――――――― ――――――― ―― ――――― = ―――― ―fÄ―= 2 1790 Banken und andere Geld-Iustitute. Vereinigung. Durch die Kreditgewährung der Behak an die Norddeutsche Fahrradwerke u. die hypothekarische Beleihung eines Gutes bei Buckow ist der Zusammenbruch der Beamtenvereinigung erfolgt. Es sind dadurch annähernd RM. 3 Mill. verloren gegangen. Man hofft, hieraus RM. 150 000 retten zu können. Die G.-V. v. 15./4. 1930 genehmigte die Jahresrechnungen für 1928 u. 1929, verweigerte aber die Entlastung an Vorstand u. Auf- sichtsrat für 1928 u. für 1929 insoweit. als sie noch dafür verantwortlich sind. Dem jetzigen Vorstand u. Aufsichtsrat wurde die Entlastung erteilt. In den Aufsichtsrat wurden fünf Mitglieder des Gläubiger-Ausschusses der B. B. V. in Konkurs, zugewählt. Bei Nach- prüfung der vom früheren Vorstand getätigten Geschäfte erwies es sich als notwendig, von den Debitoren rd. M. 1 254 000 als uneinbringlich abzuschreiben. Erst das Geschäfts- jahr 1930 wird eine genaue Aufklärung darüber bringen, wie die Verluste entstanden sind, u. wer dafür verantwortlich zu machen ist. Nach einem per 15./4. 1930 aufgemachten Status der Bank werden die Aktiva mit RM. 51 207 bewertet, die zum allergrössten Teil für Prozesse in Reserve gestellt werden. Der Vorstand hofft jedoch, dass die Prozesse sich erledigen lassen werden, dass noch RM. 10 000 an die Konkursmasse abgeführt werden können, so dass die Bank alsdann ohne jede Belastung dasteht u. der Aktienmantel eine anderweitige Verwendung finden kann. Zweck: Betrieb von Bankgeschäften aller Art unter bes. Berücksichtig. der Förderung der wirtschaftl. Belange der Beamten. = Kapital: RM. 5000 in 50 Akt. zu RM. 100. Urspr. M. 10 Milhiarden in 52 Vorz. Akt. Lit. A zu M. 10 Mill., 1 580 000 St.-Akt. Lit. B zu M. 6000, übern. von den Gründern zu pari. 21./4. 1925 Umstell. von M. 10 Milliarden auf RM. 5000 in 50 Akt. zu RM. 100. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Bilanz am 31. Dez. 1928: Aktiva: Postscheck 130, Wechsel 28 892, Debit. 1 773 327, Eff. 2813, Inv. 500, Verlust 2038. – Passiva: A.-K. 5000, Berliner Beamtenvereinigung 1 780 980, Kredit. 21 722. Sa. RM. 1 807 702. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Unk. 3972, Abschr. auf Debit. 143 000. – Kredit: Zs. 146 454, Verlust 517. Sa. RM. 146 972. Bilanz am 31. Dez. 1929: Aktiva: Debit. 779 145, Wechsel 16 000, Bankguth. 1765, Kassa 155, Postscheck 15, Eff. 2418, Inv. 300, Verlust 199. – Passiva: A.-K. 5000, Kredit. 795 000. Sa. RM. 800 000. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Unk. RM. 8250. – Kredit: Zs. 8051, Verlust 199. Sa. RM. 8250. Dividenden: 1924–1929: 0 %. Direktion: Gerichtsassessor Dr. Günther Axhausen. Aufsichtsrat: Ministerialamtmann a. D. Hübner, Stadtoberinspektor i. R. Axhausen, Oberfinanzrat Schäfer, Ministerialamtmann Bröse, Amtmann Viebig, Zollinspektor Kunow, Oberregierungsrat Schmidt, Berlin. Zahlstelle: Ges.-Kasse. Berliner Bankverein, Akt.-Ges. in Liqu., Berlin Sw 19, Gertraudtenstr. 16/17. Durch Beschluss der G.V. v. 25./9. 1928 ist die Ges. aufgelöst. Liquidator: Bankbeamter Carl Sponholz, Bln.-Pankow. Seit dem 31./3. 1929 hat sich der Verlust von RM. 673 741 auf RM. 1 119 818 erhöht. Die 1929/30 eingetretenen Verluste haben sich hauptsächlich bei der Realisierung der Kredite ergeben. Bei Zwangsversteigerungen u. Konkursen sind definitive Verluste von RM. 107 000, bei notwendig gewordenen Vergleichen solche von RM. 18 000 zu verzeichnen, während an Rückstell. für noch weitere Ausfälle durch inzwischen ein- getretene Zahlungsschwierigkeiten bzw. Vermögensverschlechterungen der Schuldner etwa RM. 205 000 benötigt werden. Inwieweit darüber hinaus noch mit Verlusten zu rechnen ist, lässt sich noch nicht übersehen, da sich noch nicht das Risiko einiger Passivprozesse, die in I. Instanz zu Ungunsten der Ges. entschieden sind, abschätzen lässt. Von dem Ausgang dieser Prozesse wird es abhängen, ob u. in welcher Höhe eine Quote an die Aktionäre ausgeschüttet werden kann. – Der G.-V. v. 27./5. 1930 wurde Mittlg. nach § 240 H. G. B. gemacht. Gegründet: 1./2. 1877. Bis 1923: Berliner Makler-Verein. Zweck: Betrieb von Bank- u. Handelsgeschäften. Die Umstellung der Maklerbank in eine allgemeine Bank ist im März 1923 erfolgt, nachdem 0 des M. 10 Mill. betragenden A.-K. in andere Hände übergegangen waren. Lt. Vertrag vom 16./2. 1926 ist das gesamte Vermögen der Dünger-Kreditbank A.-G. in Berlin unter Ausschluss der Liqu. auf die Ges. übergegangen. Der Aktienumtausch erfolgte in der Weise, dass auf je 4 Aktien der Dünger- Kreditbank A.-G. über je RM. 20 3 Aktien der Ges. über je RM. 20 entfielen. Kapital: RM. 1 500 000 in 10 000 Aktien zu RM. 20, 5000 Aktien zu RM. 60, 1200 Aktien zu RM. 100, 880 Akt. zu RM. 1000. – Vorkriegskapital: M. 4 000 000. Urspr. A.-K. M. 1 500 000, erhöht bis 1912 auf M. 4 000 000, dann erhöht von 1922–1923 auf M. 520 Mill. in 20 000 St.-Akt. zu M. 1000, 10 000 St.-Akt. zu M. 6000, 4000 St.-Akt. zu M. 30 000, 5000 St.-Akt. zu M. 60 000, 200 Vorz.-Akt. zu M. 100 000 (über Kapitalbeweg. s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1927). Lt. G.-V. v. 20./1. 1925 Umstell. von M. 520 Mill. auf RM. 520 000, wovon RM. 20 000 Vorz.-Akt. sind. Gleichzeitig Kap.-Erhöh. um RM. 3 480 000