„ Bau-, Terrain- und Immobilien-Gesellschaften etc. 1897 Zweck: Beschaffung gesunder Wohnungen zu billigen Preisen für minderbemittelte Familien und Einzelpersonen, insbesondere den Kreis der nach dem Versicherungs- gesetz für Angestellte versicherten Personen. Im einzelnen kann sie neben der allgemeinen fechnischen u. wirtschaftlichen Förderung des Kleinwohnungswesens folgende Geschäfte betreiben: a) örtliche Tochterges. gemeinnützigen Charakters innerhalb des Deutschen Reiches errichten, die ihrerseits die Herstell. von Siedlungen u. Kleinwohnungen für ver- sicherte Angestellte oder die Übernahme solcher Siedlungen zur Verwalt. sich zur Aufgabe machen, erforderlichenfalls auch eigene Bauten errichten; b) zur Förder. der Unternehmen dieser Tochterges. vorübergehend Grundstücke, Baustoffe, Bauzubehör sowie Hausgerät erwerben; c) sich an den Tochterges. sowie an sonst. gemeinnützigen Unternehm. mit gleichen oder ähnlichen Zwecken mit Kapital beteiligen; d) Heimstätten für einzelne ver- sicherte Angestellte unter Vorbehalt des Rechts zur dauernden Überwachung finanzieren; e) alle zur Durchführ. ihrer Aufgabe erforderlichen Nebengeschäfte betreiben. Nach Fertigstellung des Programms 1929 hat die Gagfah im ganzen 20 537 Wohnungen für Angestellte seit ihrem Bestehen gebaut, u. zwar in 222 Städten des Deutschen Reiches. Davon sind 12 235 Wohnungen in Miethäusern, 468 in Einfamilienhäusern mit Einlicger- wohnungen u. 7834 Wohnungen in Einfamilienhäusern untergebracht. 1927 erfolgte die Fusion mit den Tochterges.: Gemeinn. Heimstätten-A.-G. Sande, Unter- elbe, Homberg, Gräfenhainichen, 1928 mit den Gemeinnütz. Heimstätten-A.-G. Godesberg u. Remscheid, 1929 mit den Gemeinnütz. Heimstätten-A.-G. Kassel, Bochum, Dortmund, Duisburg, Gelsenkirchen u. Stettin. Die Zahl der Tochtergesellschaften betrug Ende 1929 noch 25. Kapital: RM. 4 000 000 in 3541 Akt. D zu RM. 1000, 30 Akt. B zu insges. RM. 136 300 u. 30 Akt. A zu insges. RM. 322 700, sämtl. auf Namen lautend. Die Übertrag. von Aktien bedarf der Genehmigung des A.-R. Urspr. M. 2 Mill. in 800 Nam.-Akt. A u, 1200 Nam.- Akt. B zu M. 1000. Die Akt. wurden zu 101 % ausgeg., das Aufgeld als Einrichtungsschatz, der ohne Verzins. bei der ersten Ausschüttung eines Reingewinns zurückerstattet wurde. Von der Reichsversich.-Anstalt sind der Ges. M. 1 Mill. für Organisationszwecke schenkungs- weise überwiesen worden. Weitere M. 4 Mill. hat die R. f. Angest. der Ges. als zinsloses Darl. Ende 1920 gegeb., die inzwischen zurückgezahlt sind. Dann erhölit lt. G.-V. v. 22./9. 1922 um M. 2 Mill. in 800 Nam.-Akt. Lit. A, 500 Nam.-Akt. Lit. B u. 700 Nam.-Akt. Lit. 0 zu M. 1000, begeben zu pari. Aktien B u. C sind gleichberechtigt. Umstell. lt. G.-V. v. 12./5. auf RM. 458 700 in 29 Nam.-Akt. Lit. A zu insges. RM. 322 400 u. 30 Nam.-Akt. Lit. B zu insges. RM. 136 300. Die C-Aktien sind in B-Aktien umgewandelt worden. Die G.-V. v. 12./5. 1925 beschloss Kap.-Erhöh. um RM. 1 541 000 in 1541 Akt. Gatt. D zu RM. 1000, mit 25 % Einzahl. Lt. G.-V. v. 29./6. 1927 Erhöh. des Kap. um RM. 2 000 300 durch Aus- gabe 2000 neuer Nam.-Akt. D zu je RM. 1000 u. einer Nam.-Akt. A zu RM. 300. Grossaktionäre: Reichsversicherungsanstalt für Angestellte u. verschiedene Angestellten- Berufsverbände. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im Mai. Gewinn-Verteilung: Vom Reingewinn erhalten diejenigen Aktion., welche im Besitz von B. u. D-Aktien sind, vorweg einen Gewinnanteil von 1 %. Verbleibt danach noch ein Rein- gewinn, so erhalten die A-Aktion, ebenfalls einen Gewinnanteil von 1 %. Ein weiter noch verbleib. Reingewinn wird zu gleichen Teilen auf die A-, B- u. D.Aktien verteilt, jedoch darf der gesamte Gewinnanteil der Aktien nicht 5 % übersteigen. Bilanz am 31. Dez. 1929: Aktiva: Bank, Postscheck, Kassa 1 929 984, Waren 1, Schuldner 9 031 285, Beteil. 1 095 986, Hyp. 2 530 303, Darlehen an Heimags 592 718, ver- mietet. Hausbesitz 26 802 203, noch aufzulassende Siedlungen 13 451 817, im Bau befindl. bzw. noch nicht abgerechnete Siedlungen 77 660 671, Grundst. 512 730, Bürohaus u. Dienst- wohn. 978 205, rückst. Mieten 33 802, Einricht.-Gegenstände 1, Hinterleg. 1 209 425, weiter- geleitete RfA-Hyp. 6 001 304, (Bürgschaften 4 015 314). – Passiva: A.-K. 4 000 000, Genuss- scheine 50, ordentl. Rücklage 604 706, Bürgschafts-K. 300 000, Instandhalt.-K. 451 350, Mieten- K. 149 218, Siedlungs-K. 400 000, Heimag Bewert.-K. 1 254 180, Baurückstell. u. Sicherheiten 2 174 515, Tilgungsrücklage 7833, Zwisch.-Kred. 43 346 692, Gläubiger 3 461 202, Wechsel 2 914 279, Darlehen RfA 146 261, Schuldverschreib. 524 595, Hyp. 21 757 070, do. auf auf- zulassende Siedlungen 10 836 304, do. auf im Bau befindl. bzw. noch nicht abgerechnete Siedlungen 42 740 516, do. auf Bürohaus u. Dienstwohn. 146 107, vorausbezahlte Mieten 7377, weitergeleitete RfA-Eyp. 6 001 304, (Bürgsch 4 015 314), Gewinn 606 873. Sa. RM. 141 830 442. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Allg. Unk. 2 218 863, Darlehens-Zs. 4 320 303, Aus- gaben aus Hausverwaltung 2 224 666, Abschr. auf Siedlungen 229 320, auf Einrichtung 103 848, Gewinn 606 873. – Kredit: Gewinnvortrag 1./1. 1929 57 471, Bauleit.-Erträge 1 952 783, Zins-Einnahmen aus Zwischenkrediten, Hyp. u. Beteilig.-Erträgen 4 981 057. Einnahmen aus Hausverwalt. 2 712 564. Sa. RM. 9 703 876. Dividenden: 1924–1929: 0, 5. 5, 5, 5, ? %. Direktion: Reg.-Baumstr. a. D. Arnold Knoblauch, Dr. Herm. Steggewentz, Dr. Franz Bordihn, Reg.-Baumeister a. D. Hans Gerlach, Berlin. Aufsichtsrat: Vors. Verbandsvorsteher Hans Bechly, Stellv. Wilhelm Rühl, Karl Altmann, Alfred Diller, Max Greger, Geh. Oberreg.-Rat Haenel, Min.-Rat Paul Herrmann, Ober- Reg.-Rat a. D. Bank-Dir. Dr. Otto Kämper, Berlin; Kaufm. Emil Klümpen, Dortmund; Otto Kothe, Berlin; Ing. Paul Krug, Spandau; Eugen Lustig, Berlin; Ober-Reg.-Rat 6