Bergwerke, Hütten- u. Salinenwesen, Erdöl- u. Torfgewinnung. 991 Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Ausgaben für Pacht-Zs. u. sonst. Betriebs- u. Verwalt.- Unk. 1 853 873, Gewinn 121 291. – Kredit: Gewinnvortrag 37 207, Einnahmen aus Salinen- u. Bäderbetrieb, Wasser- u. Elektr.-Werk 1 937 957. Sa. RM. 1 975 165. Dividenden: 1925–1929: 10, 10, 10, 10, 10 %. * Direktion: Dir. C. Falk, Bad Rappenau; Reg.-Oberbaurat Fritz Kirchenbauer, Bad Dürrheim. Aufsichtsrat: Finanzminister Dr. Josef Schmitt, Ministerialrat Dr. Wilhelm Mühe, Ministerialrat Erich Naumann, Bank-Dir. Sally Stern, Ministerial-Dir. Ludwig Sammet, Karlsruhe. Zahlstelle: Ges.-Kasse. Bergwerks-Akt. Ges. Recklinghausen in Recklinghausen. Gegründet: 29./9. 1925; eingetr. 17./10. 1925. Gründer s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1926. Der Preussische Staat brachte in die Ges. die bisher der Staatl. Bergwerksdirektion in Recklinghausen unterstehenden Steinkohlenbergwerke bei Gladbeck, Buer, Waltropu. Zweckel nebst sämtl. Zubehör u. einschl. der Bergwerksfelder, Grundst. u. Beteil. an anderen Unter- nehm. u. Ges. ein. Zweck: Erwerb, Errichtung, Verwaltung u. Ausbeutung bergbaulicher Betriebe sowie anderer gewerblicher Betriebe, Ausbeutung u. Verwertung von Gerechtsamen, Begründung u. Übernahme von gewerbl. u. Handelsunternehm. u. die Beteilig. an solchen. Besitztum: Die Ges. besitzt folgende Steinkohlenbergwerke: Gladbeck mit den Schacht- anlagen Möller u. Rheinbaben, Buer mit den Schachtanlagen Bergmannsglück u. Westerholt, Waltrop mit Schacht Waltrop, Zweckel mit Schacht Zweckel u. Scholven. Zu sämtl. Werken gehören Kokereien u. Ziegeleien. Kraftwerke sind in Gladbeck, Buer, Zweckel u. Waltrop. Belegschaft 1929 im Durchschnitt 14 481. – Die Ges. verfügte Ende 1929 über 8832 Arb.-Wohn. in eigenen Häusern, 67 Arb.-Wohn. in gemieteten Häusern u. 1124 Beamten- wohnungen. Beteiligung: Die Beteiligungsziffer am Rhein.-Westfäl. Kohlensyndikat beträgt in Kohlen 6 285 000 t, in Koks 2 610 600 t, in Selbstverbrauch 530 000 t. Statistik: Produktion der einzelnen Schachtanlagen im Jahre 1929: Schachtanlage: Kohlen Koks Teer Naphthalin Ammoniumsulfat Rohbenzol Mellen. 221 045 57 – t Rheinbaben . . 738 538 — „„ — Bergmannsglück . 990 851 — =- = — 6 Westerholt . . .1 205 205 375 113 11 753 120 5 176 2 976 t Waltrop . . . 384 180 171 560 6 941 74 2 561 1 622 t Zweckel. 23450632 765 768 Scholven . . . 76585 785 — 24 517 260 9399 6 875 t Gesamtproduktion: 1913 1926 1927 1928 1929 Rohzeee 08 3 236 KÜE % 921 107 1 120 099 1 115 224 1 312 446 % 45 257 29 980 35 770 35 585 43 211 Naphthalin (bis 1927 einschl. Cumaronharzzz ... 401 1637 1256 823 511 Ammoniumsulfalt. 20638 13 155 16 138 15 652 17 136 Rohbenzol. 14 691 7 926 9 937 9 943 11 473 Ziegelsteine . (in 1000 St.) 57 124 11 989 28 517 25 019 22 208 Die Kraftwerke erzeugten (in 1000 kWh) 1913: 57475; 1925–1929: 83 942, 81 620, 80 341, 87 989, 116 657. Stromabgabe 1913: 1560; 1925–1929: 4288, 2500, 3146, 8622, 43 883. Kapital: RM. 67 000 000 in 67 000 Nam.-Akt. zu RM. 1000. Urspr. RM. 57 000 000 in 57 000 Nam.-Akt. zu RM. 1000, übern. von den Gründern. Lt. G.-V. v. 27./6. 1929 Erhöh. um RM. 10 000 000 in 10 000 Nam.-Akt. zu RM. 1000, div.-ber. ab 1./1.1929. Grossaktionäre: Sämtl. Akt. sind im Besitz der Vereinigte Elektrizitäts-u. Bergwerks-A.-G. in Berlin (Preuss. Staat). Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im 1. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1929: Aktiva: Berechtsame 3 973 000, Schacht- u. Grubenbaue 2 820 000, Grundst. 4 835 438, Wohn- u. Betriebs-Geb. sowie Betriebs-Anlagen 12 268 706, Masch. u. Geräte 12 627 600, Berechtsame, Im Vest Recklinghausen 846 180, do., An der Haard 3 193 576, im Bau befindliche Anlagen 1 830 771, Magazinbestände 2 448 574, Produktenbestände 550 515, Kassenbestände 21 459, Wechselbestände u. Schecks 4915, noch nicht eingez. A.-K. 7 500 000, Guth. bei Banken 16 316 366, verschiedene Schuldner 23 508 592, Beteil. bei anderen Ges. 3 463 625, Eff. 1 042 650. – Passiva: A.-K. 67 000 000. R.-F. 1 000 000, verschiedene Gläubiger 11 557 751, Löhne 1 668 301, Rückstell.: 1. für erforderl. Anlagen 3 000 000, 2. Restzahl. auf in Vorjahren bewilligte Bauzuschüsse 260 833, 3. Zuschüsse zu Bau von Eigenheimen 250 000, Werkerhalt.-F. 8 000 000, Gewinn 4 515 083. Sa. RM. 97 251 970. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Abschr. 3 982 853, Zuschüsse zum Bau von Eigen- heimen 250 000, Werkerhalt.-F. 4 000 000, Gewinn 4 515 083 (davon R.-F. 230 000, Div. 3 570 000, Vortrag 715 083). – Kredit: Gewinnvortrag aus 1928 722 854, Betriebsgewinn 12 025 082. Sa. RM. 12 747 936.