M 113 k i 0 * 50* 1816 Banken und andere Geld-Institute. mit der Süddeutschen Immobilien-Ges., A.-G. in Frankfurt a. M., der Leipziger Immobilien- Gesellschaft in Leipzig u. der Handels- u. Boden-A.-G. in Berlin an der Gründung der Vereinigten Grundstücksgesellschaften A.-G. in Berlin, deren A.-K. RM. 1 000 000 beträgt. Zweck des Unternehmens ist der Grundstückshandel in Gross-Berlin u. anderen grösseren Orten Deutschlands. 1927 beteiligte sich die Ges. an der Errichtung des Deutschen Licht- spieltheaters (Deli), stiess diese Beteiligung jedoch bald mit Nutzen wieder ab. Im selben Jahre Beteiligung an einem Konsortium zum Erwerbe der Majorität der Christian Hansen Weingrosshandlung A.-G., jetzt: Hansenhaus A.-G. Kapital: RM. 306 000 in 15 000 St.-Akt. zu RM. 20 u. 2000 Vorz.-Akt. zu RM. 3, letztere mit 6 % Vorz.-Div. u. mehrfach. Stimmrecht ausgestattet. Urspr. M. 1 500 000 (Vorkriegskapitah). 1922 Erhöhung um M. 2 000 000 in 2000 Inh.-Akt. zu M. 1000. Weiter erhöht 1923 um M. 6 500 000 in 6500 Aktien zu M. 1000, um die Gründerrechte abzulösen u. um M. 30 000 000 St.- u. M. 2 000 000 Vorz.-Akt. M. 3 400 000 dienten zur Erwerbung der Boden-A.-G., Berlin- Nord. Lt. G.-V. v. 20./12. 1924 Umstell. des A.-K. von M. 42 000 000, nach Einzieh. von M. 10 000 000 Vorr.-St.-Akt., also von verbleib. M. 32 000 000 auf RM. 306 000 (St.-Akt. im Verh. 100: 1, Vorz.-Akt. 1000: 3) in 15 000 St.-Akt. zu RM. 20 u. (unter Zuzahl.) von 2000 Vorz.-Akt. zu RM. 3. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Stimmrecht: Je RM. 20 St.-Akt. 1 St., Vorz.-Akt. 5fach. St.-Recht. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F. (ist erfüllt), event. bis 10 % z. Spez.-R.- oder Disp.-F., v. verbleib. Betrage vertragsm. Tant. an Vorst. u. Beamte, bis 4 % Div., 12 % Tant. an A.-R. (ausser einer auf Handl.-Unk.-K. zu verbuchenden festen Jahresvergüt.). Rest Super-Div. bzw. nach G.-V.-B. Aus dem Disp.-F. kann die Div. event. auf 6 % ergänzt werden. Bilanz am 31. Dez. 1929: Aktiva: Unbebaute Grundst. 150 158, Hyp.-Forder. 313 384, Beteil. 150 524, Debit. 269 599, Kassa 7956, Postscheck 279. – Passiva: A.-K. 306 000, R.-F. 30 600, Kredit. 231 238, Konsortialverrechn. u. Rückst. f. Steuern 71 246, Hyp.-Schulden 194 420, Rückst. für Strassenbauverpflicht. 15 000, do. für Verpflicht. aus der Fusion 40 630, rückst. Div. 306, Gewinn 2462. Sa. RM. 891 903. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Geschäfts-Unk. 52 728, Steuern 15 075, Gewinn 2462 (davon Div. an Vorz.-Akt. 360, Vortrag 2102). – Kredit: Gewinnvortrag 738, Grundst. 3281, Beteil. 20 422, Zs. u. Provis. 18 825, Verschiedenes 26 996. Sa. RM. 70 266. Kurs: Ende 1913: 194 %; Ende 1925–1929: 35, 103, 124.5, 149, 78 %. Notiert in Breslau. Dividenden: 1913: 5 %; 1924–1929: 8, 0, 8, 9, 10, 0 % (Div.-Schein 5). Vorstand: Reg.- u. Baurat a. D. Ludwig Salomon. Prokuristen: Erich Stanke, Robert Lewysohn. Aufsichtsrat: (3–9) Vors. Bank-Dir. a. D. Justizrat Dr. Max Korpulus, Stellv. Bankier Franz Leonhard, Bankier Fritz Alexander, Bank-Dir. Adolf Becker, Breslau; Dir. Hans Hahn, Berlin; Fideikommissbes. Ernst von Schweinichen Bischwitz Bez. Breslau. Zahlstellen: Breslau: Darmstädter u. Nationalbank. Breslauer Kassenverein u. Effektengirobank Aktiengesellschaft, Breslau, Ring 20. Gegründet: 9./3. 1928; eingetr. 28./7. 1928. Gründer s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1929. Zweck: Die Ges. hat den Zweck, den im Breslauer Ortsbereich domizilierenden Banken u. Bankiers die Durchführung der ihnen obliegenden Pflichten zu erleichtern, ihnen insbes. für den Geld- u. Effektenverkehr Clearingeinricht. zu bieten, das Inkassogeschäft zu ver- einfachen u. ihnen die Möglichkeit zum Anschluss an den Effektenferngiroverkehr mit anderen deutschen Börsenplätzen zu schaffen. Gegenstand des Unternehmens sind alle zur Erfüllung dieser Aufgaben in Betracht kommenden Geschäftszweige, insbes. also: das Inkasso- u. Abrechnungsgeschäft im Breslauer Ortsbereich, die Verwahrung, Verwaltung u. Beleihung von Wertp., letztere im Rahmen der eigenen Mittel, u. zwar speziell der an der Breslauer Wertpapierbörse gehandelten, die Pflege des Geld- u. Effektengiroverkehrs zwischen den in Breslau ansässigen Benken u. Bankiers, die Pflege des Effektengiroverkehrs in Gemeinschaft mit den an den anderen deutschen Börsenplätzen bestehenden Effektengiro- banken, die technische Durchführung der im offiziellen Effektenzeithandel in Breslau ab- zuwickelnden Liquid. Die Ges. ist daher befugt, von den in Breslau ansässigen u. an der Breslauer Wertpapierbörse zugelassenen Banken, Bankiers u. Maklern Bargeld u. ÜUber- weisungen jeder Art zur Gutschrift auf Girokonto, Wertp. zur Aufbewahrung u. Verwalt. sowie zwecks Lombardierung, Schecks, Wechsel, Anweisungen, Quittungen, Dokumente, Zins- u. Gewinnanteilscheine, gekündigte Wertp. usw. zum Inkasso anzunehmen, ferner mit ihnen, mit der Reichsbank u. den an anderen deutschen Börsenplätzen bestehenden Effektengirobanken in Giro- u. Abrechnungsverkehr zu treten; dagegen ist die Ges. nicht befugt, mit dritten Firmen oder Personen, die an der Breslauer Wertpapierbörse nicht zu- gelassen sind, in Geschäftsverbindung zu treten oder von auswärtigen Banken u. Bankiers Geld, Wertp. usw. anzunehmen. Sämtliche aufgeführten Geschäftszweige sind gemäss den vom A.-R. zu genehmigenden Geschäftsordnungen (§ 23) zu betreiben. Die Gesellschaft ist Mitglied der Arbeitsgemeinschaft deutscher Effektengirobanken. Dieser Arbeitsgemeinschaft sind gleichartige Institute in Berlin, Dresden, Essen, Frankf. a. M., Hamburg, Köln, Leipzig, München u. Stuttgart angeschlossen.