Metallindustrie, Maschinen- u. Apparätebau. Edelmetall- u. Schmuckwaren. 2107 St.-Akt. sind für 1929 div.-ber. Dieser Aktienbetrag wurde dem Treuhänder der Vergleichs- gläubiger zur Verrechnung der Forderungen überwiesen. Ausserdem genehmigte die G.-V. eine weitere Kapitalserhöhung um bis zu RM. 320 000. Geschäftsjahr: Kalenderj. (bis 1927: 16./7.–15./7.). Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: Je RM. 100 A.-K. = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F. bis 10 % des A.-K., bis 5 % besond. Abschr. u. Rückst., 10 % Gewinnanteil an Vorst., bis 4 % Div., vom Rest 5 % Tant. an A.-R., Über- rest Super-Div. bzw. zur Verf. der G.-V. Bilanz am 31. Dez. 1929: Aktiva: Grundst. 64 605, Geb. 451 095, Kraftanlagen, Trans- missionen, Lichtanl. 42 405, Werkzeugmasch. u. Werkz. 160 004, allg. Fabrikeinricht. 45 002, Giessereieinricht. 60 000, Metallmodelle u. Formkasten 2, Auto- u. Fuhrpark 4500, Fernspr., Kontorutensil., Klischees 4, Aussenstände 548 697, Kassa, Wechsel, Schecks usw. 211 077, Bestände 990 844. – Passiva: A.-K. 680 000, R.-F. 100 000, Hyp. 148 888, Hermann-Köhler- Gedächtnis-Stiftung 5057, Div. (Rückstände) 621, Schulden 1 433 998, Rückstellung 140 000, Gewinn 69 671. Sa. RM. 2 578 236. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Unk. 848 736, Abschr. 318 610, Rückstellung 140 000, Gewinn 69 671. – Kredit: Waren 1 372 740, Verschiedenes 4277. Sa. RM. 1 377 018. Dividenden: St.-Akt.: 1924/25–1926/27: 0, 0, 0 %; 1927–1929: 5, 0, 0 %, Vorz.-Akt. 1924/25–1926/27: 6, 6, 7 %; 1927–1929: 7, 0, 0 %. Direktion: Heinrich Strothmann, Louis Steingrüber, Heinrich Dressel, Altenburg. Prokuristen: Th. Marienfeld, W. Urban. Aufsichtsrat: Vors. Dr. Walter Köhler. München; Stellv. Fabrikdir. Schädler, Dresden; Bankdir. Levin, Leipzig; Kaufm. Karl Opel, Zeitz; Dr. Peter, Berlin; Prokurist Kurt Stöckler, Leipzig; Oberbürgermstr. Dr. Breimann, Zeulenroda; Rechnungsdir. Pechmann, Altenburg; vom Betriebsrat: Rauschenbach. Frenzel. Zahlstelle: Altenburg: Allg. Deutsche Credit-Anstalt Lingke & Co. Karl Kaltenbach & Söhne Aktiengesellschaft, Altensteig, O.-A. Nagold (Württbg.) Gegründet: 29./6. 1928; eingetr. 17./9. 1928. Gründer s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1929. Die Ges. ist hervorgegangen aus der offenen Handelsges. Karl Kaltenbach & Söhne in Altensteig. Zweck: Herstell. u. Vertrieb von Silberwaren aller Art, insbes. der Erwerb u. die Fortführung der bisher von der offenen Handelsges. Karl Kaltenbach & Söhne betriebenen Silberwarenfabrik. Kapital: RM. 400 000 in 400 Akt. zu RM. 1000, übern. von den Gründern zu pari. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1929: Aktiva: Immobil. 115 200, Masch. u. Geräte 182 000, Vorräte 219 409, Kassa 138, Postscheck 1225, Wechsel 2115, Debit. 236 222, Verlust 7310. – Passiva: A.-K. 400 000, Akzepte 162 281, Banken 38 554, Kredit. 162 785. Sa. RM. 763 621. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verlustvortrag 31 338, Gen.-Unk. 222 475, Abschr. 28 846. – Kredit: Betriebsgewinn u. Ausgleich 275 349, Verlust 7310. Sa. RM. 282 660. Dividenden: 1928–1929: 0 %. Vorstand: Wilhelm Mussgay, Altensteig. Aufsichtsrat: Fabrikbes. Martin Heinrich Wilkens, Hemelingen bei Bremen; Dir. Hans Schneider, Frankfurt a. M.; Fabrikdir. Ernst Holthaus, Bremen. Zahlstelle: Ges.-Kasse. Ottensener EisenwerkaAktiengesellschaft in Altona-Ottensen, Gr. Brunnenstr. 109. Gegründet: 1880, als Akt.-Ges. am 12./9. 1889. Firma bis 28./3. 1907: Ottensener Eisen- werk A.-G. vorm. Pommée & Ahrens. Zweigniederlassung in Hamburg. Zweck: Betrieb einer Dampfkessel- u. Maschinenfabrik. Herstellung von Kessel- anlager für Land- u. Schiffszwecke, Schiffsüberhitzern, Boots-Davits, Schiffsmaschinen, Schiffshilfsmaschinen u. Apparaten, Saugzuganlagen für künstlichen Zug, Zentralheizungs- u. Lüftungs-Anlagen; 2 Schiffswerften mit Maschinenfabrik an der Elbe. Besitztum: Grundstücksbesitz beträgt 59 769 qm, davon in Erbpacht genommen 25 164 qm; bebaut sind 22 895 qm. – Etwa 500 Angestellte u. Arbeiter. Entwicklung: 1906 wurde die Herstellung von Zentralheizungs- u. Lüftungsanlagen aufgeanommen. 1915 wurden zunächst sämtl. Anteile der Ottensener Maschinenfabrik G. m. b. H. Ottensen u. Hamburg erworben. 1920 erwarb die Ges. ein Grundstück in der Holstentwiete in Ottensen u. verlegte dahin die Werkstätten der Abteilung für Zentralheizungen. Die Ottensener Maschinenfabrik Ottensen u. Hamburg wurden mit dem Hauptwerke zu einer Firma verbunden u. in die A.-G. einverleibt. Gleichzeitig erwarb die Ges. zum weiteren Ausbau Grundstücke in Hamburg „An der Müggenburgerschleuse“. Beteiligung: Die Ges. ist beteiligt mit RM. 750 Geschäftsanteilen an der Dr. Kiesselbach Wärmespeicher G. m. b. H. in Essen (Kap. RM. 3000).