Banken und andere Geld-Institute. 1859 Berlin: Darmstädter u. Nationalbank K. a. A., Deutsche Landesbankenzentrale A.-G., N. Helfft & Co. Kurs Ende 1927–1929: 96, 89, 85 %. Zugelassen in Berlin im Juli 1927. 4½ % Goldhypothekenpfandbriefe Serie II (Liquidationspfandbriefe): GM. 1 712 500. Stücke zu GM. 2000, 1000, 500, 200, 100, 50. Zs. 1./1. u. 1./7. Ausserdem gelangten Stücke (Pfandbr.-Zertifikate) im Nennbetrage von GM. 10 zur Ausgabe, bei denen aber die Zs. erst bei Fälligkeit des Kapitals unter Berechnung von 6 % Zinseszinsen gezahlt werden. – Die Liqu.-Pfandbr. wurden ausgegeben zur Erfüllung des Abfindungsangebots an die alten Pfandbrief-Gläubiger (s. a. oben). Diese Liquidationsgoldpfandbriefe sind seitens des Inhabers unkündbar, seitens der Bank nur nach vorhergegangener Kündig. oder Auslos. Sämtl. Beträge, welche auf die zur Deckung dieser Pfandbriefe bestimmten u. in das Goldhypotheken- register eingetragenen Hypotheken aus Kapitalrückzahl. oder regelmässigen Tilgungen ein- gehen, müssen zur Einlösung dieser Pfandbriefe verwandt werden. Die Liquidations- goldpfandbriefe können zur Rückzahl. der aufgewerteten Hypotheken der Bank verwendet werden, gleichviel ob diese zur Deckung der Liquidationspfandbriefe dienen oder nicht. Dabei werden die Pfandbriefe in Höhe ihres Nennbetrages auf den Aufwertungsbetrag an- gerechnet. Die Liquidationsgoldpfandbriefe sind durch Aufwertungshypotheken, die sämtlich im Jahre 1932 fällig werden, gedeckt. Amortisationshypotheken befinden sich unter den zur Deckung der Liquidationsgoldpfandbriefe dienenden Werten nicht. Errechnung des Gold- wertes der Zinsscheine u. ausgelosten u. gekündigten Stücke wie bei Ser. I. Eine Auslos. oder Kündig. hat bisher nicht stattgefunden. – Kurs Ende 1929: 77.50 %. Zulassung an der Berliner Börse im Januar 1929. Am 31./12. 1929 waren in das Goldhyp.-Register eingetragen: Goldhyp. GM. 3 186 068, Hyp.-Darlehen aus Mitteln der Deutschen Rentenbank-Kreditanstalt GM. 5375 151. Gesamt- betrag der in Umlauf befindl. Goldhyp.-Pfandbriefe GM. 2 950 640 (darunter GM. 1 670 640 Liqu.-Goldpfandbriefe). Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Stimmrecht: Je RM. 100 A.-K. = 2 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F. (Grenze 10 % des A.-K.), 4 % Div., vom Übrigen 5 % für gemeinn. Zwecke nach Bestimmung der Landesregierung, event. a. o. Verstärk. der Res. usw., vom Rest 10 % Tant. an A.-R., Überrest Super-Div. bzw. Vortrag. Jedes Mitgl. des A.-R. erhält eine feste Vergüt. Bilanz am 31. Dez. 1929: Aktiva: Kassa, fremde Geldsorten u. Coupons 399 959, Guth. bei Noten- u. Abrechn.-Banken 347 163, Wechsel u. Schecks 1 271 407, Nostroguth. bei Banken u. Bankfirmen 630 758, eigene Wertp.: Anleihen des Reiches u. der Länder 251 156, bei der Reichsbank beleihbare Wertp. (darunter nom. GM. 580 110 Goldpfandbriefe eigener Emission) 634 339, börsengäng. Wertp. 133 792, sonst. Wertp. 55 113, Debit. 7 438 434 (Bürgschafts- debit. 969 873), rückständ. Hyp.-Zinsen: von Pfandbriefhypoth. 16 163, von Hyp. der Deutschen Rentenbank-Kreditanstalt 14 667, Goldpfandbriefhyp. 3 186 068, freie Hyp. 347 222, Hypothekendarlehen aus Mitteln der Deutschen Rentenbank-Kreditanstalt 5 375 151, Bank- geb. (in Neustrelitz, Neubrandenburg, Strelitz, Fürstenberg, Wismar, Waren u. Rostock) 450 000, Mobil. 1. – Passiva: A.-K. 1 000 000, R.-F. 151 652, a. o. do. 125 000, Kredit.: deutsche Banken, Bankfirmen, Sparkassen u. sonstige deutsche Kreditinstitute 369 609, sonst. Kredit. 10 395 629, (Bürgschaftsverpflicht. 969 873), Darlehen bei der Deutschen Rentenbank- Kreditanstalt 5 375 151, Goldpfandbriefe 7 % Serie I 1 280 000, do. 4½ % Serie II 1 670 640, nicht erhob. Div. 800, nicht erhob. Pfandbrief-Zinsscheine 53 808, Gewinn 129 109. Sa. RM. 20 551 401. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Handl.-Unk. 716 325, Pfandbrief-Zs. 160 086, Gewinn 129 109. – Kredit: Vortrag 15 090, Provis. im Bankgeschäft 322 765, Zinsen im Bank- geschäft 464 154, Provis. u. sonst. Nebenleist. im Hypothekengeschäft 7095, Pfandbriefhyp.-Zs. 196 416. Sa. RM. 1 005 521. Kurs: Ende 1913: 94.50 %; Ende 1925–1929: –, 199, 150, 168.25, 156 %. Notiert in Berlin. Dividenden: 1913: 4 %; 1924–1929: 10, 10, 10, 10, 10, 10 % (Div.-Schein 7). Regierungs-Kommissar: Staatsrat a. D. Dr. Selmer, Neustrelitz. Treuhänder: Minist.-Dir. Dr. Cordua, Stellv. Geh. Ministerialrat von Fabrice, Neustrelitz. Direktion: Gerichtsass. a. D. Rud. Jerchel, Oberreg.-Rat Dr. Siegfried Runge, Neustrelitz; Stellv. Max Worms, Neustrelitz; Arnold Püstow, Neubrandenburg: Hans Steyer, Rostock. Aufsichtsrat: (6–9) Vors. Staatsminister a. D. Dr. Hustaedt, Neustrelitz; Hofbankier Georg Helfft, Berlin: Syndikus Dr. Paul Koch, Neubrandenburg; Handelsgerichtsrat Kurt Kramer, Bank-Dir. Julius Schwarz, Berlin; Rittergutsbesitzer Dr. Heinrich von Michael, Schönhausen; Bank-Dir. Rechtsanw. Walter Bernhard, Berlin. Zahlstellen: Neustrelitz u. Neubrandenburg: Eig. Kassen; Berlin: Darmstädter u. National- bank, N. Helfft & Co. Mittelländische Versicherungs-Bank Akt.-Ges., in Nürnberg, Dötschmannsplatz 25. Gegründet: 9./11. 1919; eingetr. 25./11. 1919, Firma bis April 1922: Mitteldeutsche Transportversicherungs-Akt.-Ges. bis Mitte 1924: Mitteldeutsche Versicherungsbank A.-G., bis 29./11. 1924: „Miveba“ Mitteldeutsche Versicherungs-Bank A.-G. Gründer s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1922/23. 117* — — —= E=