Bau-, Terrain- und Immobilien-Gesellschaften etc. 1941 Aufsichtsrat: Vors. Bank-Dir. a. D. Justizr. Dr. Max Korpulus, Stellv. Bank-Dir. Dr. Fuss, Bankier Dr. jur. Ed. v. Eichborn, Bank-Dir. Adolf Becker, Breslau; Rittergutsbes. Hugo Sternberg, Wallisfurth. Zahlstellen: Breslau: Darmst. u. Nationalbank, Schles. Bankverein Fil. der Deutschen Bank u. Disconto-Ges., Eichborn & Co. Terrain-Akt.-Ges. Kleinburg in Breslau, Gartenstr. 34. Gegründet: 22./1. 1909. Eingetr. 15./2. 1909. Gründ. s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1921/22. Zweck: Erwerb und Verwertung von Grundstücken in Breslau und Umgegend, insbes. in der Gemarkung Kleinburg. Entwicklung: Eingebracht wurde bei der Gründung der sogenannte Kaiser-Wilhelm- park in Breslau. 1909 Ankauf des Vermögens der Breslau-Kleinburger Terrain-Ges. in Liqu. für M. 1 518 000. Die Ges. kaufte ferner ein in dem gleichen Gebiete gelegenes Grundstück von 3487 qm für M. 30 000. Hiernach bestand der Grundbesitz der Ges. aus 209 004 qm, nämlich dem Kaiser-Wilhelm-Park, den übernommenen Flächen der Breslau-Kleinburger Terrain-Ges. in Liqu. von 181 980 qm u. dem Grundst. von 3487 qm an der Kurfürstenstr., Umgehungsbahn u. Kürassierkaserne. Nachdem die Ges. 1911 ihre Grundstücksgewinne aus Kleinburger Verkäufen sowie aus einer Beteil. bei Gabitz zu etwa 60 % realisiert hatte, beteiligte sie sich mit 20 % am Erwerb eines 193 000 qm grossen Terrains, umfassend den sog. Friebeberg u. die Gelände zwischem diesem u. der Hohenzollern- bzw. Gabitzstr. 1913 wurden aus dem Kleinburger Villenland 7770 qm verkauft, 1914 aus den Hochbau-Konsort. Gabitz u. Friebeberg ca. 10 000 qm. 1917 Verkauf mehrerer Bauplätze sowie einer Villa. 1919 Verkauf von 21 575 qm in Kleinburg u. 5000 qm aus dem Friebeberggelände. 1920 Verkauf mehrerer Bauplätze aus dem Kleinburger Villenterrain. 1921 Terrainerwerb zur Arrondier. des Besitzes in Kleinburg u. Verkauf einer Reihe von Bauplätzen daselbst sowie auf den Gabitzfeldern u. am Friebeberg. 1922 Erwerb von 120 Morgen in Klein-Tschansch in Gemeinschaft mit 2 anderen Ges. 1923/24 beschränkte Verkaufstätigkeit infolge der wirtschaftl. Verhältnisse. 1924/25 wurden einige Bauplätze aus den Beteil. verkauft u. kleine Terrainerwerb. gemacht. 1926 wurden aus dem Kleinburger Besitz ein Villenbau- platz von 1880 qm u. ein Bauplatz für mehrgeschossige geschlossene Bauweise von 2714 qm verkauft. 1927 Verkauf des Bauplatzes Kleiststr. 6–8, des Baugeländes zwischen Menzel-, Gabitz- u. Hardenbergstr. u. eines Grundstückes an der Gabitzstr. 1928 Verkauf einer Fläche von 10 437 qm. Aus dem Consort.-Besitz wurde das Restgelände an der Kürassierstr. verkauft. Erworben wurde ein Platz von 2030 qm in der Kleiststr. u. gemeinsam mit 2 anderen Unternehm. ein Baugelände in Krietern von 30 000 qm. 1929 Verkauf von 2 Baustellen in Krietern. Gemeinsam mit der Süddeutschen Immobil.-Ges., Frankf. a. M., der Leipziger Immobil.- Ges., Leipzig, u. der Handels- u. Boden-Akt.-Ges., Berlin, beteiligte sich die Ges. an der Gründung der Vereinigten Grundstücks-Ges. Akt.-Ges. in Berlin (A.-K. 1 000 000). Zweck des Unternehmens ist der Grundstückshandel in Gross-Berlin u. anderen grösseren Orten Deutschlands. Kapital: RM. 330 000 in 1100 Aktien zu RM. 300. – Vorkriegskapital: M. 1 100 000. Urspr. M. 1 100 000 in 1100 Aktien zu M. 1000, lt. G.-V. v. 12./12. 1924 umgestellt auf RM. 330 000 (M. 1000 = RM. 300). Grossaktionäre: Die Aktien-Mehrheit ging 1918 auf die Terrain-Akt.-Ges. Gräbschen in Breslau über. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., etwaige Sonderrückl., vertragsmäss. Tant. an Vorst., 4 % Div., vom Überschuss 7 % Tant. an A.-R. (ausser fester Vergütung), Rest weitere Div. bzw. nach G.-V.-B. Bilanz am 31. Dez. 1929: Aktiva: Grundst. 264 586, Hyp. 5621, Beteil. 10 875, Debit. 194 040, Kassa 1256. – Passiva: A.-K. 330 000, R.-F. 33 000, Hyp.-Schulden 35 310, Kredit. 12 020, Strassenbau 43 989, Div. 785, Gewinn 21 274. Sa. RM. 476 380. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Handl.-Unk. u. Steuern 39 834, Gewinn 21 274. – Kredit: Vortrag aus 1928: 2225, Grundst. 15 148, Grundstücksertrag 3816, Zs. 10 282, Verschiedene 29 636. Sa. RM. 61 109. Kurs: In Breslau: Ende 1913: 106 0%; Ende 1925–1929: 50, 79, 118, 129.25, 86 %. Notierte auch bis 1925 in Berlin. Dividenden: 1913: 3 %; 1924–1929: 4, 0, 7, 9, 10, 5 %. Direktion: Reg.- u. Baurat a. D. Ludwig Salomon. Aufsichtsrat: Vors. Gen.-Konsul Eugen Landau, Berlin; Stellv. Bank-Dir. Jean Bucher, Bank-Dir. a. D. Justizrat Dr. Max Korpulus, Bankier Franz Leonhard, Breslau. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Breslau: Darmstädter u. Nationalbk., Schles. Bankver. Fil. der Deutschen Bank u. Disconto-Ges.