Metallindustrie, Maschinen- u. Apparatebau. Edelmetall- u. Schmuckwaren. 2173 Kapital (Erhoh. beschlossen): RM. 460 000 in 1600 St-Akt. zu RM. 200, 800 St.-Akt. zu RM. 100 u. 300 Vorz.-Akt. zu RM. 200. Die Vorz.-A. erhalten vor den St.-A. eine Div. von 7 % mit Nachzahl.-Pflicht sowie falls auf die St.-A. über 7 % Div. entfallen, als Zusatzdiv. denselben Prozentsatz ihres Nennbetrages ausgezahlt, der den St.-A. über 7 % hinaus gewährt wird. Bei der Auflös. der Ges. sowie im Falle der Herabsetzung des Grundkap. zum Zwecke der Rückzahl. haben die Besitzer der Vorz.-A. Anspruch auf den eingezahlten Reichsmark- betrag (für je RM. 40 Vorz.-A. Em. Mai 1920 RM. 112.10 u. für jede Vorz.-A. Em. Dez. 1920 RM. 64.07) zuzügl. eines Aufgeldes von 12½ % sowie etwaiger Dividendenrückstände, bevor auf die St.-A. etwas entfällt. – Vorkriegskapital: M. 1 750 000. Urspr. A.-K. M. 1 000 000, bis 1913 erhöht auf M. 1 750 000, dann erhöht von 1918–1923 auf M. 41 500 000 in 40 000 St.-Akt. u. 1500 Vorz.-Akt. zu M. 1000 (über Kapitalsbewegung s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1927). Lt. G.-V. v. 15./12. 1924 Umstell. des A.-K. von M. 41 500 000 auf RM. 1 660 000 (M. 1000 = RM. 40). Zur Beseitig. der Unterbilanz u. Vornahme von Rück- stell. beschloss die G.-V. v. 12./4. 1928 Herabsetz. des A.-K. von RM. 1 660 000 auf RM. 460 000 durch Zus. leg. der St.-Akt. im Verh. 4: 1; die gleiche G.-V. beschloss sodann Wiedererhöh. des A.-K. um bis zu nom. RM. 1 000 000 auf bis zu nom. RM. 1 460 000 durch Ausgabe neuer St.-Akt. Die Aktien zu RM. 40 werden in Aktien zu RM. 100 u. 200 umgetauscht. Die Erhöh. muss bis 30. 6. 1931 durchgeführt sein. . 4½ % Hyp.-Anleihe von 1906. M. 600 000, davon noch in Umlauf Ende 1929: M. 307 000, aufgewertet auf RM. 46 050 in Stücken zu M. 500, aufgewertet auf RM. 75. Zs.: 1./4. u. 1./10. Gekündigt zum 1./10. 1923. Für M. 230 000 Obl. ist der Altbesitz anerkannt worden; über die Genussrechte wurden besondere Genussscheine ausgegeben. Die Anleihe wurde in Dresden notiert. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Stimmrecht: Je RM. 20 St.-Akt. = 1 St., je RM. 20 Vorz.-Aktie = 1 St. u. in bestimmten Fällen = 6 St. 3 Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F. event. besond. Abschreib. u. Rückl., vertragsm. Tant. an Dir. u. Beamte, 7 % Div. an Vorz.-Aktien, 7 % Div. an St.-Aktien; der A.-R. erhält einen Gewinnanteil von 15 % von dem Reingewinn, der nach Vornahme sämtl. Abschr. u. Rück- lagen sowie nach Abzug einer Divid. von 5 % für die St.-A. u. Vorz.-A. verbleibt. der Rest wird als weitere Divid. auf die St.-A. u. Vorz.-A., wie oben angegeben, verteilt. Ausser vobiger Tant. bezieht der A.-R. zusammen ein auf Unk.-Kto zu buchendes festes Gehalt von % des A.-K., der Vors. erhält das Doppelte. Bilanz am 31. Dez. 1929: Aktiva: Grundst. 300 000, Geb. 369 120, Betriebsanl. 120 000, Wertp. u. Beteil. 3364, Wechsel 134 543, Kassa 3013, Aussenstände 668 393. Warenbestände 619 000. – Passiva: A.-K. 460 000, R-F. 46 000, Delkr. 105 498, Ern.-F. 128 366, Teilschuld- verschreib. 46 050, befristete Bankkredite 600 000, Kredit für Fabrik rneuer. 209 491, sonst. Verbindlichkeiten 442 527, Akzepte 101 235, Gewinn 78 266. Sa. RM. 2 217 435. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Fabrikations- u. Handl.-Unk. 1 283 294, Zs. 102 581, Abschr. 103 916, Gewinn 78 266. – Kredit: Gewinnvortr. 57 840, Brutto-Erträgnis 1 510 219. Sa. RM. 1 568 059. Kurs: In Berlin: Ende 1913: 179 %; Ende 1925–1927: 20.25, 56¾, 29.50 %. In Dresden: Ende 1913: 180 %; Ende 1925–1927: 21. 56.75. 29 %. Notiz an beiden Börsen Nov. 1928 eingestellt. Seit März 1930 im Dresdner Freiverkehr gehandelt. Kurs Ende Mai 1930: 31 %. Dividenden: St.-Akt. 1913: 11 %: 1924–1929: 0, 0, 0, 0, 0, 0 %; Vorz.-Akt. 1924– 1929: 7%7. 0, 0, 0, 0 % Direktion: Alfred Heydenreich, Dresden: Dr.-Ing. Hans Wallot. D.-Blasewitz. Prokuristen: Max Böhmig. Otto Schiller, Horst Liske, Friedrich Ernsting. Aufsichtsrat: (3–7) Vors. Komm.-Rat Charles W. Palmié, Dresden: Stellv. Bankier Komm.-Rat Ludwig Born, Berlin; Freih. Friedr. v. Born, Budapest; Dipl.-Ing. Freih. Julius von Born, Berlin; Bank-Dir. Julius Lau, Bank-Dir. Friedrich Behnisch, Dresden; vom Betriels- ratt: K. Kolpe, H. Schmidt. Zahlstellen: Eigene Kasse; Dresden: Allg. Deutsche Credit-Anstalt; Berlin: Deutsche Bank u. Disconto-Ges., Darmstädter u. Nationalbank. Vereinigte Eschebachsche Werke, Aktiengesellschaft zu Dresden-N., Riesaer Str. 7. Gegründet: 1./11. 1890 als A.-G.; eingetr. 10./12. 1890. Gründung des Dresdner Werkes 1867, des Radeb. Werkes 1886. Zweigniederl. in Radeberg i. Sa. Zweck: Betrieb der Fabriken, die unter den früh. Firmen: „Eschebach & Haussner“ in Dresden u ,Radeberger Guss- u. Emaillierwerke Carl Eschebach & Comp.“ in Radeberg bestanden u. vor Erwerb durch die A.-G. Carl Eschebach gehörten, sowie aller damit zus.hängenden Geschäfte. In den Werken werden hergestellt: Badeöfen. gusseis. emaillierte u verzinkte Wannen, Armaturen, Badeartikel; Geräte für Konditoreien, Hotels, Fleischereien u. Molkereien; Haus- u. Küchengeräte, blank u. verzinnt; Eisschränke, Eismaschinen, Eis- konservatoren; Küchen- u. Gartenmöbel; Aufwaschtische aus Holz u. Metall, Waschtische u. Waschschränke für Arzte; Gegenstände für Gesundheits- u. Krankenpflege. Gaskocher, Gasheizöfen, Heisswasserautomaten, Herde für Gas- u. Kohlenfeuerung, Emaillekochgeschirre einfarbig u. dekoriert usw.