Bergwerke, Hütten- u. Salinenwesen, Erdöl- u. Torfgewinnung. 2067 III. M. 3 000 000 in 4½ % Teilschuldverschreib. v. 1910, rückzahlbar zu 103 % in Stücken zu M. 500 u. M. 1000 aufgewertet bei Altbesitz auf RM. 95 u. RM. 190, bei Neubesitz auf RM. 75 u. RM. 150. Kurs notierte bis 1924 in Berlin. Gekündigt zum 2./1. 1924. Anleihen von den Zechau-Kriebitzscher Kohlenwerken übern, u. zwar urspr. I. M. 1 500 000 in 4½ % Teilschuldverschr. von 1904, rückzahlbar zu 103 % in Stücken zu M. 500 u. M. 1000 aufgewertet bei Altbes. auf RM. 95 u. RM. 190, bei Neubes. auf RM. 75 u. RM. 150. Gekünd. zum 2./1. 1924. Kurs notierte bis 1924 in Berlin. II. M. 1 120 000 in 4½ % Teilschuldverschreib. von 1908 in Stücken zu M. 500 u. M. 1000 aufgewertet bei Altbesitz auf RM. 95 u. RM. 199, bei Neubesitz auf RM. 75 u. RM. 150. Kurs notierte bis 1924 in Berlin. Gekündigt zum 1./10. 1923. Von sämtl. Anleihen Ende 1929 noch aufgewerteter Betrag von RM. 598 455 in Umlauf. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Im Juni. Stimmrecht: Je RM. 20 St.-Akt. = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., event. weitere Rückl., vom Ubrigen vertragsm. Tant. an Vorst. und Beamte, darauf 6 % Vorz.-Div. an Vorz.-Aktien (die event. nachzuzahlen ist), bis 4 % Div. an St.-Akt., vom Rest 10 % Tant. an A.-R., Uberrest Super-Div. an St.-Akt. bzw. nach G.-V.-B. Bilanz am 31. Dez. 1929: Aktiva: Grubenfelder 10 373 649, Grundstücke 3 585 739, Eisenbahnanl. 338 132, Wohn- u. Verwalt.-Geb. 2 032 534, Betriebsgebäude 3 419 088, Masch. 5 365 959, Geräte 283 783, Fuhrpark 95 805, Materialienbestände 1 572 131, Warenbestände 208 566, Kassa u. Wechsel 89 239, Wertp. u. Beteilig. 2 365 489. Hyp.-Forder. der A. K. W.- Ruhegehaltskasse 51 164, Wertp. do. 61 279, Aussenstände 4 030 877, (Bürgschaften 2 041 653). – Passiva: A.-K. 22 950 000, R.-F. 2 590 000, Teilschuldverschreib. 598 455, A. K. W.- Ruhegehaltskasse 329 528, Wohlf. 9716, rückst. Div. 9578, Verschiedene Gläub. einschliessl. rückst. Restkaufgeld. 5 629 089, (Bürgschaft. 2 041 653), Gewinn 1 757 067. Sa. RM. 33 873 434. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Abschreib. 1 986 734, Gewinn 1 757 067 (davon Div. 1 377 000, Tant. an A.-R. 50 222, Ruhegehalts-K. 20 000, Vortrag 309 845). – Kredit: Ge- winn-Vortrag aus 1928 154 806, Betriebsüberschuss 3 588 995. Sa. RM. 3 743 801. Kurs: St.-Aktien: Ende 1913: 191.75 %; Ende 1925–1929: 42, 124.25, 108.75, 103, 77 ' %. – Vorz.-Aktien: Ende 1913: 118 %; Ende 1925–1929: 0.5, 22, 54, 92, 84.50, 84, 75 %. Notiert in Berlin. Dividenden: St.-Aktien 1913: 10 %; 1924–1929: 0, 5, 6, 6, 6, 6 %; Vorz.-Akt. 1913: 6 %. 1924–1929: Je 6 %. Vorstand: Gen.-Dir. Dr.-Ing. e. h. Ferd. Raab, Halle a. S.: Gen.-Dir. Ernst Tietsche, Berlin; Dir. Bergassessor a. D. O. Heufelder, Halle a. S.; Dir. Dipl.-Ing. H. Schenk, Senftenberg; Dir. Dipl.-Ing. R. Ulke, Zechau i. Thür. Aufsichtsrat: Vors. Reichsminister a. D. Dr. Eugen Schiffer, Exz., Berlin; 1. Stellv. Bankier Barthold Arons, Berlin; 2. Stellv. Bankier Wilhelm Homberger, Frankf. a. M.; Dir. Dietrich Becker, Essen; Dir. Dr. Jul. Baumann, Halle a. S.; Bank-Dir. S. Bodenheimer, Bankier Georg Helfft, Berlin; Dir. Dr. Willy Hinniger, B.-Lichterfelde; Gen.-Konsul Eugen Landau, Berlin; Bergassessor a. D. Theodor Quehl, München; Gen.-Dir. Dr. Dr e. h. W. Scheithauer, Naumburg a. S. Zahlstellen: Für Div.: Halle a. S.: Eigene Kasse; Berlin: Berliner Handels-Ges., Dresdner Bank, Deutsche Bank, Gebrüder Arons, Arons & Walter; Commerz- u. Privat-Bank; Darm- städter u. Nationalbank, N. Helfft & Co.; Dortmund: Dresdner Bank; Essen: Essener Credit- anstalt Filiale der Deutschen Bank u. Disconto-Ges.; Wernigerode: Commerz- u. Privat-Bank; Frankfurt a. M.: Bass & Herz, Wilh. J. Homberger, Dresdner Bank; Prag: Petschek & Co. Werschen-Weissenfelser Braunkohlen-Aktien-Gesellschaft in Halle a. S., Prinzenstr. 16. Gegründet: 23./9. 1855. Sitz bis 1./10. 1897 in Weissenfels. – Die Ges. gehört zum Julius-Petschek-Konzern. Zweck: Betrieb des Braunkohlenbergbaues u. der damit zus. hängenden Geschäfts- zweige, sowie Handel mit daraus gewonnenen Rohstoffen u. aus diesen erzeugten Fabri- katen, vorzugsweise mit Braunkohle, Briketts, Nasspresssteinen, Grudekoks, Olen, Paraffin, Kerzen u. Nebenprodukten. Betriebsabteilungen: a) Berginspektion Luckenau. Grube „Emma-“' bei Streckau mit Brikettfabrik u. Schwelanlagen; „Jacobsgrube“, Brikettfabrik, Nasspresse u. Schwel- anlagen; Grube „Vollert“ bei Deuben; Bergwerk „Groitzschen“ mit Brikettfabrik, Nasspresse u. Schwelerei; b) Berginspektion Wählitz. Tagebau „ Wählitz“ mit Brikettfabrik; Brikettfabrik „Profen“ mit Nasspresse; Brikettfabrik „Hdhenzollernhallé' bei Bösau (Betriebs- anlagen der Gew. Hohenzollernhall sind ab 1./1. 1930 von W. W. gepachtet); Bergwerk „Gustav Adolf“ bei Röcken (im Aufschluss); c) Mineralöl-, Paraffin- u. Kerzenfabrik Köpsen mit Schwelanlage; d) Mineralöl- u. Paraffinfabrik Waldau. – Die Tiefbaugruben „Bunge- Nebe“, Nr. 394 bei Waldau u. Nr. 126 bei Walpernhain sind im Febr. 1930 stillgelegt worden. Anschlussgleise nach den Stationen Luckenau, Hohenmölsen, Webau, Groitzschen, Profen, Waldau-Osterfeld, Röcken. Aufbereitungsanstalten: 6 Brikettfabriken mit 32 Pressen, 3 Nasspresssteinfabriken mit 4 Pressen, 7 Schwelanlagen mit 226 Öfen, 2 Mineralölfabriken, 2 Paraffinfabriken u. eine Kerzenfabrik. Betriebseinrichtungen: Drahtseilbahnen, Ketten- 130*