* Metallindustrie, Maschinen- u. Apparatebau. Edelmetall- u. Schmuckwaren. 2201 Zweck: Herstell. u. Vertrieb von Metall- u. Emailleerzeugnissen jeder Art sowie der Betrieb verwandter Geschäftszweige. Kapital: RM. 600 000 in 3000 Aktien zu RM. 200. Urspr. M. 9 000 000 in Aktien zu M. 1000, übern. von den Gründern zu pari, umgestellt lt. G.-V. v. 25./11. 1924 auf RM. 600 000 (15: 1) in 3000 Akt. zu RM. 200. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im 1. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1929: Aktiva: Grundst. u. Geb. 165 360, Masch. 24 239, Werkz. 1712, Utensil. u. Fuhrpark 9987, Aussenstände 649 510, Eff. 9505, Material u. Waren 447 433, Post- scheck 4174, Mark- u. Devisenwechsel 1696, Kassa 4894, Hyp. 3299. – Passiva: A.-K. 600 000, R.-F. I 60 000, do. II 101 710, Hyp. 15 180, Schulden 457 919, aufgewert. Darlehen 48 788, Delkr.-K. 32 500, Gewinn 5714. Sa. RM. 1 321 814. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Löhne 425 856, Unk. u. Steuern 788 647, Abschr. 36 892, Verlust auf Eff. 1258, Gewinn 5714. Sa RM. 1 258 369. – Kredit: Bruttogew. RM. 1 258 369. Dividenden: 1924–1929: 0 %. L. Hutzler, Jos. Pretsfelder, Fürth; J. Hutzler, Beierfeld; Siegfr. Pretsfelder, ürth. Aufsichtsrat: Fabrikbes. Nathan Pretsfelder, Fürth; Rechtsanwalt Dr. Georg Lang, Justin Hanau, Nürnberg. Zahlstelle: Ges.-Kasse. Süddeutsche Patentmetallpapier-Fabrik A.-G. in Fürth, Schwabacher Str. 43. Gegründet: 29./9. 1902; eingetr. 18./11. 1902. Gründung siehe dieses Handb. 1913/1914. Zweck: Herstellung von Metallpapier sowie Papier jeder Art u. der Handel mit solchem, Die Verwertung des Wickelschen Patents auf Herstellung von Metallpapier, sowie der Erwerb und Vertrieb ähnlicher Patente. „ Kapital: RM. 6760 in 169 Aktien zu RM. 40. Urspr. M. 169 000 (Vorkriegskapital) in 169 Aktien zu M. 1000. Die G.-V. v. 17./8. 1925 beschloss Umstell. von M. 169 000 auf RM. 6760. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im 1. Geschäftshalbj. Bilanz am 31. Dez. 1929: Aktiva: Immobil. 1000, Hyp. 5670, Geschäftsanteile 90, Kassa 159, Mobil. 18, Waren 8, Verlust 414. – Passiva: A.-K. 6760, Kredit. 600. Sa. RM. 7360. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verlustvortrag 305, Gen.-Unk. 109. Sa. RM. 414. – Kredit: Verlust RM. 414. Dividenden: 1913: 0 %; 1924–1929: 0 %. Direktion: J. Christof Christian Bauer. Aufsichtsrat: Vors. F. Bauer, Stellv. Rechtsanwalt Dr. Baburger, Heinr. Bina, Fürth. Zahlstelle: Ges.-Kasse. Württembergische Metallwarenfabrik, Geislingen-Steige. Gegründet: 23./6. 1880, eingetr. 25./6. 1880. Die Ges. entstand aus der Vereinigung der Metallwarenfabriken von A. Ritter & Co. in Esslingen und Straub & Sohn in Geislingen. 1897 wurde die Metallwarenfabrik Schauffler & Safft in Göppingen dazu erworben. Zweigniederlass, in Aachen, Altona, Berlin, Breslau, Darmstadt, Dresden, Düsseldorf, Frankfurt a. M., Fürth (Bayern), Hamburg, Hannover, Kiel, Köln, Leipzig, Magdeburg, Mainz, Mannheim, München, Nürnberg. Stuttgart, Ulm u. Wien. — Filialfabriken in Berlin, Köln und in Göppingen, letztere unter der Firma „Württembergische Metallwarenfabrik, Zweigniederlassung Göppingen, vorm. Schauffler & Safft.“ Zweck: Erzeugung und Verkauf von Metallwaren aller Art, sowie Herstellung aller für den eigenen Geschäftsbetrieb erforderlichen Materialien. Besitztum: Die Zentrale in Geislingen befasst sich mit der Herstellung versilberter Gebrauchs-u. Ziergeräte aus Metall, schwerversilberter Patent-Bestecke, verchromter Bestecke u. Hotelgeräte. Sie stellt ausserdem Silitstahl-Kochgeschirre, Cromargan-Küchen- u. Tafel- geräte (baus Krupp'schem V:A Material) u. den Siko-Sicherheits-Schnellkocher her. Ferner die neuen kunstgewerblichen Erzeugnisse Myra-Kristall, Ikora-Kristall, Medusa-Kristall, Azur- Kristall, Ikora-Edelmetall u. moderne Lichtträger. Die ihr angegliederte „Galvanoplastische Abteilung“ stellt galvanoplastische Erzeugnisse (Bauornamente, Metallbuchstaben, Denk- mäler, Handelsbronzen usw.) her. Für den Antrieb der Masch. u. für Beleuchtungszwecke stehen 4 mit Dampfmasch. gekuppelte Dynamomasch. mit ca. 2400 PS zur Verfüg. Ausserdem ist eine Wasserkraft mit ca. 300 PS vorhanden. Behufs Erweiter. verschied. Betriebe wurden 1912/15 grössere Neubauten erstellt. Die Filialfabriken in Berlin u. Köln befassen sich mit der Veredlung u. Fertigstellung der von der Zentrale gelieferten Rohwaren u. mit dem Vertrieb der fertigen Waren in Norddeutschland bzw. dem Rheinland. Die Filialfabrik Köln stellt ausserdem Marmor-Schreibzeuge usw. her. Die Zweigniederlass. in Göppingen betreibt die Herstell. von Messing-, Kupfer- u. vernickelten Metallwaren (Haushaltungs- u. Luxus- gegenständen) sowie Gross-Kaffeemaschinen. An Grundstücken besitzt die Ges. in Geis- lingen für den eigentlichen Fabrikbetrieb, für sonstige Zwecke u. als Bauplätze 490 000 qm,