2100 Bergwerke, Hütten- u. Salinenwesen, Erdöl- u. Torfgewinnung. Hartsalze, die durch insgesamt vier Schächte bei den Orten Wippach u. Grosswangen auf. geschlossen sind. Von den Anlagen sind Orlas u. Nebra bis zum Jahre 1953 u. Georg u. Unstrut bis auf weiteres stillgelegt worden. Die Beteiligungsziffer der 4 Werke im Kali- syndikat betrug am 1./5. 1930 20.6556 %0. – Ausserdem ist die Ges. an den Kaliwerken Salzdetfurth A.-G., den Alkaliwerken Sigmundshall A.-G. u. den Kaligew. Hansa-Silberberg, Thüringen u. Conow beteiligt. Von letzterer Gew. wurde die Kaliquote bis 1953 käuflich erworben. Die Gew. Hansa-Silberberg hat seit Ende 1929 eine Beteil.-Ziffer von 6.7804 %; haupt- 7 sächlich werden Chlorkalium u. Düngesalze neben Steinsalz verladen. Der Absatz betrug 01 1924–1929: 102 226, 225 261, 206 894, 257 011, 295 013, 298 974 dz K:0. Die Alkaliwerke Sigmundshall besassen einschl. Weser Ende 1929 eine Beteil.-Ziffer von 7.8581 %0; ihr Absatz betrug 1924–1929: 79 851, 143 554, 217 406, 306 551, 270 982, 250 169 dz K: 0. – Ferner ist die Ges. an der Gewerkschaft Archibald in Westeregeln massgebend beteiligt, die die beiden Braunkohlenfelder Archibald u. Cäsar in einer Grösse von 19 300 000 qm besitzt u. aus ihrer Schachtanlage Cäsar bei Egeln in 1924–1929: 350 418, 322 118, 413 602, 390 339, 370 104, 375 083 t Rohbraunkohle gefördert hat. Die Förderung wird zum grössten Teil in den Betrieben der Consolidirten Alkaliwerke verbraucht. Auf der Grube Cäsar befindet sich eine Überlandzentrale, welche die gesamten eigenen Betriebe der Alkaliwerke sowie fremde Betriebe mit elektr. Energie versorgt. Ferner ist hier eine Anlage für die Verschwelung von Rohkohle errichtet worden, die mit gutem Erfolge arbeitet. Im Wege gegenseitiger Beteil. haben die Consolidirten Alkaliwerke mit den Kaliwerken Salzdetfurth A.-G. u. den Kaliwerken Aschersleben einen Grosskonzern gebildet, der nahezu 25 % von der Gesamtbeteil. am Absatz des Kalisyndikats umfasst. Die Consolidirten Alkaliwerke gehören folgenden Syndikaten bzw. Konventionen an: 1. Deutsches Kalisyndikat G. m. b. H., Berlin. 2. Deutsches Chlormagnesium-Syndikat G. m. b. H., Berlin. 3. Deutsches Brom-Syndikat G. m. b. H., Berlin. 4. Deutsches Steinsalz- Syndikat G. m. b. H., Berlin. 5. Mitteldeutsches Braunkohlensyndikat G. m. b. H., Leipzig. 6. Elektrochemische Produkte G. m. b. II., Frankf. a. M. 7. Verteilungsstelle für Chlorkalk, Frankf. a. M. Kapital: RM. 22 200 000 in 18 500 St.-Akt. zu RM. 1000, 35 000 St.-Akt. zu RM. 100, 5000 Vorz.-Akt. zu RM. 30 u. 500 Vorz.-Akt. zu RM. 100. Die Vorz.-Akt. haben Anspruch auf eine Vorz.-Div. von 6 % (Max) mit Nachzahl.-Verpflicht. Sie befinden sich in Händen eines Konsort. (Mitteldeutsche Creditbank Frankf. a. M. Niederl. der Commerz- u. Privat-Bank; Deutsche Bank u. Disconto-Ges., Mannheim; Darmstädter u. Nationalbank, Berlin: Gebr. Sulzbach, Frankf. a. M., sowie die dem A.-R. angehörenden Privatpersonen) u. dürfen vorerst bist 1940 nicht veräussert werden. Die Einzieh. der Vorz.-Akt. ist jederzeit unter Beobacht. der gesetzl. Vorschriften zu 110 %, dagegen unter Verneinung dieser Vorschriften zulässig, wenn die Tilg. aus dem Jahresgewinn geschieht, wobei dann eine Kündig.-Frist zu beobachten ist. Bei Auflös. der Ges. erfolgt die Einlös. der Vorz.-Aktien zu 110 % zuzügl. 4½ % Zinsen vom Ablauf des letzten Geschäftsjahres ab. – Vorkriegskapital: M. 17 636 000. Urspr. A.-K. M. 7 Mill. erhöht bis 1911 auf M. 17 636 000, dann erhöht von 1917 bis 1922 auf M. 115 Mill. in M. 100 Mill. St.-Akt., M. 10 Mill. 4½ % Vorz.-Akt. u. M. 5 MWill. 6 % Vorz.-Akt. (über Kap.-Bewegung s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1927). Die Kap.-Umstell. erfolgte lt. G.-V. v. 3./2. 1925 von M. 115 Mill. auf RM. 16 650 000 in folgender Weise: Die 4½ % u. 5 % Vorz.-Akt. wurden in St.-Akt. umgewandelt u. dann der Nennwert dieser 9 bisher. Vorz.-Akt. u. der der St.-Akt. von bisher M. 1000 auf RM. 150 ermässigt. Der Nennwert der 6 % Vorz.-Akt. wurde von M. 1000 auf RM. 30 denominiert. Die G.-V. v. 9 0 12./5. 1926 beschloss, das Stimmrecht der Vorz.-Akt. auf 6 St. zu ermässigen und für die 3 Zustimmung den Besitzern der Vorz.-Akt. eine Entschädigung von 10 % zu zahlen. Die 3 G.-V. vom 10./1. 1929 beschloss Erhöh. um RM. 5 550 000 durch Ausgabe von 4500 St.-Akt. zu RM. 1000, 10 000 St.-Akt. zu RM. 100 u. 500 6 % Nam.-Vorz.-Akt. zu RM. 100, div.-ber. ab 1./1. 1929. Die neuen St.-Akt. sind von einer Bankengemeinschaft (Führung: Süd- deutsche Disconto-Ges. Mannheim) mit der Verpflicht. übern. worden, sie den alten Stamm- aktionären derart zum Bezuge anzubieten, dass auf je RM. 300 alte St.-Akt. je RM. 100 neue St.-Akt. zum Kurse von 100 % bezogen werden können. Grossaktionäre: Kaliwerke Salzdetfurth u. Kaliwerke Aschersleben. Hypoth.-Anleihen: I. M. 10 Mill. in 4½ % Teilschuldverschreib. von 1920, davon begeb. 6 Mill. Stücke zu M. 1000, aufgewertet auf RM. 7.31. – II. M. 30 000 000 in 5 % Teilschuld- 0 verschreib. von 1921. Stücke zu M. 5000, 1000, aufgewertet auf RM. 50.80 bzw. RM. 10.16. Die Zinsen beider Anleihen nebst Zs.-Zs. werden erst bei der Fälligkeit des Kapitals gezahlt, es sei denn, dass Gläubiger Schuldverschr., die von einer Anleihe mehr als RM. 20 0 Gesamtnennbetrag haben, bei den Zahlstellen hinterlegen. Die Genussrechte bei Altbesitz der Anleihe von 1920 wurden mit RM. 4.88 für je M. 1000 bar abgelöst. In Umlauf von beiden Anleihen Ende 1929: RM. 284 049. Gold-Anleihe des Deutschen Kalisyndikats: Das Deutsche Kalisyndikat hat zur Finanzierung der innerhalb der Kaliindustrie notwendig gewordenen Rationalisierung eine Goldanleihe im Gesamtbetrage von £ 15 000 000 abgeschlossen. Von dieser Anleihe sind £― 12 000 000 mit 7 % in halbjährl. Terminen zu verzinsen u. bis zum 1./11. 1950 ebenfalls in halbjährl. Terminen mit 102½ % zu tilgen. In der Zeit vom 1./11. 1935 bis 31./10. 1940 hat das Kalisyndikat das Recht, nach voraufzugehender 60tägiger Kündigung zum 1./5. oder * 1 8 ― *