Metallindustrie, Maschinen- u. Apparatebau. Edelmetall- u. Schmuckwaren. 2189 motiven, Eisenbahnwagen, Bergbahnen, Strassenwalzen, Eismasch., Pumpen, Luftkompressoren, Dampfkessel, Elektrofahrzeuge, eiserne Brücken u. Hochbauten, Eisen- u. Metallguss. Besitztum: Die Ges. besitzt eine Fabrik in Esslingen-Mettingen. Die Fabrik in Cann- statt, die ausschl. den Zwecken der elektrotechn. Abteil. der Ges. diente, wurde mit Wirkung ab 1./4. 1929 an die Allg. Elektrizitäts-Ges. in Berlin verkauft. 1902 Interessengemeinschaft zwischen der Ges. u. der Maschinenfabrik G. Kuhn G. m. b. H. in Stuttgart-Berg, deren Betrieb inzwischen vollständig auf die Ges. überging u. in deren neuerbautes Werk zu Esslingen- Mettingen verlegt wurde. Techn. Büros unterhält die Ges. in Stuttgart, Mannheim, München, Essen u. Berlin, Ausserdem hat die Ges. Vertretungen in Hamburg, Hannover, Gleiwitz, Bremen, Gera, Danzig sowie in den gröss. ausländ. Hauptstädten. Beteiligungen: Die Ges. ist im Besitz sämtl. Aktien der Württ. Ges. für Elektriz.-Werke. Interessengemeinschaft: Im Oktober 1927 wurde zwischen der Ges. für Linde's Eis- maschinen A.-G., Wiesbaden, einerseits u. der Maschinenfabrik Augsburg-Nürnberg A.-G., sowie der Maschinenfabrik Esslingen andererseits ein für diese Leile selbst, als auch für die Kältetechnik allgemein bedeutsames Abkommen getroffen. Aus Gründen der Fabrika- tionsbereinigung u. der methodischen Arbeitsverteil. wird die gesamte Herstell. von Kälte- anlagen, die bisher in den Wersstätten der Maschinenfabrik Augsbug-Nürnberg A.-G., Werk Augsburg u. ihrer Abteil. Riedinger, Augsburg, sowie in den Werkstätten der Maschinenfabrik Esslingen erfolgte, in der Maschinenfabrik Esslingen zus. gelegt, die in Zukunft die Fertig. von Grosskältemasch. nach System Linde übernimmt. Die Projektierung, der Verkauf u. die technische Bearbeitung geschieht durch die Ges. für Linde's Eismasch. A.-G., Hauptniederlass. Wiesbaden. Die Herstell. der Kleinkältemasch. u.- anfagen erfolgt nach Systemen getrennt in der Maschinenfabrik E-slingen u. in den Linde-Werken: Maschinenfabrik Sürth u. G. H. Walb & Co., Mainz. Der Gesamtvertrieb der Kleinkälte- maschinenanlagen wurde der Linde-Ges., Zweigniederlass. G. H. Walb & Co, Mainz-Kost- heim, übertragen. Kapital: RM. 6 400 000 in 54 000 St.-Akt. zu RM. 100 u. 2000 St.-Akt. zu RM. 500. — Vorkriegskapital: M. 6 000 000. Diaiuas A.-K. betrug urspr. H. 300 000 u. wurde bis 1912 auf M. 6 000 000 erhöht, dann erhöht von 1919–1923 auf M. 64 000 000 in 54 000 Akt. zu M. 1000 u. 2000 Akt. zu M. 5009 (über Kapitalsbeweg. s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1927). Die Kap.-Umstell. erfolgte lt. G.-V. v. 27./2. 1925 von M. 64 Mill. auf RM. 6 400 000 derart, dass der Nennwert der Aktien zu M. 1000 bzw. M. 5000 auf RM. 100 bzw. RM. 500 umgewertet wurde. Grossaktionäre: „Gutehoffnungshütte“ Aktienverein für Bergbau u. Hüttenbetrieb, Oberhausen. Hypoth.-Anleihe: M. 5 000 000 in 4½ % Teilschuldverschreib. v. 1912. Stücke zu M. 1000 u. 500 abgestempelt auf RM. 150 bzw. RM. 75. Zs. 1./2. u. 1./8. Tilg. ab 1917 innerhalb 30 J. durch jährl. Ausl. Sicherheit: Hypoth. zur I. Stelle auf das Fabrikanwesen (Immobil. u. Mobil.) in Esslingen-Mettingen. Über Altbesitz wurden besondere Genussrechtsurkunden ausgegeben. Zahlst.: Wie bei Div.-Scheinen. Kurs in Frankf. Ende 1927–1929: 60, 62, 60 %. Auch in Stuttgart notiert. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Spät. Ende Juni. Stimmrecht: RM. 100 Akt. = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., 4 % Div., event. besondere Abschr. u. Rückl., vertragsm. Tant. an Vorst. etc., 5 % Tant. an A.-R. (an eince Kommission dessen event. weitere 5 %), Rest zur Verf. der G.-V. Der ausserord. R.-F. kann zur Amort. der Aktien verwendet werden. Bilanz am 31. Dez. 1929: Aktiva: Grundst. 1 634 566, Geb., Masch. u. Einrichtung. 4 950 537, Vorräte 6 225 567, Kassa, Wechisel, Wertp. u. Beteil. 194 272. Forder. 4 706 070. – Passiva: A.-K. 6 400 000, Schuldverschreib. 618 142, R.-F. 640 000, versch. Gläub. 7 445 990, Anzahl. von Kunden 2 221 794, Gewinn 385 088. Sa. RM. 17 711 014. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Unk. 6 184 139, Abschreib. auf die Anlagen 289 714, Gewinn 385 088 (davon Div. 320 000, Tant. an A.-R. 7111, Vortrag 57 977). – Kredit: Ge- winnvortrag 350 588, Fabrikation 6 508 353. Sa. RM. 6 858 941. Kurs: In Stuttgart: Ende 1913: 79.50 %: Ende 1925–:1929: 24.50, 74, 75, 50, % Frankfurt a. M.: Ende 1913: 79.50 %; Ende 1925– 1929: 23, –, 77, 48, Dividenden: 1913: 5 %; 1924–1929: 0, 0, 0, 0, 0, 5 % (Div. Scheine 7 u. 8). Direktion: Dr. jur. Ludw. Kessler, Richard Stieler; Stellv.: Walter Eisenbruch. Aufsichtsrat: Vors. Komm.-Rat Dr.-Ing. Paul Reusch, Oberhausen; Stellv. Geh. Komm.- Rat Gust. von Müller, Baudirektor a. D. Dr. Eugen Kittel, Geh. Rat Fischer, Stuttgart; Bank-Dir. Dr. E. G. v. Stauss, Berlin; Landrat a. D. Dr. Karl Haniel, Erkrath; Richard Haniel, Baden-Baden; A. Trick, Esslingen; Dr.-Ing. e. h. A. Heller; vom Betriebsrat: F. Goebel, K. Stütz. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Stuttgart Frankf. a. M. u. Esslingen: Deutsche Bank u. Disconto-Ges.; Frankf. a. M.: Deutsche Effekten- u. Wechselbank; Stuttgart: Doertenbach & Co.