2106 Metallindustrie, Maschinen- u. Apparatebau. Edelmetall- u. Schmuckwaren. nur ca. % zehntenfrei ist; der Grundbesitz setzt sich aus 74 ha 71 a zusammen. Die Ges. gehört dem Sächsischen Steinkohlen-Syndikat G. m. b. H. in Zwickau an. Kohlenförderung 1922–1929: 334 740, 285 638, 307 852, 303 896, 336 715, 331 696, 322 521, 326 583 t. Zahl der Beamten u. Arbeiter: 70 u. 2057. Kapital: RM. 2 165 600 in 2320 Doppelaktien Lit. A u. B zu Tlr. 110 = RM. 330 u. 1400 Akt. zu RM. 1000. Urspr. M. 765 600 (Vorkriegskapital). Erhöht lt. G.-V. v. 23./12. 1921 um M. 1 400000 in 1400 Akt. zu M. 1000. Die G.-V. v. 9./3. 1925 beschloss Umstell. des A-K. in voller Höhe auf Reichsmark. Die in der G.-V. v. 28./12. 1928 von der Verwaltung beantragte Herabsetz. auf RM. 1 082 800 wurde abgelehnt. Industriebelastung: RM. 384 500. Anleihen: I. M. 1 000 000 in 4 % Obl. v. 1895. Stücke zu M. 300 u. 500, II. M. 1500 000 in 4 % Teilschuldverschreib. v. 1902, Stücke zu M. 500 u. 1000. Sämtliche noch nicht aus- gelosten Teilschuldverschr. vom 17./11. 1902 wurden am 25./5. 1923 zur Rückzahlung für den 1./12. 1923 gekündigt. Kurs in Zwickau Ende 1927–1929: 72, 75, 65 % Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Stimmrecht: 1 Doppelaktie = 33 St., 1 Aktie zu RM. 1000 = 100 St. Gewinn-Verteilung: 4 % Div., vom Rest 5 % Tant. an A.-R., Überrest zur Verf. der G.-V. Bilanz am 31. Dez. 1929: Aktiva: Kohlenfeld 74 000, Schachtanlage 385 000, Grund- stücke 156 973, Masch. 279 000, Wäschereianl. 258 000, elektr. Anl. 372 000, Kokereianl. 1379, Inv. 214 000, Wertp. 136 099, Hyp. 5745, Kassa 1977, Aussenstände 491 152, Vorräte an Kohlen, Koks u. Materialien 718 528, Verlust 126 920. – Passiva: A.-K. 2 165 600, Ver- bindlichkeiten einschl. eigener Akzepte 1 055 176. Sa. RM. 3 220 776. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Betriebskosten 5 720 588, allg. Unk., Steuern usw. 137 705, soziale Ausgaben einschl. Pensionen 703 383, Abschr. 50 660. – Kredit: Ein- nahmen für Kohlen u. Koke 6 391 348, do. für Altmaterial. 40 047, sonst. Einnahmen 54 021, Verlust 126 920. Sa. RM. 6 612 338. Kurs: Stücke zu M. 330: Ende 1913: M. 2700; Ende 1924–1929: RM. 340, 170, 245, –, 130, 42; Stücke zu M. 1000: 1924–1929: RM. 1030, –, 700, 550, 365, 150 per Aktie. Notiert in Leipzig u. Zwickau. Dividenden: 1913: M. 310; 1924–1929: alte Aktien RM. 16.50, 0, 0, 0, 0, 0; neue Aktien RM. 50, 0, 0, 0, 0, 0. Direktion: Berg-Dir. Gustav Altschul. Aufsichtsrat: Vors. Dr. jur. G. Wolf, Stein; Stellv. Rechtsanw. Dr. jur. Kurt Heitzig, Rentner Max Härtel, Guido Thost, Bankier Victor Bamberger, Zwickau; Dir. Werner Schleber, Greiz; Dir. Dr. Hans Zimmermann, Leipzig; vom Betriebsrat: Fritz Köhler, Rich. Möckel. Zahlstellen: Für Div.: Oberhohndorf: Eigene Werkskasse; Zwickau: Vereinsbank, Abt. der Allg. Deutschen Credit-Anstalt, C. Wilh. Stengel, Dresdner Bank, Zwickauer Stadtbank, Commerz- u. Privat-Bank. Hetallindustrie, Haschinen. und Apparateban, Haelnetall- und Schmuckwaren. Hermann Köhler, Akt.-Ges. Altenburg (Thür.), Kotteritzer Str. 43/44. Gegründet: 31./5. 1921 mit Wirkung ab 16./7. 1920; eingetr. 29./6. 1920. Gründer u. Einbringungswerte s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1922/23. 1929 Zwangsvergleich der Ges. mit ihren Gläubigern. Anschliessend Sanierung der Ges. (s. bei Kap.). Zweck: Der Erwerb u. die Fortführung des unter der Fa. Hermann Köhler in Altenburg betriebenen Fabrikunternehmens, überhaupt die Herstellung von Masch., Maschinenteilen, Metallwaren aller Art, insbesondere von Nähmaschinen, Nähmaschinenmöbeln u. Nähma- schinenzubehör, sowie der Handel damit. Angegliedert wurden der Ges. 1923 die Möbel- fabrik A.-G., Pössneck u. 1924 die Fritz Kühnel A.-G., Zeulenroda (Eisengiesserei u. Maschinen- fabrik A.-G.). In allen Betrieben ca. 1200 Arb. u. Angest. Kapital: (Erhöhung beschlossen.) RM. 680 000 in 2720 Akt. zu RM. 250, Die Aktien werden demnächst umgewandelt in 6800 zu RM. 100. Urspr. M. 2 700 000, übern. von den Gründern zu 100 %. Erhöht 1921–1923 auf M. 8 200 000 in 250 Vorz.- u. 7950 St.-Akt. zu M. 1000. (Über Kapitalsbeweg. s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1927.) Lt. G.-V. v. 22./12. 1924 Umstell. des A.-K. von M. 8 200 000 auf RM. 2 050 000 (je M. 1000 = RM. 250). Die G.-V. v. 29./10. 1929 beschloss zwecks Sanierung Umwandl. der Vorz.-Akt. in St.-Aktien u. nach Einziehung von RM. 10 000 der Ges. unentgeltlich zur Verf. gestellter Aktien die Herabsetz. des A.-K. auf RM. 68 000 durch Zus. legung der Aktien im Verh. 30: 1. Ferner wurde be- schlossen, das A.-K. um zunächst RM. 612 000 St.-Akt. wieder zu erhöhen. Die jungen