2068 Bergwerke, Hütten- u. Salinenwesen, Erdöl- u. Torfgewinnung. bahnen, Seilförderungen, Feldbahnen mit Lokomotivbetrieb, elektr. Kraft- u. Lichtanlagen, Abraumbetriebe. 0 Verkaufs-Gesellschaft: Thüring. Kohlen- u. Brikettverkaufs-Ges. m. b. H., Leipzig. Mitgl. des D. B. J. V., des Arbeitgeberverbandes für den Braunkohlenbergbau, des Halleschen Bergwerksvereins u. Unterverbandes Halle a. S. 1911 Vereinigung mit der Waldauer Braunkohlen-Industrie-A.-G. in Waldau. 1929 An- kauf des Ritterguts Wählitz. Zwecks besserer Ausnutzung der Werke wurden die Berg- werksanlagen der Christoph-Friedrich Braunkohlen-Aktiengesellschaft, (s. auch Beteilig.) mit Wirkung vom 1. April 1929 und die der Gewerkschaft Hohenzollernhall, (s. auch Beteilig.) mit Wirkung vom 1. Januar 1930 gepachtet. Der Pachtzins ist so bemessen, dass der Christoph-Friedrich-Braunkohlen-Aktiengesellschaft lediglich die zu Abschreibungen, Zin- sen und Generalunkosten erforderlichen Beträge, der Gewerkschaft Hohenzollernhall gleich- falls die hierzu erforderlichen Beträge gewährt werden und darüber hinaus noch ein Betrag, der eine Ausbeute für die nicht im Besitz der Gew. befindlichen Kuxe der Gewerk- schaft ermöglicht, dessen Höhe in einem bestimmten Verhältnis zu der von der Gew. je. weils ausgeschütteten Dividende steht. Beteiligungen: Die Gew. Christoph-Friedrich ist am 22./10. 1921 in die Christoph. Friedrich Braunkohlen A.-G. mit einem A.-K. von M. 6 400 000 umgewandelt worden. Das gesamte A.-K. befindet sich in Händen der W.-W.-Ges. Im Jahre 1924 erwarb die Ges. gemeinsam mit den Anhaltischen Kohlenwerken sämt- liche Kuxe der Gewerkschaft Hohenzollernhall in Bösau; im Besitz der Ges. 499 Kuxe. Zwecks besserer Ausnutzung der Werke wurden die Bergwerksanlagen der Christoph- Friedrich-Braunkohlen-A.-G. mit Wirkung v. 1./4. 1929 u. die der Gew. Hohenzollernhall mit Wirkung v. 1./1. 1930 gepachtet. – 1927 beteiligte sich die Ges. an der von den Werken des Mitteldeutschen Braunkohlen-Bergbaues begründeten „Gesellschaft zur Förder. der Braunkohlengaserzeugung e. V.“. Förderung u. Produktion der Werke (ohne Christoph-Friedrich u. Hohenzollernhall): Rohkohle Briketts Nasspresssteine Grudekoks Förderung Versand Produktion Absatz Produktion Absatz Produktion Absatz Verarbeitg. 1923/24 2 083 044 t 239201 t 532 999 t 487 444t 36 974t 32341t 86 493t 70 874 t 140 421 dz 1924/25 2210 748 t 238 366t 631 321 t 590850t 17 633 t 18495t 85 545 t 87780t 143 079 d; 1925/26 2 305 888 t 185 290t 686 060 t 636 806t 26 640 t 24506t 96 980 t 103 435 t 148 457 dz 1926/27 2 371 710 t 147 945t 722 218 t 677 087 t 21 380 t 20872t 109 188 t 92 354 t 193 063 dz 1927/28 2 452 151 t 89 789 t 772 801 t 721094t 11 090 t 10973t 120 939 t 80 919 t249 089 dz 1928/29 2419 126t 36 577 t 763 084t 705594t 7 717t 7 458t 125 435 t 95 348 t 279 506dz 1929/30 2802 007 t 22843t 737 996t 660 949t 7 343t 5433t 130 594t 94 647 t283 899 dz Kapital: RM. 17 500 000 in 2025 Aktien zu RM. 20, 7184 zu RM. 300, 10 199 zu RM. 1500, je 1 Aktie zu RM. 1300, RM. 2000 u. RM. 2500. – Vorkriegskapital: M. 14 000 000. Urspr. A.-K. M. 1 500 000, erhöht bis 1911 auf M. 14 000 000 in 5855 Akt. zu M. 300, 1 Akt. zu M. 1600, 10 199 Akt. zu M. 1200, 1 Akt. zu M. 2000 u. 1. Akt. zu M. 1100. (ÜUber Kapitalsbeweg. s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1927.) Die Kap-Umstell. erfolgte lt. G.-V. v. 20./3. 1925 von M. 14 000 000 auf RM. 17 500 000 durch Heraufsetzung des Nennbetrages der Akt. um 25 %, u. zwar für die Akt zu M. 1200 auf RM. 1500, M. 1600 auf RM. 2000 u. M. 2000 auf RM. 2500. Der Nennbetrag der Akt. zu M. 300 wurde auf RM. 300 u. die Akt. über M. 1100 auf RM. 1300 abgestempelt unter gleichzeitiger Ausreich. von einer Akt. zu RM. 60 u. eines Anteilscheines über RM. 15 an jeden Inhaber. Auf je 4 Anteilscheine über RM. 15 entfiel 1 Akt. zu RM. 60 u. Spitzenbeträge wurden durch Barauszahlung reguliert. Anleihen: 1) 4 % Anl. von 1890 M. 1 000 000, gekündigt zum 2./1. 1924; 2) 4 % Anl. von 1898 M. 500 000, gekünd. zum 1./10. 1923; 3) 4 % Anl. von 1902 M. 750 000, gekünd. zum 1./7. 1923, 4) 4½ % Anl. von 1909 M. 500 000, gekünd. zum 1./4. 1923, 5) 4 % Anl. von 1902 der Waldauer Braunkohlen-Industrie-A.-G. M. 500 000, gekünd. zum 1./4. 1924, 6) 4½ % Anl. von 1910 der Waldauer Braunkohlen-Industrie-A.-G. M. 1 200 000, gekünd. zum 1./4. 1924. Lt. Bilanz am 31./3. 1929: RM. 220 845 im Umlauf. Die Stücke zu M. 1000 u. M. 500 sämtl. Anleihen wurden bei Neubesitz auf RM. 150 bzw. RM. 75 abgestempelt. Die Alt- besitzstücke erhielten eine Zusatzaufwert. von RM. 90 bzw. RM. 45 u. wurden auf RM. 240 bzw. RM. 120 abgestempelt. Geschäftsjahr: 1. April bis 31. März. Stimmrecht: Je RM. 20 A.-K. = 1 St. 0 Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F. bis 10 % des A.-K., Beitrag zum Extra-R.-F., zum Feuerversich.-F., vom verbleib. Betrage vertragsm. Tant. an Vorst., dann bis 5 % Div., vom Rest 10 % Tant. an A.-R. (ausserdem eine feste Vergüt.). Überrest zur Verf. der G.-V. Bilanz am 31. März 1930: Aktiva: Grubenfelder 11 606 035, Grundst. 1 931 956, Eisen- bahnanl. 934 451, Drahtseilbahnanl. 291 254, Wohn- u. Verwalt.-Geb. 1 288 764, Betriebsgeb. 3 767 430, Masch. 6 878 650, Wasserversorg.-Anl. 82 628, Geräte 338 654, Fuhrpark 63 574, Materialbestände 2 255 413, Warenbestände 1 999 022, Kassa u. Wechselbest. 42 674, Wertp. u. Beteilig. 8 343 965, (Bürgschaften u. Kaut. 471 853), Aussenst. 2 049 079. – Passiva: A.-K. 17 500 000, R.-F. 1 750 000, Sonderrücklagen 5 799 689, Teilschuldverschr. 220 845, Gen.-Vers.: Juni. Arb.-Unterst.-F. 92 837, (Bürgsch. u. Kaut. 471 853), Div.-Rückst. 600, Gläubiger 10 599 462,