2078 Bergwerke, Hütten- u. Salinenwesen, Erdöl- u. Torfgewinnung. Hildasglück mit einem Schacht, auf dem nur eine geringe Förderung umgeht, die von Wittekind mit verwertet wird. – Das Werk Asse mit zwei Schächten u. Anlagen für Steinsalzbearbeit., Verfeinerung u. Verpackung. Der Kalibetrieb ist bis 1953 stillgelegt, die Kaliabsatzbeteil. wird von anderen Konzernwerken erfüllt. –— Das Werk Wilhelmshall- Oelsburg mit einem Schacht u. Mühlenanlage. Die Lagerstätten, die z. Zt. noch aufge- schlossen werden, enthalten bedeutende Mengen von hochprozentigen Salzen (über 30 % K. 0), so dass mit einer beträchtlichen Erhöhung der zur Zeit noch vorläufigen Kaliabsatzbeteil. gerechnet werden darf. Gefördert werden: Sylvinite, Hartsalz, Carnallit u. Steinsalz. b) Stillgelegte Werke: Das Werk Carlshall mit einem Schacht und Rohsalzmühle. —– Das Werk Günthershall mit einem Schacht. –— Das Werk Schwarz burg mit einem Schacht. – Das Werk Salzmünde mit einem Schacht u. einer Chlorkaliumfabrik. – Das Werk Riedel mit einem Schacht mit Tages- u. Fabrikanlagen. – Die Werke Friedrich- roda I u. Friedrichroda II mit einem Schacht (der zweite unvollendet). – Die Werke Oberhof u. Reinhardsbrunn mit zwei unvollendeten Schächten. — Das Werk Frisch- Glück mit einem Schacht mit Tages- u. Fabrikanlagen. – Das Werk Rastenberg mit einem Schacht mit Tages- u. Fabrikanlagen. – Das Werk Bernsdorf mit einem Schacht. – Das Werk Walbeck mit zwei Schächten. Sämtliche Werke sind durch Anschlussgleis bzw. durch Kleinbahnen mit der Reichs. bahn verbunden. – Ausserdem besitzen die Burbach-Kaliwerke A.-G. die Kuxenmajorität der Gewerkschaften Baden u. Markgräfler, ebenso die Kuxenmajorität der Gewerkschaft Beienrode. Die Gewerkschaften Baden u. Markgräfler sind Sylvinitwerke. Sie verfügen über eine Doppelschacht-Anlage u. Fabrikanlage. Die Gewerkschaft Burbach fördert Kali- rohsalze u. Steinsalz. – Mithin verfügen die Burbach-Kaliwerke A.-G. einschl. ihrer Beteil. über 31 Kaliwerke mit 38 Schächten, 7 in Betrieb befindl. Chlorkaliumfabriken, 2 Salinen u. Erzeugungsstätten für Steinsalz, Brom, Bromsalz, Chlormagnesium u. Bittersalz. Die gesamte Beteiligung der Werke am Kaliabsatz beläuft sich auf 186.1235 Tausendstel, daneben sind die Konzernwerke am Absatz der Nebenprodukte, wie Steinsalz, Siedesalz, Brom, festes Chlormagnesium, Chlormagnesiumlauge, Bittersalz, beteiligt. Kapital: RM. 125 000 000 in 80 000 Akt. zu RM. 100 (Nr. 1–80 000), u. 117 000 Akt. zu RM. 1000 (Nr. 80 001–197 000). Kapitalsentwicklung der Krügershall Akt.-Ges.: Ursprüngl. M. 5 000 000, 1911 Erhöh. auf M. 8 000 000, dann erhöht von 1920 bis 1923 auf M. 242 000 000 in 180 000 St.-Akt., 40 000 Schutz-St.-A. u. 22 000 Vorz.-A. zu M. 1000 (über Kap.-Beweg. s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1927). Lt. G.-V. v. 12 /12. 1924 Umstell. des A.-K. von M. 242 000 000 auf RM. 14 462 000 wie folgt: nom. M. 180 000 000 St.-Akt. wurden auf RM. 14 400 000 (M. 1000 = RM. 80) umgestellt. Die restl. nom. M. 40 000 000 St.-Akt. u. M. 22 000 000 Vorz.-A. wurden auf ihren Goldmark-Einzahl.- Wert von RM. 40 000 bzw. RM. 22 000 (M. 1000 = RM. 1) herabgesetzt. Lt. G,-V. v. 11./4. 1927 Erhöh. um RM. 15 600 000 in 19 500 St.-Akt. zu RM. 800, div.-ber. ab 1./1. 1927. Von den neuen Aktien wurden RM. 4 800 000 den alten Akticnären derart zum Bezuge angeboten, dass auf RM. 2400 alte Aktien RM. 800 neue Aktien zum Kurse von 140 % bezogen werden konnten. RM. 2 000 000 dienten zum Austausch der Kuxe stillgelegter Werke. Der Aus- tausch wurde in folgender Weise vorgenommen: Für einen Walßbeck-Kux RM. 320 Krügers- hall-Aktien, für einen Salzmünde-Kux RM. 240, für einen Günthershall-Kux RM. 640, für einen Hildas-Glück-Kux RM. 400 u. für einen Carlshall-Kux RM. 480 Krügershall-Aktien. Den Restbetrag von RM. 8 800 000 übernahm ein Konsortium unter Führung der Commerz- u. Privatbank zur Verwertung im Interesse der Ges. Der Erlös aus der Kap.-Erhöh. diente hauptsächlich zur Übernahme von 251 Kuxen der Gew. Wintershall, sodann auch zur völligen Entschuldung der Ges. Die G.-V. v. 26./6. 1928 beschloss Kapitalerhöhung um RM. 3 960 000 durch Erhöhung des Nennwerts der 40 000 St.-Akt. zu je RM. 1 auf je RM. 100 u. Umwandlung dieser Aktien in Nam.-Akt. u. Überlassung der neuen Aktien an die bisherigen Inhaber. Die 22 000 Vorz.-Akt. zu je RM. 1 wurden mittels Ankaufs aus dem verfügbaren Jahresgewinn eingezogen. Anlässlich der Fusion der Werke des Burbach- u. Gumpel-Konzerns beschloss die G.-V. v. 12./12. 1928 Erhöh. des A.-K. um RM. 91 000 000 auf RM. 125 000 000 durch Ausgabe von 85 000 St.-Akt. zu RM. 1000 u. 60 000 St.-Akt. zu RM. 100 mit Div.-Ber. ab 1./1. 1928. Von den neuen Akt. wurden überlassen RM. 77 000 000 einem Konsort. unter Führ. der Hauptverwalt. des Burbach-Konzerns, u. zwar ein Teilbetrag von RM. 36 000 000 zum Kurse von 100 % u. ein zweiter Teilbetrag von RM. 41 000 000 zum Kurse von 150 %. Der Teilbetrag von RM. 36 000 000 diente zum Umtausch von Aktien u. Kuxen der Ges. des Gumpel- u. Burbach-Konzerns (Kaliwerke Niedersachsen zu Wathlingen, A.-G., Bergbau-A.-G. Wittekind, Heldburg, A.-G. für Bergbau, bergbauliche u. andere industrielle Erzeugnisse, Gewerkschaften Asse, Berns- dorf, Carlshall, Desdemona, Friedrichroda I u. II, Frisch-Glück, Fürstenhall, Günthershall, Hildasglück, Hindenburg, Königshall, Oberhof, Rastenberg, Reinhardsbrunn, Riedel, Rössing- jarnten, Salzmünde, Schwarzburg, Siegfried-Giesen u. Siegfried-Giesen II, Volkenroda, Walbeck, Wilhelmshall- Oelsburg). Von dem Teilbetrag von RM. 41 000 000 werden RM. 27 000 000 den bisherigen Aktion. u. denjenigen Aktionären, die ihre Aktien aus dem Umtausch der Kuxe u. Aktien der gemäss G.-V.-B. v. 12./12. 1928 in die Ges. aufzunehmenden Gew. u. A.-G. erworben haben, zum Bezuge derart angeboten, dass auf je nom. RM. 3000 alte Akt. nom. RM. 1000 neue Aktien bzw. in beschränktem Umfange auf je nom. RM. 300