1972 Bau-, Terrain- und Immobilien-Gesellschaften etc. platten u. Stampfasphaltpulver) her. Ihr Geschäftsbetrieb erstreckt sich auch auf den Asphaltstrassenbau. In Dortmund u. Frankf. a. M. wird die Fabrikation von Asphaltmastix u. an letzterem Platze die von Zementplatten für Fusssteige betrieben. Besitztum: Der Grundbesitz der Ges. beträgt etwa 44 ha. Davon enfallen auf Ahlem bei Limmer in Hann. 10 ha, auf die Feldmarken Eschershausen u. Holzen, Bezirk Vorwohle, im Braunschweigischen 34 ha, auf ein in Frankf. a. M. am Osthafen, Fr anziusstr. 8, belegenes Fabrikgrundstück 35 a. Von dem Gesamtareal entfallen etwa 6 ha 47 a auf Fabrikgrund- stücke, wovon rd. 40 000 qm bebaut sind. Fabriken bestehen in Eschershausen (Braun- schweig) u. Ahlem, Betriebsstätten in Dortmund, Frankf. a. M., Leipzig, Hamburg u. Magde- burg. Die Fabriken sowie die Betriebsstätte in Frankf. a. MI. sind mit eigenen Kraft- anlagen ausgestattet. Die übrigen Zweigniederlass. beziehen ihre Kraft von den Städtischen Elektrizitätswerken. Die Gewinnung des Asphaltsteines geschieht auf den Limmer u. Vor- wohler Grubenfeldern der Ges. sowohl im Tagebau als auch im Tiefbau auf Grund von „%„. die anstehenden Vorräte werden unter Berücksichtig. eines Abbauverlustes von 20 % für die Grube Ahlem auf rd. 500 000 t, für die Gruben Waltersberg u. Bären. brink im Bezirk Vorwohle auf über 2 000 000 t berechnet. Von den Gruben wird die Grube Ahlem zur Zeit nicht betrieben. Ausserdem besitzt die Ges. eine Asphaltgrube am Greit- berg (Gemeinde Holzen, Bezirk Vorwohle), deren Vorrat nach vorsichtigen Schätzungen mindestens 1 000 000 t beträgt. – Die Ges. beschäftigt zur Zeit rd. 1500 Arbeiter u. Angestellte. Beteiligungen: Die Ges. besitzt die gesamten RM. 500 000 Aktien der Asphaltfabrik F. Schlesing Nachf., Aktiengesellschaft, Berlin, die für die Muttergesellschaft die vertraglichen Strassenbauarbeiten in Berlin, der Provinz Brandenburg u. in Ostdeutschland ausgeführt u. ausserdem ein umfangreiches Asphaltierungsgeschäft für eigene Rechnung betreibt (sie besitzt in B.-Charlottenburg Grundeigentum im Ausmasse von 45 a). Ferner besitzt die Ges. RM. 48 000 Akt. der Vorwohle-Emmertaler Eisenbahnges. (Gesamtkap. RM. 4 200 000) u. die Mehrheit des RM. 1 440 000 betragenden A.-K. der Continental-Asphalt-Aktienges. zu Hannover. Die Deutsche Asphalt-Actien-Ges. erwarb gemeinschaftlich mit der Continental- Asphalt-Aktienges. u. der Asphalt-Fabrik F. Schlesing Nachf., A.-G., das gesamte RM. 455 000 betragende A. E- der Schliemann & Co. Asphaltfabrik u. Teerdestillation, A.-G., in Hann.- Linden, von dem sie nom. RM. 154 000 besitzt. Die Ges. ist Mitglied der Berliner Asphalt-Strassenbau-Vereinigung, Berlin. Kapital: RM. 4 000 000 in 3200 Akt. zu RM. 100, 3000 Akt. zu RM. 400 u. 2480 Akt. zu RM. 1000. – Vorkriegskapital: M. 2 500 000. Urspr. M. 1 500 000, bis 1906 erhöht auf M. 2 500 000, dann erhöht von 1920 bis 1923 auf M. 39 000 000 in 1800 St.-Akt. zu M. 500, 20 600 St.-Akt. zu M. 1000, 2900 St.-Akt. zu M. 5000 u. 600 Vorz.-Akt. zu M. 5000 (über Kapitalsbeweg. s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1927). Kap.- Umstell. lt. a. o. G.-V. v. 5./12. 1924 von M. 39 000 000 auf RM. 2 920 000 (St.-Akt. 25: 2, Vorz.- Akt. 75: 1) in 1800 St.-Akt. zu RM. 40, 20 600 St.-Akt. zu RM. 80, 2900 St.-Akt. zu RM. 400 u. 400 Vorz.-Akt. zu RM. 100. Lt. G.-V. v. 12./11. 1927 Erhöh. um RM. 1 080 000 auf RM. 4 000 000 durch Ausgabe von 1080 Akt. zu RM. 1000, div.-ber. ab 1./1. 1928. Die neuen Aktien sind von einem Konsortium unter Führung der Commerz- u. Privat-Bank A.-G. Fil. Hannover mit der Verpflicht. übernommen, hiervon einen Teilbetrag von RM. 720 000 den Inhabern der alten Aktien zum Bezuge anzubieten. Auf je nom. RM. 4000 alte Aktien entfiel eine neue über nom. RM. 1000 zum Kurse von 125 % zuzügl. Börsenumsatzsteuer. Die restl. RM. 360 000 wurden zum Umtausch in Akt. der Continental-Asphalt-Aktienges. in Hannover verwendet. Lt. gleicher G.-V. wurden die bisherigen 400 Nam.-Vorz.-Akt. zu je RM. 100 in 100 Inh.-St.-Akt. zu RM. 400 umgewandelt. Die Aktien zu RM. 40 u. 80 wurden 1928 in Akt. zu RM. 100 u. 1000 umgetauscht. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Spät. Juni. Stimmrecht: Je RM. 100 A.-K. =1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F. (Grenze 10 % des A.-K.), vertragsmässige Gewinn- anteile an Vorstand u. Beamte, 4 % Div., 15 % Tant. an A.-R. (ausser fester Jahresvergüt. von RM. 1000 je Mitgl.; Vors. u. Stellv. je RM. 2000), Rest Superdiv. bzw. besondere R.-F. oder Rücklagen für Beamte u. Arbeiter oder Vortrag. Bilanz am 31. Dez. 1929: Aktiva: Grundst. 227 000, Asphaltgrubenfelder, eigener Besitz 808 700, Werksanlagen 2 092 100, Geräte 681 400, Fuhrpark 190 300, Kassa u. Wechsel 8459, Waren 663 197, Wertp. u. Beteil. 1 781 528, (Bürgsch. u. Kaut. 1 988 516), Bankguth. 69 573, Guth. bei Konzernwerken 853 490, sonst. Guth. 1 607 216. – Passiva: A.-K. 4 000 000, R.-F. 305 000, Garantie-F. 50 000, Darlehen 2 126 264, nicht abgehob. Div. 4314, (Bürgschaften u. Kaut. 1 988 516), Akzepte 363 862, Bankschulden 567 765, verschied. Gläubiger 1 219 464, Gewinn 354 600. Sa. RM. 8 991 271. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Geschäfts-Unk. usw. 405 999, Zs. 332 813, Steuern 192 497, Abschr. 330 314, Gewinn 354 600 (davon R.-F. 25 000, Div. 320 000, Vortrag 9600). – Kredit: Gewinnvortrag 1928 8357, Ertrag der Betriebe 1 469 141, Gewinn aus Beteil. 138 725. Sa. RM. 1 616 224. Kurs: In Berlin: Ende 1913: 119 %: Ende 1925–1929: 40, 128, 169, 178, 127 %. Auch in Hannover notiert. – Zulass. von RM. 1 120 000 (Em. vom Nov. 1927) im Jan. 1930 in Berlin u. Hannover. Dividenden: 1913: 6 %; 1924–1929: 0, 0, 6, 10, 10, 8 %. Direktion: Gen.-Dir. Carl Bodenstab, Hermann Baethge, Hannover; Dipl.-Ing. Friedrich Trau, Eschershausen. Prokuristen: Eduard Rose, Friedr. Fricke.