HMm * 1 1 0 0 1 1 ――――― 2204 Metallindustrie, Maschinen- u. Apparatebau. Edelmetall- u. Schmuckwaren. Im Jahre 1924 hat die Ges. den Waggonbau aufgegeben u. nur die Waggonbeschlag- abteil. bestehen lassen. Die grosse Waggonhalle wurde für die alte Fabrikation der Ges. umgebaut, da vor allem die Giesserei bei weitem nicht mehr ausreichte, um der gegenüber der Vorkriegszeit wesentlich vergrösserten Produktion gerecht zu werden. Im Jahre 1925 zerstörte ein Grossfeuer einen Teil der Presserei u. Ende 1925 wurde das ganze Werk durch eine Hochflut unter Wasser gesetzt, was einen Schaden von mind. RM. 150 000 ver- ursachte. – Ca. 1200 Arb. u. Beamte. – Die Ges. gehört dem Verband Deutscher Herd- fabrikanten, Verband Deutscher Grosskochfabrikanten u. dem Verband Deutscher Gas- kocherfabrikanten an. Kapital: RM. 2 450 000 in St.-Akt. zu RM. 1000, St.-Akt. zu RM. 100 u. 1000 (6 %) Vorz.- Akt. zu RM. 50. Die Vorz.-Akt. haben Anspruch auf eine Vorz.-Div. von 6 % (Max.) mit Nachzahl.- Verpflicht.; sie können vom 1./7. 1930 ab in St.-Akt. umgewandelt werden. Ab 30./9. 1915 Abstemp. der Akt. auf die neue Firma. Urspr. M. 1 500 000 (Vorkriegskapital); 1917 Erhöh. um M. 1 000 000, 1920 um M. 1 500 000, ferner Ausgabe von 1000 Vorz.-Akt. 1921 erhöht um M. 3 500 000. Lt. G.-V. v. 1./3. 1923 erhöht um M. 12 500 000 in 12 500 Aktien à M. 1000, im Verh. von 1: 1 zu 500 % angeboten. Lt. G.-V. v. 15./12. 1924 Umstell. des St.-A.-K. von M. 20 000 000 auf RM. 2 400 000 (M. 1000 = RM. 120) u. des Vorzugs-A.-K. von M. 1 000 000 auf den Goldeinzahlungswert von RM. 50 000. Die Akt. zu RM. 120 wurden 1929 in Akt. zu RM. 100 u. 1 000 umgetauscht. Hypothekar-Anleihe: M. 3 000 000 in 5 % Teilschuldverschreib. von 1920, rückzahlbar zu 103 %. Stücke zu M. 1000 aufgewertet auf RM. 12.36. Obligationsanleihe von 1926: RM. 600 000. Aufgenommen zur Stärkung der Betriebs- mittel. Geschäftsjahr: Kalenderj. (bis 1923: 1./7.–30./6.) Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 St.-A. = 1 St.; 1 Vorz.-A. = 16 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., etwaige Sonderrückl., 6 % Div. an Vorz.-Akt., 4 % Div. an St.-Akt., 10 % Tant. an A.-R. (ausser einer festen Vergüt. von RM. 1000 je Mitgl., Vors. RM. 2000), Rest weitere Div. bzw. nach G.-V.-B. Bilanz am 31. Dez. 1929: Aktiva: Grundst. 450 000, Geb. 545 000, Masch. u. Transmiss. 405 000, Anschlussgleis 2 000, Vorräte 1 420 899, Debit. 2 982 060, Eff. u. Kaut. 4 912, Kassa-, Bank-, Postscheck, Wechsel 174 518, Vorschüsse 11 096. – Passiva: A.-K. 2 450 000, R.-F. 250 000, Obl.-Anleihe 610 197, Krefft-Stift. 50 000, Kredit. 2 104 021, rückst. Div. 2 807, alte u. neue Rechn. 145 916, Delkr 170 000, Gewinn 212 545. Sa. RM. 5 995 487. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Gen.-Unk. 1 590 624, Abschr. 95 604, Gewinn 212 545 (davon Div. 195 000, Vortrag 17 545). – Kredit: Rohgewinn 1 891 173, Gewinnvortrag 7600. Sa. RM. 1 898 774. Kurs: Ende 1913: 134 %; Ende 1925–1929: 30, 111.25, 125, 120.50, 93.75 %. Notiert in Berlin. Dividenden: St-Akt. 1913/14: 10 %; 1924–1929: 0, 7, 8, 10, 10, 8 % (Div.-Schein 2). Bei der Div. für 1925 wurden 2 % in bar, 5 % in Vorrats-Akt. bezahlt; hierbei wurden Spitzen zum Kurse von 55 % von den Zahlstellen übernommen. Vorz.-Akt. 1924–1929: Je %. Direktion: Vors. Hugo Eicken; Kaufm. Dir. Theodor Meyer: Techn. Dir. Georg Saga, Friedr. Römheld. Prokuristen: Ewald Hochapfel, Gustav Kalthoff. Aufsichtsrat: (Mind. 3) Vors. Bankier Richard Pohl. Berlin; Bankier Konsul Hans Harney, Düsseldorf; Alfred Krefft, Ruhlsdorf, Dr. med. H. Wiedner, Hückeswagen. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Barmen, Düsseldorf, Gevelsberg: Barmer Bankverein; Berlin u. München: Hardy & Co. G. m. b. H. F. & R. Fischer, Akt.-Ges., Göppingen. Gegründet: 10./11. 1922; eingetr. 20./12. 1922. Gründer s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1923/24. Zweck: Herstell., Vertrieb u. Handel von bzw. mit Metallwaren aller Art, der Betrieb sonstiger mit dieser Industrie verwandter Industrien u. Gewerbe sowie die Vornahme aller damit in unmittelbarem oder mittelbarem Zus. hang stehenden Handelsgeschäfte, insbes. die Fortführ. der bisher unter der Fa. F. & R. Fischer in Göppingen in der Form einer offenen Handelsgesellschaft betriebenen Blech- u. Metallwarenfabrik. Kapital: RM. 900 000 in 300 Vorz.-Akt. u. 2700 St.-Akt. zu RM. 300. Urspr. M. 10 000 000 in 100 Vorz.-Akt. u. 900 St.-Akt. zu M. 10 000. 1923 erhöht um M. 20 000 000. Die G.-V. v. 29./10. 1924 beschloss Umstell. von M. 30 000 000 auf RM. 900 000 in 300 Vorz.-Akt. u. 2700 St.-Akt. zu RM. 300. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Bilanz am 31. Dez. 1929: Aktiva: Immobil. 412 360, Masch. u. Einricht. 361 013, Waren 355 000, Kassa, Postscheck u. Wechsel 29 810, Bankguth. 56 507, Aussenstände 278 243, Aufwert.-Ausgl. 35 000, Verlust 1929 45 335. – Passiva: A.-K. 900 000, R.-F. 1686, Pens.-F. 10 000, Grunderwerbsteuer-Rückl. 2000, Aufwert.-Schuld 60 000, Darlehen 40 000, Lieferanten u. Banken 378 702, Amortisation 180 882. Sa. RM. 1 573 271. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Unk. 578 062, Abschr. 54 774. – Kredit: Fabrikat. 587 501, Verlust 45 335. Sa. RM. 632 836.