. = =―――― = 2104 Bergwerke, Hütten- u. Salinenwesen, Erdöl- u. Torfgewinnung. (Mitteldeutsche Creditbank), davon angeb. den Aktion. M. 12 000 000 bis 30./12. 1922 zu 150 % (1: 1). Umstell. des A.-K. lt. G.-V. v. 8./4. 1925 von M. 40 Mill. auf RM. 8 000 000 durch Herabsetz. des Akt.-Nennwerts von M. 1000 auf RM. 200. Hypoth.-Anleihen: I. M. 1 000 000 in 4½ % Teilschuldverschreib. von 1907. Kurs in Berlin Ende 1926–1929: 81, 90, 92, 90.50 %. Notiz in Dresden eingestellt. II. M. 2 000 000 in 4½ % Teilschuldverschreib. von 1912. Kurs wie bei Anl. I. – Notiz in Frankf. a. M. u. Dresden eingestellt. Beide vorsteh. Anleihen (von 1907 u. 1912) sind gekünd. zum 1./7. 1924. Die Ges. erbot sich bis Ende Februar zum Rückkauf zu GM. 29.40 pro M. 1000 Schuldverschr. Dieses An- gebot ist durch Inkrafttreten der 3. Steuernotverordnung erloschen. Nach der Steuernot- verordn. sind die Teilschuldverschr. auf 15 % des Goldmarkbetrages aufzuwerten, mithin auf RM. 150 bzw. RM. 75. Für die Genussrechte der Altbesitzer werden besondere Genuss- rechtsurkunden ausgegeben. Die ausgelosten Teilschuldverschr. haben mit dem aufgewert. Betrag am 1./1. 1932 zur Rückzahl. zu gelangen. Der Aufwertungsbetrag ist bis zum 31./12. 1924 unverzinslich u. vom 1./1. 1925 ab mit 2 % steigend um jährlich 1 % bis auf insgesamt 5 % zu verzinsen. In Umlauf Ende 1929 von Anleihe I u. II: RM. 234 600. III. M. 2 500 000 in 4½ % Oblig. v. 1919; sämtliche noch in Umlauf befindl. Stücke sind zur Rückzahl. zum 1./10. 1926 gekündigt. Ablös.-Betrag einschl. Zs. = RM. 6.54 für je M. 1000. Barablös. der Altbesitz-Genussrechte mit RM. 4.15. In Umlauf Ende 1929 von Anleihe III: RM. 613. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F. (Gr. ¼ des A.-K.), event. Sonderrückl. nach G.-V.-B., bis 4 % Div., vom Ubrigen 10 % Tant.; Rest weitere Div. bezw. nach G.-V.-B. Ausser der Tant. erhält jedes Mitgl. des A.-R. eine feste Vergüt. von RM. 2000, der Vors. d. Dopp. Bilanz am 31. Dez. 1929: Aktiva: Grundst. u. Kohlenabbaugerechtigkeiten 1 736 500, Abraumanlagen 1 979 900, Gruben- do. 920 800, Brikettfabrik- do. 1 799 100, Neben- u. Hilfs- betriebs- do. 1 348 400, Wohnhäuser u. Gutshöfe 500 500, Utensil. 52 800, Kassa 29 100, Aussenstände einschl. Beteil. 3 521 628, Bestände 786 799. – Pass iva: A.-K. 8 000 000, R.-F. 385 963, Hyp.-Anleihen 234 600, Hyp.-Anleihe-Ablös. (Serie III von 1920) 613, Gläubiger 2 893 028, Kohlenfelder-Kaufgeldreste 126 551, neue Rechn. 266 997, unerhob. Div., Anleihezs. u. Gewinnanteile auf Genussrechte 3131, Gewinn 764 642, (in Umlauf befindliche Genuss- rechte 93 950). Sa. RM. 12 675 528. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Unk. 341 140, Steuern u. Abgaben 724 119, Wert. vermind. auf Abbaurechte 116 271, Abschr. 998 661, Gewinn 764 642 (davon R.-F. 37 712, Div. 576 000, an Genussrechte 9350, Tant. an A.-R. 32 000, Vortrag 113 540). – Kredit: Gewinnvortrag aus 1928 10 408, Betriebsüberschuss 1929 2 767 419, verschied. Einnahmen 50 735. Sa. RM. 2 828 564. Kurs: In Berlin: Ende 1913: 159 %; Ende 1925–1929: 57, 137.50, –, –, 160 %. –— Kurs Ende 1925–1929: In Dresden: –, –, –, 158, 158 %; in Frankf. a. M.: 57, – (136.50), – (140), 160. 157 %. Dividenden: 1913/14: 5 %; 1925–1929: 6, 7, 7, 8, 8 % (Div.-Scheine 4, 8, 10, 24). Direktion: Bergwerks-Dir. Otto Knackstedt, Zipsendorf b. Zeitz. Aufsichtsrat: (Mind. 3) Vors. Komm.-Rat Ant. Gust. Wittekind, Stellv. Bank-Dir. Friedrich Reinhart, Dr. Ernst Petschek, Berlin; Bank-Dir. Carl Moeschler, Meerane i. Sa.; Gutsbes. Oswald Naundorf, Penkwitz b. Meuselwitz; Bergrat Jul. Krisch, Goslar; Gen.-Dir. Dr.-Ing. e. h. Conrad Piatscheck, Halle a. S.; vom Betriebsrat: K. Kranaster, E. Roselt. Zahlstellen: Zipsendorf: Ges.-Kasse; Berlin: Commerz- u. Privat-Bank; Frankfurt a. M.: Mitteldeutsche Creditbank Niederl. der Commerz- u. Privat-Bank; Dresden: Phil. Elimeyer; Leipzig: Allg. Deutsche Credit-Anst. Erzgebirgischer Steinkohlen-Aktienverein in Zwickau i. Sa., Lothar-Streitstr. 24. Gegründet: 3./2. 1840. Zweck: Abbau von Steinkohlenlagern, Betrieb von Kokerei mit Nebenproduktengewinn, Brikettwerk, auch Sand- u. Tongewinnung u. andere techn. Anlagen. Die Ges. übernahm pachtweise ab 1./10. 1921 den gesamten Betrieb des Aktienvereins der Zwickauer Bürger- gewerkschaft, Zwickau i. S., u. des Zwickauer Steinkohlenbauvereins, Zwickau (Vereinsglück): u. ab 1./4. 1923 eigentümlich die von Arnimschen Steinkohlenwerke in Planitz. Die erst- genannten beiden Ges. sind aufgelöst. Besitztum: Der gesamte Betrieb umfasst 14 Schächte, darunter 12 Förderschächte, u. zwar: Vertrauen-Schacht, Hoffnung-Schacht, Tiefbau-Schächte Iu II, Altgemeinde-Schächte 1 u. II, Falckschacht, Alexander-Schacht, Bürgerschächte I u. II, Bahnhof-Schacht, Hilfe- Gottes- Schacht, Vereinsglück- Schacht u. Glückauf- Schacht. An wesentlichen Betriebs- einrichtungen sind vorhanden: 16 übertägige Fördermaschinen, 7 Luftkompressoren, 3 elek- trische Zentralen mit ca. 19 300 PS Gesamtleistung, 3 Kohlenaufbereitungen, 5 Zechenbahnen, 1 Kokerei (100 Öfen) mit Nebenproduktengewinnung, 1 Brikettwerk mit 4 Pressen für Eiform- u. Stückbrikettherstell. von 135 000 t Jahresleist., 1 Sandwerk in Oberrothenbach u. 3 Spülversatzanlagen bei den Schächten. Die Ges. gehört dem Sächsischen Steinkohlen- Syndikat m. b. H. in Zwickau u. dem Bergbaulichen Verein e. V. in Zwickau an.