Metallindustrie, Maschinen- u. Apparatebau. Edelmetall- u. Schmuckwaren. 2137 an, darunter auch die Ges. Anfang 1930 erwarb die Ges. die Aktienmehrheit der Dessauer Waggonfabrik A.-G. in Dessau. Kapital: RM. 36 480 000 in 150 000 St.- Akt. zu RM. 200, 6000 St.-Akt. zu RM. 1000 u. 32 000 7 % Vorz.-Akt. zu RM. 15. Die Vorz.-Akt. erhalten eine 7 % ergänzungs- u. nach- zahlungspflichtige Div. Im Falle der Lidu. haben sie Ansprach auf eine vorzugsw. Be- friedigung zu 115 % zuzügl. rückst. Div. u. 7 % lauf. Zs.; am weiteren Liquidationserlös haben sie keinen Anteil. – Vorkriegskapital: M. 45 000 000. Urspr. A.-K. M. 4 000 000, erhöht bis 1913 auf M. 45 000 000, dann erhöht von 1920 bis 1922 auf M. 272 000 000 in 150 000 St.-Akt. zu M. 1000, 18 000 St.-Akt. zu M. 5000 u. 32 000 Vorz.-Akt. zu M. 1000 (über Kapitalsbeweg. s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1927). Die Um- stell. des A.-K. erfolgte lt. G.-V. v. 22//12. 1924 von M. 272 000 000 unter Einzieh. von M. 60 000 000 St.-Akt. also von M. 232 000 000 auf RM. 36 480 000 in der Weise, dass der Nenn- wert der St.-Akt. im Verh. 5: 1 von bisher M. 1000 bzw. M. 5000 auf RM. 200 bzw. RM. 1000 herabgesetzt wurde. Nach vorher gehabter Verständig. mit den Besitzern der Vorz.-Akt. wurde der Nennwert dieser Akt. im Verh. 200: 3 von bisher M. 1000 auf RM. 15 festgesetzt. Anleihe v. 1920: M. 30 000 000 in 4½ % Teilschuldverschreib. v. Juli 1920. Stücke zu M. 1000 aufgewertet u. abgestempelt auf RM. 16.37. Die Anleihe wurde zur Rückzahl. zum 1./7. 1923 gekündigt, sie wurde in Berlin notiert. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Stimmrecht: Jede St.-Akt. zu RM. 200 = 1 St., jede St.-A. zu RM. 1000 = 5 St., jede Vorz.-Akt. = 1 St., aber in best. Fällen = 6 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum Reservefonds, bis 10 % des Ges.-Kap. event. Sonderrückl., vom Übrigen 7 % Div. an Vorz.-Aktien, etwaige Rückstände an Vorz.-Div., bis 4 % Div. an St.-Aktien, vom Rest 6 % Tant. an A.-R., Uberrest Super-Div. bezw. nach G.-V.-B. Die ver- tragsm. Tant. an Vorst. u. Beamte werden als Geschäfts-Unk. gebucht. Bilanz am 31. Dez. 1929: Aktiva: Grundst. 4619 353, Geb. 8 712 522, maschinelle Ein- richt. 1 702 242, Eisenbahnanschlüsse 1, Werkzeuge 1, Mobil. 1, Modelle 1, Waren-Bestände 10 738 622, Kassa, Reichsbank u. Post 453 138, Bankguth. 3 474 853, (Avale 8 278 031), dauernde Beteil. 5 642 899, Eff. 1 202 036, Wechsel 3 504 305, Debit. 7 309 761, Forder. an Tochtergesell- schaften 6 118 518. – Passiva: A.--K. 36 480 000, R.-F. 3 648 000, Hyp.- u. Obligat.-Aufwert. 588 118, Benno Orenstein-Stiftung 609 856. nicht abgeh. Div. 13 230, Kredit. 7 667 214, Uber- gangsposten 312 201, (Avale 8 278 031), Guth. der Beamten 606 041, do. der Tochterges. 1 122 612, Gewinn 2 430 982. Sa. RM. 53 478 257. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Unk. der Verwaltung 1 501 282, Abschr. 719 580, Gewinn 2 430 982 (davon Div. 2 193 600, Tant. an A.-R. 45 957, Vortrag 191 424). – Kredit: Vortrag aus 1928 187 967, Rohgewinn 4 463 877. Sa. RM. 4 651 845. Kurs: In Berlin: Ende 1913: 166.50 %; Ende 1925 –1929: 57, 138.50, 135, 101.25, 69 %. „ St.-Akt. 1913: 12 %; 1924–1929: 0, 0, 4, 5, 6, 6 %. Vorz.-Akt. 1924–1929: %0% Direktion: Vors. Alfr. Orenstein, B.- Grunewald; Dr. jur. Rich. Landsberger, B.-Wilmers- dorf, Ob.-Ing. Hugo Schröder, B.-Friedenau; Gustav Wolfsohn, B.-Charlottenburg. Aufsichtsrat: (7–14) Vors. Bank-Dir, Oscar Wassermann; Stellv. Bank-Dir. Henry Nathan, Berlin; Geh. Komm.-Rat Dr. h. c. Louis Hagen, Köln a. Rh.; Bergrat Jul. Krisch, Goslar a. Harz; Rechtsanw. Dr. Martin Mehlich, Gen.-Dir. Dr. ing. h. c. Oskar Oliven, Berlin; Bankier S. Alfred Freiherr von Oppenheim, Köln a. Rh.; Bank-Dir. Friedr. Reinhart, B.-Charlotten- burg; Bank-Dir. Dr. Georg Solmssen, Berlin: Gen.-Dir. Dr.-Ing. h. c. Gustay Wegge, Köln a. Rh.; Baurat Ludwig Witthöft. Berlin-Grünau; vom Betriebsrat: E. Dittwaldt. F. Loose. Zahlstellen: Berlin: Ges.-Kasse, Dresdner Bank, Deutsche Bank, u. Disconto-Ges., Commerz- u. Privat-Bank; Köln: Dresdner Bank, A. Schaaffhaus. Bankverein Fil. der Deutschen Bank u. Disconto-Ges., Commerz- u. Privat-Bank, A. Levy, Sal. Oppenheim jr. & Cie.; Essen (Ruhr): Dresdner Bank, Essener Credit-Anstalt Fil. der Deutschen Bank u. Disconto-Ges., Commerz- u. Privat-Bank. 5 ―――― Julius Pintsch, Aktiengesellschaft in Berlin 0 27, Andreasstrasse 71/73. Gegründet: Am 25./3. 1907 mit Wirkung ab 1./1. 1906; eingetr. 25./4. 1907. Näheres über die Gründung siehe dieses Handb., Jahrg. 1915/16. Zweigniederlassungen in Frankfurt a. M., Fürstenwaldę. Dresden, Breslau, Erckrath u. Marienburg. Zweck: Übernahme, Fortführung u. Ausgestaltung der unter der Firma Julius Pintsch in Berlin, Glühlampenfabrik Gebr. Pintsch in Fürstenwalde (Spree) u. Gas-Apparate- u. Maschinenfabrik Gebr. Pintsch in Frankf. a. M. betriebenen Handelsgeschäfte u. Fabriken. Die Fabrikanlagen dienen zur Herstell. u. Betreib. von Apparaten u. Anstalten, welche der Beleucht. durch Gas, Elektrizität oder andere Stoffe dienen, von deren Teilen oder verwandten Artikeln oder Artikeln des allgem. Maschinenbaus endlich der Handel mit diesen Gegenständen, ferner zur Herstellung von Apparaten und Einrichtung aller Art für die Erzeugung, Prüfung und Verwendung der verschiedensten Leucht- und Heizgase, (z. B. Steinkohlengas, Ölgas, Wassergas, Generatorgas, Azetylen, Wasserstoff), weiter zur Her- stellung von Gasmesser, Eisenbahnwagen-Beleucht. mit Gas und Elektrizität, Eisenbahn- wagen-Heiz. und and. Eisenbahnbedarf, Seezeichen wie Bojen, Leuchttürme und Schall- ae