2094 Bergwerke, Hütten- u. Salinenwesen, Erdöl- u. Torfgewinnung.

(Max.) Vorz.- Div., Nachzahlungs-Anspruch u. Sfach. Stimmrecht ausgestattet, u. im Falle
der Liquid. der Ges. vorab, sowie ab 1./1. 1942 überhaupt nach vorausgeg. Kündig. rück-
zahlbar mit 120 %. Ein Ankauf der Vorz.-Akt. kann jederzeit erfolgen. Bei Umwandl.
von Vorz.-Akt. in St.-Akt. haben die Inhaber Anspruch auf Zuteil. neuer Vorz.-Akt. mit
25 % Einzahl. bei Verzichtleist. auf den Bezug von St.-Akt. – Vorkriegskapital: M. 7 000 000.

Urspr. A.-K. M. 720 000, erhöht bis 1902 auf M. 7 000 000, dann erhöht von 1920–1922
auf M. 110 000 000 in 100 000 St.-Akt. u. 10 000 Vorz.-Akt. zu M. 1000 (über Kap.-Beweg. s.
Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1927). Die Kap.-Umstell. erfolgte lt. G.-V. v. 3./2. 1925 von
M. 110 000 000 auf RM. 16 100 000 derart, dass der Nennwert der St.-Akt. von bisher M. 1000
auf RM. 160 u. der der Vorz.-Akt. über bisher M. 1000 auf RM. 10 abgestempelt wurde. Lt. G.-V.

v. 8./5. 1928 wurde das St.-A.-K. eingeteilt in 12 000 Akt. zu RM. 1000 u. 40 000 Akt. zu RM. 100.

Die G.-V. v. 10./1. 1929 beschloss Erhöh. um RM. 12 075 000 durch Ausgabe von 9000 St.-Akt.

zu RM. 1000, 30 000 St.-Akt. zu RM. 100 u. 750 Nam.-Vorz.-Akt. zu RM. 100, div.-ber. v.

1./1. 1929 ab. Die neuen St.-Akt. sind von einer Bankengemeinschaft mit der Verpflichtung

übernommen, sie den alten Stammaktionären zum Bezuge anzubieten. Auf je RM. 400 alte
Stammaktien konnten RM. 300 neue St.-Akt. zum Kurse von 100 % bezogen werden.

Gross-Aktionäre: Deutsche Bank u. Disconto-Ges., Darmstädter u. Nationalbank K. a. A.,
Commerz- u. Privat-Bank A.-G., Allgemeine Deutsche Credit-Anstalt, Hugo J. Herzfeld,
Consolidirte Alkaliwerke A.-G. zu Westeregeln, Deutsche Solvay-Werke A.-G., Kaliwerke
Aschersleben A.-G. 3

7 % Gold-Anleihe des Deutschen Kalisyndikats Serie A u. B v. 1./11. 1925 u. 1./5. 1926:
$ 12 000 000. Tilg.: Das Kapital ist spät. am 1./11. 1950 zu 102.50 % zurückzuzahlen. Die
Tilg. geschieht durch freihänd. Rückkauf unter oder zu 102.50 % oder durch halbjährl.

Verlos. (erstmals Aug. 1926) zu 102.50 % auf den nächsten 1./5. oder 1./11. Totalkündig.
vorzeitig gestattet u zwar zum 1./11. 1935 u. vor dem 1./11. 1940 zu 105 %, danach zu
102.50 %. Beteilig. der Ges. am 31./12. 1929: $ 543 670.5.—.

Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj.

Stimmrecht: 1 St.-Aktie = 1 St., 1 Vorz.-Aktie = 8 St.

Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F. (Gr. ¼0 des A.-K.), Dotierung besond. Fonds oder
Reserven, vertragsm. Tant. an Vorst., dann 6 % Div. an Vorz.-Aktien, 4 % Div. an St.-Akt.,
vom verbleib. Betrage 10 % Tant. an A.-R. (unter Anrechnung einer festen Vergüt. von

RM. 1500 für jedes Mitgl., für den Vors. RM. 3000), Rest weitere Div. bzw. nach G.-V.- B.

Bilanz am 31. Dez. 1929: Aktiva: Grundstücke 51 003, Bergbaugerechtsame 189 000,
Schacht I, II u. III 699 600, Betriebsgebäude 1 170 000, Beamten- u. Arbeiter-Wohnhäuser
778 800, Masch. u. Apparate 1 470 000, Geräte u. Werkz. 3, Inv. 3, Hilfsanlagen 2, Material.
135 646, Warenlager 805 215, hinterlegte Sicherheiten 45 750, (Rückforderungsanspr. aus
Bürgschaften 137 000), Hyp.-Forder. 664 316, Beteil. 18 998 518, Beteil. beim Deutschen Kali-
Syndikat 40 310, do. beim Deutschen Bromsyndikat 5200, do. beim Deutschen Chlor-
magnesiumsyndikat 3500, Kassa 5622, verschied. Vorauszahl. 5 041 838, verschied. Schuldner:
Bankguth. 14 960 785, Darlehen 2 121 956, sonst. Schuldner 1 927 343. – Passiva: A.-K.
28 175 000, R.-F. 2 817 500, Deutsche Kalisyndikats amort. Goldanleihe (£ 543 670) 11 090 873,
(Bürgschaften 137 000), verschied. Gläubiger 2 632 590, Gewinn 4 398 451. Sa. RM. 49 114 414.
Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Allgem. Geschäfts- u. Anleihe-Unk. 1 222 597,
Steuern, Abgaben u. Lasten 1 426 594, Anleihe-Zinsen 580 921, Abschreib. 834 546, Gewinn
4 398 451 (davon Div. auf Vorz.-Akt. 10 500, do. auf St.-Akt. 4 200 000, Vortrag 187 951). –
70

Kredit: Gewinnvortrag aus 1928 186 904, Rohgewinn der Bergwerke, Fabriken usw.
8 276 206. Sa. RM. 8 463 111.
4 Kurs: Ende 1925–1929: In Berlin: 107, 190.25, 248.25, 529, 314.75 %; in Essen: 105,
187, –, –, 316 %; in Frankfurt a. M: Ende 1926= 1929: 193, 247, – (531), 316 %. – Auch
notiert in Hamburg, Hannover u. Düsseldorf. Zulass. von RM. 16 000 000 St.-Akt im
Nov. 1928. – Zulass. von RM. 12 000 000 St.-Akt. (Em. v. Jan. 1929) im Juni 1929 in Berlin,
im Okt. 1929 in Hamburg, Hannover, Frankfurt a. M., Düsseldorf u. Essen.
Dividenden: St.-Akt. 1913: 24 %; 1924–1929: 0, 12, 12, 15, 15, 15 %. – Vorz.-Akt. 1924
bis 1929: Je 6 %.
Vorstand: Gen.-Dir. Bergrat Dr.-Ing. h. c. H. Zirkler, Kassel; Gen.-Dr. P. G. Ebeling,
Hannover; Gen.-Dir. Bergrat W. Köhler, Dir. Gust. Rösemann, Dir. Dr. Karl Bock, Bad

Salzdetfurth.
Aufsichtsrat: Vors. Dr. Georg Solmssen, 1. Stellv. Bankier Jak. Goldschmidt, Berlin;
2. Stellv. Bank-Dir. Justizrat Dr. Alb. Katzenellenbogen, Frankf. a. M.; Mitgl.: Werner Carp,
Düsseldorf; Geh. Reg.-Rat Dir. Dr. Ernst Eilsberger, Bernburg a. S.; Gen.-Dir. Dr. W. Feit,
0 B.-Zehlendorf; Bank-Dir. Ludwig Fuld, Mannheim; Berge hauptm. a. D. Georg Gante, Detmold;

Gen.-Konsul Dr. Max Heinhold, Eisleben; Bankier Carl Joerger, Berlin; Bankier Rechts-
anwalt Heinr. Kirchholtes, Frankf. a. M.; Dir. Bergrat Hans Middeldorf, Stassfurt; Bankier
Dr. Arth. Rosin, Dr. E. Enno Russell, Berlin; Bank-Dir. Dr. Ernst v. Schoen, Leipzig; Bank-Dir.
Dr. h. c. Curt Sobernheim, Berlin; Dr. rer. pol. h. c. Benno Weil, Mannheim; Otto Wolff,
Köln a. Rh.; vom Betriebsrat: C. Mahn, Aug. Wesche.
Zahlstellen: Bad Salzdetfurth: Ges.-Kasse; Berlin, Düsseldorf, Essen, Frankfurt a. M.,
Hamburg, Hannover, Hildesheim, Köln a. Rh., Leipzig u. Mannheim: Deutsche Bank u.
Disconto-Ges.; Berlin, Düsseldorf, Essen, Frankfurt a. M., Hamburg, Hannover, Köln a. Rh.,

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