Bergwerke, Hütten- u. Salinenwesen, Erdöl- u. Torfgewinnung. 2021 rund 225 ha). Mitgepachtet sind die in Rositz, Fichtenhainichen u. Regis befindl. Schwel- generatoranlagen sowie die Mineralölraffinerie in Fichtenhainichen u. die Montanwachsfabrik in Ramsdorf. b) Oberbergdirektion Borna. Hierzu gehören folgende Werke: die Beunaer Kohlen- werke (mit einem Grubenfeld von 438 ha). Dora & Helene (mit rund 900 ha), die Witznitzer Kohlenwerke (mit rund 523 ha), das Werk Belohnung (mit rund 130 ha), ein noch nicht aufgeschlossener Tagebau in Kayna (von rund 213 ha). Der zwischen der Vereinigten Kohlen A.-G. und der Gewerkschaft Breunsdorf (mit Grubenfeld von rund 288 ha) abgeschlossene Pachtvertrag ging ebenfalls auf die DEA. Über. Im Jahre 1924 erwarb die Ges. die über- wiegende Mehrheit der Kuxe der Gew. Graf Bismarck. Im Juni 1925 wurde dann zwischen der Ges. u. der Gew. ein Pachtvertrag geschlossen. Im Nov. 1924 ist die Mehrheit der Aktien der Magdeburger Bergwerks A.-G. im Umtausch (2 Dea-Aktien = 1 Magdeburger Aktie) erworben worden. Die Selbständigkeit der Magdeburger Ges. bleibt gewahrt. Auf der Zeche Graf Bismarck befindet sich eine Kokerei mit Nebenproduktengewinnung mit folgenden Produktionsziffern für die Jahre 1926–1929: Koks: 170 000, 190 000, 200 000, ? t; Benzol 2200, 2400, 2500, ? t; Teer 8500, 9500, 10 500, ? t. In dem Konzern- werk Mineralölwerke Rositz in Rositz bei Altenburg (Thür.) wurden in den Jahren 1926 – 1929 durchschnittlich je ca. 75 000 t Braunkohlenurteer verarbeitet, die in den Schwelgeneratoranlagen Fichtenhainichen u. Regis durch Schwelung von Braunkohlen- briketts gewonnen wurden. – Die Produktion der Braunkohlenwerke belief sich 1928/1929 auf 7 209 000, 7 111 000 t Rohkohle bzw. 2 625 000, 2 598 000 t Briketts. –— Die Produktion der Steinkohlen-Zechen belief sich 1928 u. 1929 auf 2 660 000 bzw. 2 935 000 t. – Die Ge- samtbeteiligung des Konzerns am Rheinisch-Westfälischen Kohlen-Syndikat in Höhe von 4 143 000 t wird sich nach Ausbau der Schachtanlage VII/VIII der Zeche Graf Bismarck um 630 000 t erhöhen. 2. Bohr- und Schachtbetriebe und Maschinenfabriken. Die DEA. ist bei der Tiefbau- u. Kälteindustrie vormals Gebhard & König A.-G., Nordhausen, u. bei der Deutschen Schachtbau A.-G., Nordhausen, massgeblich beteiligt. Ferner ist die Ges. beteiligt bei der „Mabag“ Maschinen- u. Apparatebau A.-G. 3. Kerzen-, Wachs- und Chemisch-Technische Fabriken. Die DEA. besitzt die Chem. Fabrik Eisenbüttel in Braunschweig. Ferner besitzt die Dea 100 % des Akt.-Kap. der Compes & Cie., A.-G., Düsseldorf, 51 % des Kap. der Joseph Gautsch A.-G. in München u. ca. 99 % des Kap. der Carl Rübsam Wachswarenfabrik A.-G., Fulda. 4. Verkaufs- u. Handelsgesellschaften: Die „Briko“, Brikett- u. Kohlenhandels-A.-G., deren sämtl. Akt. sich in der Hand der Dea befinden, ist 1923 gegründet. Die Ges. ist die Verkaufs- organisation für den gesamten Kohlenabsatz der im Konzern der Dea geförderten Rohbraun- kohle bzw. Briketts u. sonstigen nicht flüssigen Brennstoff-Produkte. Ferner verfügt die DEA. über eine grosse Anzahl von Hendelsges. zum Absatz der Braun- u. Steinkohle an verschiedenen Orten Deutschlands. 5. Kaliunternehmen. Beteilig. (580 Anteile) an den Kaliwerken Weimar, die über aus- gedehnte Gerechtsame, – noch unverritzte Felder. – im Freistaat Sachsen-Weimar verfügt. Sonstiger Besitztum: Die Ges. besitzt in Berlin-Schöneberg ein Verwaltungsgebäude (5501 qm), worin die Geschäftsräume der DEA untergebracht sind; dasselbe bietet auch für weitere Ausdehnung Raum. Das von Grabow nach Berlin verlegte, nunmehr auf eig. Grundst. in Mariendorf installierte Laboratorium dient neb. der handelsübl. Qualitäts- prüf. der Roh- u. Fertigwaren hauptsächl. dem Zweck, neuartige Verfahren auf Verbesserung u. Veredlung der im Konzern erzeugten oder verarbeiteten Produkte ausfindig zu machen, bzw. solche auf ihre Anwendbarkeit zu prüfen. Eine Beamtensiedlung in Wilmersdorf um- fasst 10 Einfamilienhäuser. In sämtl. Betrieben und Ges. des Dea-Konzerns sind 1390 Angestellte u. 15 200 Arb. tätig (hierbei sind die Angestellten u. Arbeiter in den Betrieben der Deutschen Petroleum A.-G. nicht inbegriffen). Sonstige Beteiligungen: Um in erhöhtem Masse zur Selbstversicherung überzugehen, wurde im Mai 1923 die „Dea“ Versicherungs-Ges. m. b. H. gegründet, die sämtl. Feuer- risiken des Dea-Konzerns übernahm u. bei deutschen u. ausländischen Versicher.-Ges. Rückversicherungen einging. In dem Konto „Beteilig. u. Wertp.“ sind die Beteilig. an den nachstehenden Ges. ent- halten: Magdeburger Bergwerks-A.-G., Deutsche Petroleum-A.-G.. Allg. Ges. für chem. Industrie m. b. H., Deutsche Schachtbau A.-G., Tiefbau- u. Kälteindustrie A.-G. vormals Gebhard & Koenig, Chem. Fabrik Eisenbüttel, Carl Rübsam, Wachswarenfabrik A.-G., Joseph Gautsch A.-G., „Briko“ Brikett- u. Kohlenhandel-A.-G., Adolf Harloff G. m. b. H., Stöck & Fischer G. m. b. H., ferner die Beteilig. an den bestehenden Stein- u. Braunkohlen- syndikaten, sowie eine grössere Anzahl von Beteilig. geringerer Bedeutung. Kapital: RM. 100 400 000 in 250 000 Inh.-Akt. zu RM. 400 u. 200 000 Nam.-Akt. zu RM. 2. Die Gruppe von Grossaktionären, die die Nam.-Akt. im Besitz hat, hat sich der Ges. gegen- über verpflichtet diese Akt. zum Parikurse jederzeit der Ges. zur Verfüg. zu stellen unter der Bedingung. dass dafür gleichwertige Stücke oder als Ersatz neu zu schaffende Vorz.- Akt. mit mehrfach. Stimmrecht gewährt werden sollen. – Vorkriegskapital: M. 30 750 000. Das urspr. Kap. von nom. M. 400 000 ist bis 1913 bis auf M. 30 750 000 erhöht; dann erhöht von 1920 bis 1923 auf M. 450 000 000 v. zwar 250 000 Inh.-Akt. u. 200 000 Nam.-Akt. zu M. 1000 (über Kapitalsbeweg. s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1927). Die Umstell. des A.-K. erfolgte lt. G.-V. v. 18./12. 1924 von M. 450 000 000 auf RM. 100 400 000 in der Weise, dass