Reichsmark. Grossaktionäre: Das A.-K. ist im Besitz der Combined Pulp and Paper Mills Ltd. in London. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 30. Juni 1929: Aktiva: Grundst. 240 858, Gebäude 1 428 300, Masch. 3 288 000, Inv. 44 700, Fuhrpark 8 600, Eisenbahnanlage 1, Vorräte 1 245 933, Debit. 1 930 595, flüssige Mittel 47 878, Eff. 1, vorausbez. Versich. 14 740, Verlust 259 152. – Passiva: A.-K. 3 000 000, R.-F. 300 000, Hyp. 3 900 000, Kredit. 1 308 759. Sa. RM. 8 508 759. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Handl.-Unk. 902 964, Abschr. 151 333. – Kredit: Vortrag 32 021, Betriebsüberschuss 763 124, Verlust 259 152. Sa. RM. 1 054 297. Dividenden: 1912/13: 0 %; 1923/24–1928/29: 0, 0, 0, 0, 6, 0 %. Direktion: A. Puppe, Ad. Behrens, Carl Frey. Prokurist: Erich Pfaue. Aufsichtsrat: Vors. Bankier Bruno Philipp, Paul Philipp, Dir. Oswald Dittrich, Berlin; Gen.-Dir. Reinhard Rube, Weende b. Göttingen; A. Goldsmith, W. B. Townley, London; vom Betriebsrat: Walter Gerstmann, Willi Uhde. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Berlin: Bruno Philipp. Knoeckel, Schmidt & Cie., Papierfabriken Akt.-Ges. in Lambrecht (Pfalz). Die G.-V. v. 12./4. 1930 soll u. a. Beschluss fassen über Neufassung des Gesellschafts- vertrags u. Anderung in §8§ 1–3 (Firma, Dauer, Gegenstand des Unternehmens). Gegründet: 29./1. 1923 mit Wirk. ab 1./1. 1922; eingetr. 21./2. 1923. Gründer s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1923/24. Zweck: Fortführ. der unter der Fa. Knoeckel, Schmidt & Cie., G. m. b. H. in Lambrecht betrieb. Geschäfte u. Fabrikbetriebe (von der Ges. bei der Gründ. übernommen). Das Unter- nehmen befasst sich mit Herstell. hochwertiger Pergaminpapiere u. sonst. Spezialitäten, die im In- u. Ausland Absatz finden. Das Werk in Schöntal b. Neustadt a. d. H. wurde zum 1./7. 1925 verkauft. Besitztum: Die Ges. besitzt eine Fabrik in Lambrecht. Die Papiererzeugung wird be- werkstelligt durch drei Papiermaschinen, von denen zwei in den Jahren 1925/26 vergrössert bezw. modernisiert wurden, während an Stelle der dritten im Jahre 1927 eine neue zeit- gemässe Papiermaschine mit modernem Antrieb aufgestellt worden ist. Dadurch hat die Produktion nach Qualität u. Menge eine erhebliche Steigerung erfahren (1927: 4 470 560 Kilo). An Stelle der zurzeit vorhandenen Kraftanlage tritt eine im Frühjahr 1929 in Betrieb kommende neue moderne Dampfturbine mit einer Leistung von 1600 KW. Die alte Dampf- turbine hat alsdann als Kraftreserve zu dienen. Ferner kam ein neuer wirtschaftlicher arbeitender Kamin zur Aufstellung. – Die Gesellschaft beschäftigt zurzeit 348 Arbeiter u. 31 Angestellte. Kapital: RM. 1 400 000 in 500 St.-Akt. zu RM. 1000, 800 St.-Akt. zu RM. 500, 4540 St.-Akt. zu RM. 100, 300 St.-Akt. zu RM. 20 u. 2000 Vorz.-Akt. zu RM. 20. Urspr. M. 29 000 000 in 27 000 St.-Akt. u. 2000 Vorz.-Akt. zu M. 1000. Erhöht 1923 um M. 21 000 000 in 21 000 St.-Akt. zu M. 1000. Lt. G.-V. v. 29./11. 1924 Umstell. des St.-A.-K. v. M. 48 Mill. auf RM. 960 000 u. des Vorz.-A.-K. von M. 2 Mill. auf RM. 40 000 in 48 000 St.- Akt. u. 2000 Vorz.-Akt. zu RM. 20. Lt. G.-V. v. 28./5. 1927 Anderung der Stückelung der St.-Akt. in 500 St.-Akt. zu RM. 1000, 800 St.-Akt. zu RM. 500, 540 St.-Akt. zu RM. 100 u. 300. St.-Akt. zu RM. 20. Die G.-V. v. 23./6. 1928 beschloss Erhöh. um RM. 400 000 in 4000 St.-A. zu RM. 100. Die neuen Inh.-St.-Akt. mit Div.-Ber. ab 1./7. 1928 sind von einem Bankkonsort. übernommen worden mit der Verpflicht., hiervon RM. 384 000 alten St.- Aktion. anzubieten. Auf je nom. RM. 500 alte St.-Akt. konnten 2 junge Akt. zu je RM. 100 zum Kurs von 110 % bezogen werden. Sarlag lfg 5 % zum R.-F. 8 % kumul. Div. an Vorz -Akt., 5 % Div. an St.-Akt. 10 % Tant. an A. R. (ausser einer festen Vergütung), Tant. an Vorst., Rest nach G.-V.-B. Bilanz am 31. Dez. 1929: Aktiva: Grundst. u. Geb. 532 130, Fabrikeinricht. 987 885, Warenbestand 429 928, Kassa 5138, Wechsel 20 254, Wertp. 1, aussteh. Forder. 426 369. Bankguthaben 222 213. – Passiva: A.-K. 1 400 000, R.-F. 84 875, Sonderrückl. 20 000, 109*