Metallindustrie, Maschinen- u. Apparatebau. Edelmetall- u. Schmuckwaren. 2147 50 PS von der Überlandzentrale bezogen. Häuser: Maschinenhaus, Magazingebäude u. verschied. Vorratsschuppen, Modellschuppen, Verlade- u. Lagerhallen, Probierstation, 1 Bürogebäude, 1 Direktionswohnhaus. 4. Werk Holzminden (Braunschweig): Grund- besitz: 273.25 a, bebaut 29.06 a. Anlagen: Dampfsägewerk fär etwa 18 000 fm jährl. Erzeug., Holzimprägnieranstalt zur Imprägnierung von Holz unter Vakuum u. Druck, Montage- u. Schreinereigebäude u. Zimmerplatz. Das Sägewerk dient hauptsächlich zur Deckung des Holzbedarfs für den Bau von Kaminkühlern, die in der mit dem Sägewerk verbundenen Zimmerei vorgezimmert werden. Ferner werden Holzkonstruktionen aller Art, Bauholz, Bretter usw. geliefert. Betriebskraft 160 PS Lokomobile, 47 kVA Drehstrom-Generator, Elektromotoren von insges. ca. 90 PS. Häuser: 1 Beamtenwohnhaus. —– In Berlin, Hamburg, Hannover u. Chemnitz befinden sich Verkaufsstellen in gemieteten Räumen. – Ca. 1000 Beamte u. Arbeiter. Seit 1911 bestand eine Interessengemeinschaft mit der Westfälischen Maschinen- bau-Ind. Gustav Moll & Co. A.-G. in Neubeckum. 1918 wurde diese Ges. vollständig über- nommen. 1917 Ankauf eines Holzsägewerks in Holzminden: 1918 Ankauf eines in Bochum- Hamme an der Staatseisenbahn Bochum-Wanne gelegenen Fabrikgrundstücks. Beteiligungen (Auslandfilialen): Balcke & Co., Wien; Balcke a Spol, Prag; Balcke i. Ska G. m. b. H., Kattowitz; Balcke & Cie., Paris. Die Ges. übernahm Anfang 1929 den Vertrieb der Produkte der Frigidaire G. m. b. H. (einer Tochterges. der General Motors Co.) für den rhein.-westfälischen Bezirk u. gründete zu diesem Zweck die Ges. für elektrisch-automatische Kühlung m. b. H. in Bochum. Kapital: RM. 3 200 000 in 32 000 Akt. zu RM. 100. – Vorkriegskapital: M. 2 500 000. Urspr. A.-K. M. 1 500 000, erhöht bis 1911 auf M. 2 500 000, dann erhöht von 1918 bis 1923 auf M. 50 000 000 in 46 000 St.-Akt. u. 4000 Vorz.-Akt. zu M. 1000 (über Kapitalbeweg. s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1927). Die G.-V. v. 27./6. 1924 beschloss Umstell. des A.-K. von M. 50 Mill. auf RM. 3 700 000 in 184 000 St.-Akt. u. 1000 Vorz.-Akt. zu RM. 20. Anfang 1925 geriet die Ges. in finanzielle Schwierigkeiten, veranlasst durch Verluste des Werkes in Hamme. Die ao. G.-V. v. 2./3. 1925 erklärte sich mit den Sanierungsvorschlägen der Verwalt. einverstanden. Danach wurde das A.-K. von RM. 3 700 000 unter entschädig.- loser Einzieh. der RM. 20 000 Vorz.-Akt. auf RM. 1 150 000 derart zus. gelegt, dass je 4 Akt. über je RM. 80 (4 4 20) in 1 Aktie über RM. 100 umgewandelt wurden. Das zus. gelegte A.-K. wurde dann durch Ausgabe von neuen St.-Akt. zum Nennwert von je RM. 100 um den Betrag bis RM. 2 300 000 erhöht. Die St.-Aktion. hatten ein unbeschränktes Zeichenrecht. Die Erhöh. ist um RM. 2 050 000 in Aktien zu RM. 100 durchgeführt, A.-K. jetzt RM. 3 200 000, Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F. (Gr. 0 d. A.-K.), etwaige Sonderrückl., 4 % an St.-Aktien, 10 % Tant. an A.-R., vertragsm. Tant. an Vorst. u. Beamte, Rest weitere Div. an St.-Aktien bzw. nach G.-V.-B. 3 Bilanz am 31. Dez. 1929: Aktiva: Grundst. 873 653, Gebäude 1 387 060, Werkseinricht. 511 961, Beteil. 1, Kassa u. Wechsel 127 292, Wertp. 25 290, Warenvorräte 1 783 310, Schuldner 2 728 613, geleistete Anzahl. 32 292, (Bürgschaftsschuldner 594 994). – Passiva: A.-K. 3 200 000, R.-F. 600 000, Erneuer.-Rückl. 300 000, Grundbuchschulden 1 024 000, Gläubiger 1 279 333, empfangene Anzahl. 472 979, Löhne 22 548, Akzepte 153 452, nicht abgehob. Div. aus 1926, 1927 u. 1928 4910, (Bürgschaftsgläubiger 594 994), Gewinn 412 249. Sa. RM. 7 469 474. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Abschr. 197 074, Gewinn 412 249 (davon Div. 320 000, Vortrag 92 249). – Kredit: Vortrag aus 1928 87 052, Rohüberschuss 522 271. Sa. RM. 609 323. Kurs: Ende 1913: 218.50 %; Ende 1926–1929: –, 122, 125, 117.50 %. Notiert in Berlin. Zulass. von RM. 3 200 000 Aktien (A.-K. nach der Sanierung 1925) im Mai 1927. – Auch notiert in Düsseldorf u. Essen. Daselbst zugelassen im Juni 1927. Dividenden: 1913: 16 %; 1924–1929: 0, 0, 6, 8, 10, 10 %. Vorstand: Dr. Ing. Edmund Roser, Otto Schumacher, Bochum. Prokuristen: Techn.: Dir. Hugo Klüver, Bochum; Ober-Ing. Gustav Moll, Neubeckum; Ober-Ing. August Kapferer, Dir. Gustav Kathagen, Frankenthal; kaufm.: Dir. Bernh. Vogel, Bochum; Heinrich Klingel, Frankenthal; Dir. Fritz Rockholtz, Holzminden. Aufsichtsrat: Vors. Bankier Wilheim Droste, Bochum; Stellv. Bergwerks-Dir. Dr.-Ing. e. h. Gustav Knepper, Essen; Gen.-Dir. a. D. Dr.-Ing. e. h. Hans Balcke, Pyrmont; Konsul Hans Harney, Düsseldorf; Bank-Dir. a. D. Carl G. Heimsoth, Dortmund; Fabrikbes. Alfred Moll, Neubeckum; Prof. Dr. Fritz Munk, Charlottenburg-Berlin; Gen.-Dir. Dr.-Ing. e. h. Alfred Pott, Essen; vom Betriebsrat: Ernst Zimmer, Otto Merz. Zahlstellen: Düsseldorf: Barmer Bankverein u. dessen sonst. Filialen; Berlin: Deutscher Creditverein A.-G.; Bochum: Droste & Tewes; Zürich: Basler Handelsbank. Westfalia Dinnendahl Gröppel, Aktiengesellschaft in Bochum, Westfälische Str. 6. Gegründet: 5./5. 1881. Firma bis 7./8. 1922: Eisenhütte Westfalia. Die G.-V. v. 7./8.1922 beschloss Verschmelz. u. Übernahme der R. W. Dinnendahl A.-G. u. Anderung der Firma in Westfalia-Dinnendahl Akt.-Ges. Anfang März 1930 erwarb die Ges. die Maschinenfabrik Fr. Gröppel, C. Lührig's Nachf. in Bochum. Mit Rücksicht auf diese Angliederung beschloss die G.-V. v. 23./4. 1930 Anderung der Firma in: Westfalia Dinnendahl Gröppel, Akt.-Ges. 135*