„....... Bergwerke, Hütten- u. Salinenwesen, Erdöl- u. Torfgewinnung. 2105 Statistik: Die Förderung betrug 1925–1929: 1 035 643, 1 061 944, 1 042 400, 1 113 814, 1120 218 t; verkauft sowie an die Kokerei u. das Brikettwerk abgegeben wurden 1926 bis 1929: 900 576, 893 269, 882 885, 922 829 t; der Versand an Kohlen, Koks u. Briketts betrug 770 605, 731 926, 706 586. 727 656 t. In den elektr. Kraftwerken wurden 1927–1929 40 394 293, 43 181 453, 45 538 071 kWh erzeugt u. hiervon 16 021 404, 17 518 768, 18 166 708 k Wh an die Energie- u. Verkehrs-A.-G. Westsachsen, Zwickau (bzw. bis 1928 an die Stadt Zwickau) u. andere Abnehmer abgegeben. Von dem bei der Kokerei erzeugten Überschussgase wurden 1927–1929 7.8, 8.3, 10.4 Mill. cbm der Energie- u. Verkehrs-A.-G. Westsachsen, Zwickau (bzw. bis 1928 der Stadt Zwickau) zugeführt u. 14.9, 11.5, 11.5 Mill. cbm im eigenen Betriebe verwendet. – Angestellte u. Arbeiter: 7036. Kapital: RM. 4 320 000 in 2400 Akt. I. Em. (Nr. 1–2400) zu RM. 300 u. 3600 Akt. II. Em. (Nr. 2401–6000) zu RM. 1000. – Vorkriegskapital: M. 4 320 000. Das urspr. A.-K. von M. 720 000 ist 1876 um M. 2 400 000 erhöht worden. 1913 Erhöh. um M. 1 200 000. Lt. a. o. G.V. v. 23./9. 1924 Umstell. des A.-K. auf unverändert RM. 4 320 000. Grossaktionäre: Aktienmajorität bei der Energie- u. Verkehrs-A.-G. Westsachsen, Zwickau. Anleihe von 1920: M. 15 000 000 in 4½ % Teilschuldverschreib. Die Anleihe ist auf dem Grundbesitze u. den Abbaurechten des Vereins hypothekar. sichergestellt. Die Auf- nahme der Anleihe ist u. a. erfolgt zur Erweiter. der Betriebsanlagen des Vereins, insbes. des elektr. Kraftwerks um eine erweiterte Stromlieferung an die Stadt zu ermöglichen. Ende 1929 noch in Umlauf: RM. 37 836. Notiert seit Juli 1921 in Zwickau. Kurs Ende 1925–1929: –, –, 0.85, 0.88, 0.85 %. Anleihe von 1921: M. 3 000 000; gekündigt für den 1./4. 1924. Die Obl. von 1920 werden gemäss dem Aufwertungsgesetze auf RM. 10.20, die Obl. von 1921 auf RM. 5.82 je Stück über PM. 1000, die Obl. der Ges. von 1863 auf RM. 45 u. solche der vorm. Bürgergewerkschaft zu M. 300, 1000 bzw. 1500 mit RM. 45 bzw. 150 bzw. 225 aufgewertet. Darlehen: Um die kurzfrist. Verpflichtungen der Ges. zu konsolidieren, wurde 1926 mit der Stadt Zwickau ein Vertrag über ein langfrist. Darlehen von RM. 6 000 000 abgeschlossen. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Im I. Halbj. Stimmrecht: 1 Aktie 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F. (Gr. ¼0 des A.-K.), etw. besond. Rückl., Rest Div. bzw. nach G.-V.-B. Bilanz am 31. Dez. 1929: Aktiva: Betriebsabteil. Schedewitz 3 439 800, do. Bockwa 406 000, do. Zwickau 593 000, Brikettwerk 535 000, Sandwerk 203 000. Hauptverwalt.-Geb. 89 000, Grundstücke I 1 535 000, do. II 224 000, Kohlenfeld 753 000, Geräte 731 000, Halden- beseitig. 40 000, Bestände 2 759 353, Wertp. u. Beteilig. 1 006 198, Hyp. 8432, Barbestand u. Wechsel 50 895, Bankguth. 34 224, Aussenstände 2 110 643, Disagio beim Darlehen 249 000, Aufwert.-Ausgleich 90 000, Verlust 499 207. – Passiva: A.-K. 4 320 000, R.-F. 207 000, Anleihe 1920 37 836, Hyp. 115 127, Darlehen 5 937 574, nicht erhob. Zinsen der Anleihe 1920 6603, ausgel., noch nicht vorgezeigte Teilschuldverschr. 14 154, Arnold-Stift. 10 000, Gessler- Stift. 10 000, Bernhard-Blüher-Stift. 10 000, Stift. Treuelohn 1010, Verbindlichk. u. Rückst. ===- 4 687 450. Sa. RM. 15 356 756. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verlustvortrag 181, Bergwerksbetrieb 697 213. Abschr. 422 288. – Kredit: Kokereibetrieb 426 606, Brikettwerksbetrieb 121 541, Sandwerksbetrieb 72 326, Verlust 499 207. Sa. RM. 1 119 682. Kurs: Ende 1913: M. 1450; 1924–1929: RM. 785, –, 670, 360, 150, 72 per Aktie. Notiert in Leipzig- u. Zwickau. Lieferbar sind Nr. 1–4800. Dividenden: 1913: M. 90; 1924–1929: RM. 0, 0, 0, 0, 0, 0 per Aktie. Vorstand: Gen.-Dir. Dr.-Ing. e. h. Oskar Jobst. Prokuristen: Bergdir. Rud. Stahr, Zwickau; Bergdir. Rich. Steinbach, Bockwa; Haupt- kassierer Kurt Boitz, Bürovorsteher Robert Roth, Zwickau. Aufsichtsrat: Oberbürgermstr. Rich. Holz, Zwickau: Gen.-Dir. Herm. Müller, Dresden; Fabrikbes. Richard Marthaus. Schriftleiter i. R. Herm. Krasser, Zwickau; Dir. Carl Müller, Berlin; Justizrat Friedr. Teichmann, Zwickau; Gen.-Dir. Dr. Friedr. Wöhrle, Dresden: Min.- Rat Karl Kirsch, Oberlössnitz; Dir. Rud. Schönert, Stud.-Rat Dr. Martin Schönbach, Verw.- Alfred Diener, Stadtbaurat Martin Ebersbach, Zwickau; vom Betriebsrat: H. Voigt, Colditz. Zahlstellen: Für Div.: Leipzig: Allg. Deutsche Credit-Anstalt u. deren Fil.; Zwickau: Vereinsbank, Abteil. d. Allg. Deutschen Credit-Anstalt, Dresdner Bank, C. Wilh. Stengel, Zwickauer Stadtbank, Sächsische Staatsbank; Dresden: Bondi & Maron. Zwickau-Oberhohndorfer Steinkohlenbau-Verein in Zwickau i. S. Gegründet: 23./10. 1854; eingetr. 20./11. 1871. Zweck: Abbau von Steinkohlenlagern, Verwert. u. Verarbeit. der dadurch gewonnenen Produkte u. sonst. Nutzbarmach. des Grundeigentums der Ges. Der Verein hat 3 Schächte (Wilhelmschacht I, II, III) u. 1 Kokerei in vollem Betrieb; 3 weitere Schächte dienen zur Wetterhaltung. Das Grubenfeld des Vereins zus.hängend in Stadtflur Zwickau sowie den Fluren Oberhohndorf u. Reinsdorf umfasst 247.89 ha, wovon * 6 = * ―――