Metallindustrie, Maschinen- u. Apparatebau. Edelmetall- u. Schmuckwaren. 2139 nehmungen des In- u. Auslandes, vor allem die Ausbesserungswerkstätten der Reichs- Eisenbahn. Das Unternehmen befasst sich im Gegensatz zu allen anderen Pressluft- maschinenfabriken, die lediglich in einer Nebenabteilung diese Maschinen herstellen, aus- schliesslich mit der Herstellung derselben u. ist in der Pressluft-Industrie führend; die Maschinen sind auf dem Weltmarkt als hochwertig bekannt. 1929 Abschluss einer Fabrikationsgemeinschaft mit der Ipeg Internationalen Pressluft- u. Elektricitäts-Gesellschaft m. b. H. in Berlin-Britz. Das gemeinsame Programm besteht darin: Unter Ausnutzung der technischen Erfahrungen u. kaufmännischen Beziehungen beider Firmen alle Kräfte zuzammenzufassen, um durch Normalisierung u. Typisierung der besten Pressluft-Werkzeuge u.-Maschinen zum Vorteil der Abnehmer die Preise zu stabilisieren trotz steigender Robstoffpreisziffern u. Unk., Löhne u. Gehälter. Besitztum: Die der Ges. gehörenden Grundstücke in Oberschöneweide u. in Düsseldorf haben eine Grösse von 14 530 qm, wovon 6400 qm bebaut sind. Die Fabrikanlage in Ober- schöneweide umfasst eine Fläche von 14 300 qm, davon 6400 qm bebaut. Dem Betriebe dienen eine Mechanische Werkstätte, Giesserei, Temperei, Härterei, Modelltischlerei und Laboratorium. An maschin. Anlagen sind vorhanden: 500 Werkzeugmaschinen, 2 Kupol- öfen, 3 Temperöfen, 20 Formmaschinen. Die Kraftanlage besteht aus 55 Motoren u. 1 Trans- formatorenanlage von 550 KVA. Wagenpark: 2 Lastwagen u. 4 Personenwagen. Ausserdem sind vorhanden 2 Werkswohn. In Düsseldorf besitzt die Ges. ein Geschäftshaus (230 qm) mit Lagerräumen und Beamtenwohn. — Angestellte und Arbeiter 300. Die Produktions- fähigkeit der Fabrik beträgt 16 000 Pressluftmaschinen im Werte von RM. 4 800 000 jährlich. Die Ges. gehört folg. Verbänden an: Verein Deutscher Maschinenbau-Anstalten, Verband Berl. Metall-Industrieller, Pressluft-Werkzeug-Verband, Verein Deutscher Werkzeugmasch.- Fabriken, Verein Osterreichischer Werkzeug- u. Werkzeugmasch.-Lieferanten, Wien. Kapital: RM. 1 700 000 in 14 000 St.-Akt. u. 3000 Vorz.Akt. zu RM. 100. Die Vorz.-Akt. sind mit 6 % Vorz.-Div. u. Nachzahl.-Anspruch ausgestattet. Urspr. M. 4 000 000, erhöht 24./3. 1921 um M. 1 000 000, 8./10. 1921 um M. 7 000 000, 18./7. 1923 um M. 12 000 000 auf insges. M. 24 000 000 in 20 000 St.-Akt. u. 4000 Vorz.-Akt. zu M. 1000. Kap.-Umstell. erfolgte lt. G.-V. v. 13./12. 1924 u. 23./4. 1925 von M. 24 000 000 auf RM. 2 400 000 derart, dass der Nennwert der St.- u. Vorz.-Akt. von M. 1000 auf RM. 100 umgewertet wurde. Die G.-V. v. 26./4. 1927 beschloss Einziehung von RM. 600 000 Ver- wertungs-Akt. u. RM. 100 000 Vorz.-Akt. u. somit Herabsetzung des A.-K. auf RM. 1 700 000. Industriebelastung: RM. 2 001 000. Geschäftsjahr: 1./12.–30./11. (bis 1926: 1./4.–31./3., dann bis 1928: Kalenderj.). Stimmrecht: Jede St.-Akt. u. Vorz.-Akt. zu RM. 100 = 1 St. Gewinn-Verteilung: Mind. 5 % zum R.-F. (bis 10 % des Grundkap.), 6 % Div. auf Vorz.- Akt., dann event. Nachzahl. von rückst. Vorz.-Div., hierauf 4 % Div. auf St.-Akt., Rest als weitere Div. an die Akt. bzw. nach G.-V.-B. Bilanz am 30. Nov. 1929: Aktiva: Grundst. u. Geb. Oberschöneweide u. Düsseldorf 883 500, Betriebsanlagen, Masch. 183 136, Werkz. u. Vorricht. 1, Fuhrpark 1, Kassa u. Bank- guthaben 63 723, Wechselbest. 1412, Schuldner 520 505, Warenvorräte 985 619, Verlust (84 035, Gewinnvortrag aus 1928 10 000) 74 035. – Passiva: A.-K. 1 700 000, R.-F. 170 000, Hyp. 115 682, langfrist. Darlehen 438 867. Gläubiger 141 760, Akzepte 5773, Unterstütz.-Kassen 8019, Übergangsposten 119 304, noch nicht erhob. Div. u. Tant. 12 529. Sa. RM. 2 711 935. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Handl.-Unk., Steuern u. Zs. 763 924, Zweifelhafte Forderungen 32 229, Abschr. 98 298. – Kredit: Vortrag 10 000, Fabrikationsgewinn 810 418, Verlust (84 035, Vortrag aus 1928 10 000) 74 035. Sa. RM. 894 453. Kurs: Ende 1926–1929: In Berlin: 91.75, 124, 108, 90 %. In Bremen: 85, 119, –, – %. Einführung in Berlin im Aug. 1922 u. in Bremen im Jan. 1923. Dividenden: St.-Akt. 1924/25–1925/26: 0 %; 1926 (9 Mon.): 8 % p. r. t.; 1927–1928: 8, 0% 1929 (11 Mon.): 0 %. – Vorz.-Akt. 1924/25–1925/26: 7 %; 1926 (9 Mon.): 6 % p. r. t.; 1927 bis 1928: 6, 0 %; 1929 (11 Mon.): 0 %. Direktion: Martin Spernau, Fritz Haase, Berlin. Aufsichtsrat: Vors. Rechtsanwalt Dr. Hermann Serini, Berlin; Stellv. Geh. Reg.-Rat Dipl.- Ing. Paul Freiherr von Buttlar, B.-Charlottenburg; Gen.-Dir. Ing. Hermann Noé, Elbing; Dipl.-Ing. Dir. Hugo Wulff, B.-Wilmersdorf: vom Betriebsrat: Erich Peter, O. Graul. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Berlin: Deutsche Bank u. Disconto-Ges. Rotaprint Aktiengesellschaft, Berlin N, Chausseestr. 128/29. Gegründet: 16./7. 1929; eingetr. 22./8. 1929. Gründer: Komm.-Rat Erwin Glatz, Neustadt 8 d. Haardt; Referendar Hans Leinen. Büroangestellter Arthur Riefer, Sekretärin Käthe Sommer, Sekretärin Therese Schreiber, Frankfurt a. Main. Firma bis 23./9.1929: Baerliner üromaschinen Aktiengesellschaft. Die Ges. ist hervorgegangen aus dem Zusammenshluss 1 Bf G. m. b. H. u. der Deutschen Maschinenbau u. Vertriebs-G. m. b. H., beide m Berlin. Zweck Herstell. u. Vertrieb von Büromaschinen, insbes. der unter dem Namen Rotaprint eingeführten Rotationsdruckmaschine sowie allem sonstigen Büromaterial u. allen einschlägigen Artikeln.