Bergwerke, Hütten- u. Salinenwesen, Erdöl- u. Torfgewinnung. 2077 Bilanz am 31. Dez. 1929: Aktiva: Beteil. 1 024 105, stillgelegte Berechtsame u. Werks- anlagen (Sammelkonto) 3 490 557, Debit. 336 990, Eff. 402 696, Syndikats-Stammeinlage 8970, (Avale 30 450). – Passiva: A.-K. 4 500 000, Anleihe 1074, R.-F. 276 120, Kredit. 106 429, Rückstell.-K. für stillgelegte Berechtsame u. Werksanlagen 205 033, nicht abgehobene Div. 360 (Avale 30 450), Gewinn 174 300. Sa. RM. 5 263 319. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Gen.-Unk. 39 653, Steuern 49 462, Wartegelder 20 927, Abschr. 65 038, Gewinn 174 300 (davon R.-F. 8715, Div. 157 500, Vortrag 8085). – Kredit: Vortrag 5116, Einnahmen aus Quotenverkäufen 298 821, do. aus Beteil. 27 300, sonst. Einnahmen 18 145. Sa. RM. 349 382. Dividenden: 1913: 0 %; 1924–1929: 0, 0, 0, 0, 2, 3½ %. Vorstand: Dir. Adolf Soa, Oberröblingen. Aufsichtsrat: Vors. Bank-Dir. Dr. jur. Solmssen, Berlin; Stellv. Berghauptmann Heinr. Vogel, Bonn; Rechtsanw. Dr. Herm. Fischer, Berlin; Bank-Dir. Dr. Karl Kimmich, Köln- Bayenthal; Reg.-Assessor a. D. Dr. jur. Wilh. von Waldthausen, Essen; Bank.-Dir. Dr. h. c. Curt Sobernheim, Berlin; Gen.-Dir. Dr. Wilhelm Feit, B.-Zehlendorf; Bank- Dir. Dr. Ernst A. Mandel, Berlin; Gen.-Dir. Bergrat Dr.-Ing. h. c. Heinrich Zirkler, Kassel. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Köln: A. Schaaffhaus. Bankverein Fil. der Deutschen Bank u. Disconto-Ges.; Berlin: Deutsche Bank u. Disconto-Ges. u. deren Niederlassungen. Burbach-Kaliwerke Aktiengesellschaft in Magdeburg, Kaiser-Otto-Ring 25. Gegründet: Die Ges. ist errichtet am 29./3. 1905 unter dem Namen Kaliwerk Krügershall Aktiengesellschaft mit dem Sitz in Halle a. S. Durch G.-V.-B. vom 12./12. 1928 wurde die Firma geändert in Burbach-Kaliwerke Aktiengesellschaft. Der Sitz wurde nach Magdeburg verlegt. Gründung der Kaliwerke Krügershall A.-G. s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1905/06. Zweck: Gewinnung und Verwertung von Bergbauerzeugnissen; Erwerb u. Betrieb von Bergwerken u. von bergbaulichen u. anderen ähnlichen technischen Unternehmungen, sowie die Beteilig. an anderen Unternehm. in jeder zulässigen Form; Errichtung u. Betrieb von Fabriken u. sonst. Anlagen zur Erreichung dieser Zwecke, sowie Erwerb von Grundeigentum, Besitztum: Der gesamte Grundbesitz der Konzernwerke stellt sich auf 647.73 ha. während die Bergwerks-Gerechtsame auf Stein- u. Kalisalze insgesamt 639 253 654 dm umfasst. — Ende 1929 wurden 483 Angest. u. 4333 Arbeiter im Burbach-Konzern beschäftigt. Konzernabsatz an Kali-Erzeugnissen: 1928–1929: 2 554 000, 2 581 179 dz reines Kali (K: 0). Entwicklung: Durch Fusion bzw. Liquidation sind lt. G.-V. v. 12./12. 1928 die nachfolgend. Ges. bzw. Gewerkschaften in die Burbach-Kaliwerke Aktiengesellschaft aufgegangen: Kali- werke Niedersachsen zu Wathlingen A.-G., Bergbau-Aktiengesellschaft Wittekind, Heldburg Aktiengesellschaft, Gewerkschaft Asse, Gewerkschaft Bernsdorf, Gewerkschaft Carlshall, Gewerkschaft Desdemona, Gewerkschaft Friedrichroda I, do. II, Gewerkschaft Frisch-Glück, Gewerkschaft Fürstenhall, Gewerkschaft Günthershall, Gewerkschaft Hildasglück, Gewerk- schaft Hindenburg, Gewerkschaft Königshall, Gewerkschaft Oberhof, Gewerkschaft Rein- hardsbrunn, Gewerkschaft Rastenberg, Gewerkschaft Riedel, Gewerkschaft Rössing-Barnten, Gewerkschaft Salzmünde, Gewerkschaft Schwarzburg, Gewerkschaft Siegfried-Giesen, do. II, Gewerkschaft Volkenroda, Gewerkschaft Walbeck, Gewerkschaft Wilhelmshall-Oelsburg. Als selbständige Unternehmen des Konzerns bestehen ausser der Burbach-Kaliwerke nur noch die Gewerkschaften Burbach, Beienrode, Baden u. Markgräfler u. die Hauptverwaltung des Burbachkonzerns G. m. b. H. Organisation: Die Verwaltung der Ges. ist in einem neugeschaffenen Bürogebäude in Magdeburg zusammengefasst. Die Betriebswerke gliedern sich folgendermassen: 1. Sylvinit u. Hartsalzwerke mit Kalifabriken: Königshall-Hindenburg, Niedersachsen, Siegfried-Giesen, Volkenroda; 2. Carnallitwerke mit Kalifabriken und Nebenprodukten: Desdemona, Krügers- hall; 3. Rohsalzwerke: Wittekind, Wilhelmshall-Oelsburg; 4. Steinsalzwerk: Asse. a) Betriebswerke: Das Werk Krügershall mit zwei Förderschächten, aus dem Kali- u. Steinsalze gefördert werden, einer Chlorkaliumfabrik, Fabrikanlagen für die Herstellung von Bittersalz, Brom, Bromsalzen u. Chlormagnesium, sowie einer grossen, modern ausge- bauten Saline. — Das Werk Volkenroda mit drei Schächten. An Anlagen sind neben der Rohsalzmühle u. umfangreichen Lagerhäusern eine modern eingerichtete Chlorkalium- fabrik vorhanden. — Das Werk Niedersachsen mit einem Schacht mit Rohsalzmühle, Lagerhäusern u. Chlorkaliumfabrik. — Die Werke Siegfried-Giesen u. Siegfried- Giesen II mit einem Schacht u. einer Chlorkaliumfabrik mit Einrichtung zur Herstellung von schwefelsauren Salzen. – Das Werk Rössing-Barnten mit einem Schacht. Gefördert werden Kalirohsalze, die zur Verarbeitung auf hochprozentige Fabrikate an Siegfried- Giesen gehen. – Das Werk Fürstenhall mit einem Schacht, dessen Förderung ebenfafls an die chemische Fabrik von Siegfried-Giesen geht. – Die Werke Königshall und Hindenburg arbeiten gemeinsam mit zwei Schächten u. einer Chlorkaliumfabrik. – Das Werk Desdemona mit zwei Schächten, Chlorkalium- u. Sulfatfabrik sowie Fabriken zur Herstellung von Brom, Chlormagnesium u. Bittersalz. – Das Werk Wittekind mit zwei Schächten für Kali- u. Steinsalzförderung u. Anlagen für Steinsalz-Aufbereitung sowie einer Saline. Ausserdem werden umfangreiche Holzbereitungsanlagen betrieben. – Das Werk