――――― 2206 Metallindustrie, Maschinen- u. Apparatebau. Edelmetall- u. Schmuckwaren. R.-F. 2 789 251, Kredit. 3 463 818, Delkr. 577 004, Sparkasse der Werksangehörigen 382 733, Rückstell. für Frachten u. Löhne 339 699, Arbeiter-Unterstütz.-F. 50 000, Beamten-Pens.-F. 100 000, Gewinn 219 300. Sa. RM. 8 821 809. Gewinn-u. Verlust-Konto: Debet: Handl.-Unk. 583 241, soziale Lasten u. Steuern 1 111 868, Betriebsunk. 1 772 800, Gewinn 219 300. Sa. RM. 3 687 210. – Kredit: Rohgewinn RM. 3 687 210. Dividenden: 1924–1929: Div.-Angabe trotz Ersuchens nicht zu erhalten. Direktion: Vors. Carl Miele sen., Gütersloh; Reinhard Zinkann sen., Darmstadt; Stellv. Otto Bischoff, Caspar Heinrich Walkenhorst, Carl Miele jun., Gütersloh; Dr. Reinhard Zinkann jun., Stuttgart. Prokuristen: K. Chr. Zinkann, P. Strickrodt, H. Schlüpmann. Aufsichtsrat: Bürgermstr. Hermann Johenning, Oelde; Frau Lina Zinkann, Darmstadt; Frau Katharina Miele, Gütersloh; Arthur Zinkann, Hagen i. W. Zahlstelle: Ges.-Kasse. Paradiesbettenfabrik M. Steiner & Sohn, Akt.-Ges. in Gunnersdorf bei Frankenberg (Sachsen). (Börsenname: Steiner & Sohn Paradiesbetten.) Gegründet: 10./4. 1905; eingetragen 31./7. 1905. Firma bis 9./8. 1906: Deutsche Reform- bettenfabrik. Gründung s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1917/18. Die Ges. unterhält Verkaufs- filialen in Berlin, Breslau, Chemnitz, Dresden, Düsseldorf, Elberfeld, Frankf. a. M., Hamburg, Hannover, Köln, Leipzig, München u. Stuttgart. Zweck: Fabrikmässige Herstell. von Betten, Möbeln, Decken, Kissen u. sonst. Bettenteilen u. Handel mit Schlafzimmergegenständen aller Art. Die Herstell. anderer Waren u. Beteil. an anderen Unternehmungen nur mit Zustimmung des A.-R. statthaft. Das Schwergewicht der Fabrikat. liegt in der Herstell. von Bettstellen u. Betteinlagen (Polster, Kissen u. Decken) u. Drahtmatratzen eigener Methode. Die Ges. besitzt ein bis 1934 laufendes Patent sowie verschiedene Musterschutze u. Warenzeichen. Hergestellt werden: Messing-, Stahl-, Eisen- u. Holzbettstellen, Matratzen, Polster, Kissen, Unterbetten, Bettverkleidungen, Betthimmel, Bettwäsche, komplette Schlafzimmereinrichtungen. – In ihren sämtl. Betrieben beschäftigt die Paradiesbettenfabrik M. Steiner & Sohn A.-G. 500 Arb. u. 110 Angestellte einschl. der Filialbeamten. Ausserdem sind noch ca. 100 Heimarbeiter u. -arbeiterinnen für die Ges. tätig. Besitztum: Der Grundbesitz umfasst ca. 28 600 qm, die sich auf Frankenberg, Gunners- dorf, Niederlichtenau u. Stuttgart verteilen; hiervon sind bebaut 10 200 qm mit massiven, meist mehrstöckigen Fabrikgebäuden u. ca. 1000 qm mit Lagerhäusern aus Holz mit massiver Rückwand. Die Fabrikanlage ist an das Elektrizitätswerk Frankenberg angeschlossen. Die Betriebe umfassen Wattefabrikation, Wäscherei, Färberei u. Trockenanlage, Weberei u. Wirkerei, Steppdeckenpolster- u. Matratzenfabrikation, Eisen-, Stahl- u. Messingbetten- fabrikation, Stahlfedermatratzenfabrikation, Rosshaarbearbeitung u. Möbeltischlerei. Ausser- dem ist ein Direktorwohnhaus vorhanden. An hauptsächlichsten Betriebsmaschinen sind vorhanden: 2 Zweiflammrohrkessel von 77 u. 90 qm Heizfläche für 10 Atm. Uberdruck, 70 Elektromotoren von zusammen 440 PS, 200 verschiedene Arbeitsmaschinen u. Webstühle. Beteiligung: In Dessau betreibt die Ges. unter der Firma „Dessauer Möbelfabrik A.-G.“ eine Holzmöbelfabrik: von dem A.-K. von RM. 100 000 sind RM. 90 000 Aktien im Besitz der Paradiesbettenfabrik M. Steiner & Sohn A.-G., RM. 10 000 Aktien in den Händen der Verwalt. der Dessauer Möbelfabrik. Am 1./4. 1927 wurde die Fabrik in Dessau stillgelegt. Nach Übernahme des grössten Teiles der Maschinen u. des Inventars nach Frankenberg (Betrieb der Paradiesbettenfabrik M. Steiner & Sohn) wurde das leere Grundstück verkauft. Kapital: RM. 1 515 000 in 4820 St.-Akt. zu je RM. 100, 40 St.-Akt. zu je RM. 200, 1000 St.-Akt. zu je RM. 1000 u. 25 Vorz.-Akt. zu RM. 1000. Die Vorz.-Akt. erhalten die gleiche Div. wie die St.-Akt u. bei Auflös. der Ges. vorweg ihren Nennbetrag zuzügl. 10 %. – Vorkriegskapital: M. 1 500 000. Urspr. A.-K. M. 810 000, erhöht bis 1911 auf M. 1 500 000, dann erhöht von 1918–1923 auf M. 30 000 000 in 22 000 St.-Akt. zu M. 1000, 1300 St.-Akt. zu M. 5000, 1000 Vorz.-Akt. zu M. 1000 u. 50 Vorz.-Akt. zu M. 1000 (über Kapitalsbeweg. s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1927). Die G.-V. v. 30./8. 1924 beschloss Umstell. des A.-K. von M. 30 000 000 auf RM. 1 150 000 in 22 000 St.-Akt. zu RM. 40, 1300 St.-Akt. zu RM. 200 u. 10 Vorz.-Akt. zu RM. 1000. Die G.-V. v. 12./3. 1926 beschloss Erhöh. des A.-K. um RM. 350 000 in 1500 St.-Akt. zu RM. 100 u. 200 St.- Akt. zu RM. 1000, div.-ber. ab 1./1. 1926, angebot. durch die Commerz- u. Privatbank Fil. Dresden den alten St.- u. Vorz.-Aktion. im Verh. 5: 1 zu 105 %, so dass auf RM. 1000 alte Akt. RM. 200 neue bezogen werden konnten. Die neuen Akt. dienten zu notwendigen Betriebs- vergrösserungen. Die G.-V. v. 14./5. 1927 beschloss, das A.-K. um RM. 15 000 auf RM. 1 515 000 zu erhöhen durch Ausgabe von 15 Vorz:-Akt. zu RM. 1000, ausgegeben zu 110 %. Die Aktien zu RM. 40 wurden 1929 in Aktien zu RM. 100 u. 1000 umgetauscht. 8 % Hyp.-Anleihe von 1926: RM. 500 000. Stücke: 300 £RM. 1000, 300 RM. 500, 250 * RM. 200. Zs. 1./1. u. 1./7. Tilg.: Vom 1./7. 1931 ab durch freihänd. Rückkauf oder Verlos. zu 102 % mit jährl. 5 % bis spät. 1./7. 1950, Vom 1./1. 1932 ab verstärkte Tilg. u. Totalkünd. zu 102 % mit 6 monat. Frist jederzeit zulässig. Sicherheit: Zur Sicherheit der Anleihe ist eine I. Feingold-Hyp. in Höhe von 188.172 kg Feingold = RM. 525 000 nebst