Bau-, Terrain- und Immobilien-Gesellschaften etc. 1953 1922 wurde dieses Untern. in eine Akt.-Ges. unter der Firma „Lindnerwerke A.-G.“ umge- wandelt; nahezu 50 % der Akt. sind im Besitz der Ges. Weiter nahm die Ges. 1922 die Firma W. Schlanstein in Steele in sich auf. Zum Vertrieb der von ihr selbst nicht verbrauchten Baustoffe gründete sie im Nov. 1922 die „Verkaufs-Vereinigung für Baustoffe G. m. b. H.“ in Düsseldorf mit 300 Anteilen, von denen die eine Hälfte in ihrem Besitz blieb, während die andere Hälfte teils an A.-R. u. Vorst., teils nach and, der Ges. befreundeter Seite verkauft wurde. Im Aug. 1922 wurde durch gegens. Beteil. mit der „Westfalia- Dinnendahl A.-G.“ in Bochum eine Interessengemeinschaft getätigt. Diese Ges. befasst sich in der Haupts. mit dem Bau von Bergwerksmasch. u. App. u. ist in der Lage, der Wibag die erforderl. Koksofenarmaturen aus eig. Giesserei schnell zu Iiefern. 1923 hat sichdie Wibag weit. Untern. angegliedert, u. zwar die Firma „Eppelsheimer & Westermann G. m. b. H.“ in Siegburg, welche in eine Zweigstelle umgewandelt wurde, u. die „Basaltwerke Roth G. m. b. He& zu Roth im Kr. Dillenburg. Das Baugeschäft wurde 1926 eingestellt. Die Ges. befasst sich nunmehr nur noch mit der Verwertung des ihr gehörigen Grundbesitzes. Kapital: RM. 300 000 in 9000 Akt. zu RW. 20, 100 Akt. zu RM. 200 u. 100 Akt. zu RM. 1000. Urspr. M. 300 000 in Akt. zu M. 1000, übernommen von den Gründern zu 100 %. Dann erhöht auf M. 10 Mill. Weiter erhöht lt. G.-V. v. 14./7. 1922 um M. 25 Mill. in Aktien zu M. 1000, davon M. 5 Mill. angeb. den Aktion. im Verh. 2: 1 zu 100 %. Weiter erhöht lt. G.-V. v. 12./4. 1923 um M. 65 Mill. in 55 000 St.-Aktien zu M. 1000 u. 1000 St.-Aktien zu M. 10 000, von einem Konsort. übern. (Disconto-Ges. Fil. Essen), davon M. 11 667 000 angeb. den bisher. Aktion. im Verh. 3:1 zu 250 %. Lt. a. o. G.-V. v. 20./12. 1924 Umstell. von M. 100 Mill. auf RM. 2 000 000 (50: 1) in 90 000 Akt. zu RM. 20 u. 1000 Akt. zu RM. 200; gleichz. wurde beschl. Erhöh. um RM. 1 000 000, div.-ber. ab 1./1. 1925, übern. von der Gelsen- kirch. Bergw.-Ges. Die G.-V. v. 25./6. 1926 beschloss zur Beseitig. der Unterbilanz Zus. leg. des A.-K. 10: 1 auf RM. 300 000. Grossaktionäre: Gelsenkirchener Bergwerks-A.-G. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: I. Halbj. Stimmrecht: RM. 10 M. I. Bilanz am 31. Dez. 1929: Aktiva: Grundbes. 2115 368, Beteilig. 185 000, Büroinventar 1, Vorräte 6124, Debit. Bank, Kassa 66 721, Verlust 24 694. – Passiva: A.-K. 300 000, R.-F. 30 000, Rückstell. 118 844, Hypoth. 1 544 896, Kredit. 404 168. Sa. RM. 2 397 909. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verlustvortrag 1928 22 882, Verlust 1929 1811. Ga. RM. 24 694. – Kredit: Verlust RM. 24 694. Dividenden: 1924–1929: 0, 0, 0, 0, 0, 0 %. Vorstand: Bürgermeister a. D. Heinrich Hohoff, Gelsenkirchen-Rotthausen. Aufsichtsrat: Dr. Alexis Küppers, Essen; Dir. August Ricks, Rheinhausen; Dr. Hans Lambrecht, Duisburg; Wilh. Schlanstein, Steele; Exz. Gen. a. D. Emil Ilse, Arnheim; Exz. Admiral a. D. Karl Wedding, Mülheim-Ruhr. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Essen: Commerz u. Privat-Bank. Hochtief Aktiengesellschaft für Hoch- und Tiefbauten vorm. Gebr. Helfmann in Essen, Viktoriahaus. (Postschliessfach 503.) Gegründet: 13./5. 1896. Die Ges. übernahm das Baugeschäft der Gebr. Helfmann in Frankf. a. M. für zus. M. 504 159. Sitz lt. G.-V. v. 15./6. 1922 von Frankf. a. M. nach Essen verlegt. Fa. bis Ende 1924: A.-G. für Hoch- u. Tiefbauten vorm. Gebr. Helfmann, Filialen in Berlin, München, Hannover, Hamburg, Karlsruhe, Halle a. S., Köln, Dortmund, Duisburg, Frankf. a. M.-Höchst, Bochum, Magdeburg, Leipzig, Amsterdam u. Sofla. Zweck: Ausführung von Hochbauten, Tiefbauten, Eisenbahnbauten, Beton- und Eisenbetonbauten aller Art für eigene und fremde Rechnung; Erwerb und Veräusserung oder sonstige Verwertung von Grundstücken, Betrieb aller dem Baugewerbe dienenden Hilfsgeschäfte, sowie Herstellung und Verwertung von Baumaterialien. Die Bauarbeiten bestehen hauptsächlich in Aufträgen für Staats-und Kommunalbehörden, Akt.-Ges. Grosshandels- firmen u. Industrie usw. Die Ges. besitzt u. betreibt eine Ziegelei in Eschborn. Besitztum: Die Grundstücke u Gebäude umfassen: das Hausgrundst. Bockenheimer Landstrasse 24–26, Frankfurt a. M. (Gesamtflächeninhalt ca. 2100 qm, überbaute Fläche ca. 430 qm. Das Haus dient zum Teil als Büro der Ges., zum Teil ist es für Geschäfts- und Wohnzwecke vermietet.) Bauhof u. Lagerplatz Gutleutstr. 310 in Frankfurt a. M. (Gesamt- flächeninhalt ca. 13 526 qm, wovon ca. 4000 qm mit Werkstätten, Lagerhallen, Stall, Garage, Bürohaus usw. überbaut sind). Ziegelei Eschborn nebst zugehörigen Ländereien mit einem Gesamtflächeninhalt von ca. 93 300 qm. Für die eigentliche Ziegelei wird eine Fläche von ca. 53 000 qm (hiervon ca. 5800 qm mit Ringofen, Trockenhallen, Verwalterwohnhaus, Mann- schaftsgeb. usw. überbaut) benutzt, während der Rest vorläufig für landwirtschaftl. Nutzung verpachtet ist. Haus Graf Wyrichstr, in Mühlheim-Ruhr. (Flächeninhalt ca 200 qm, wovon 123 qm überbaut, dient zu Wohnzwecken). Gebäude auf dem in Erbpacht genommenen Lagerplatz in Essen, Bottroper Str. Lagerplatz Vogelheim: Haus in Wittbräucke. Steinbrüche bef Oslo. Die Ges. beschäftigt z. Zt. 4500 Arbeiter u. 250 Angestellte. Beteiligungen: Die Beteiligungen betreffen im wesentlichen: die Teerstrassenbau G. m. b. H. Essen, die N. V. Nederlandsche Bouw- en- Aanneming Maatschappij Amsterdam, die Handbuch der Deutschen Aktien-Gesellschaften. 1930. 123