2210 Metallindustrie, Maschinen- u. Apparatebau. Edelmetall- u. Schmuckwaren. Bilanz am 31. Dez. 1929: Aktiva: Kassa 6142, Waren 32 360, Debit. 38 137, (Avale 2000), Grun dst. 68 600, Masch. u. Stanzen 67 000, Fabrikeinricht. 8000, Werkz. 4000, Fuhrwerk 1000, Mobil. 1, Aufwert. 6738, Verlust 21 273. – Passiva: A.-K. 144 000, Hyp. 55 613, Kredit. 38 078, (Avale 2000), Darlehen 10 000, Akzepte 5562. Sa. RM. 253 2544. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Handl.-Unk. 44 122, Betriebs- do. 39 181, Fuhrw.- do. 707, Grundst.- do. 3191, Löhne 113 702, Steuern 9827, Zs. 6049, Provis. 1675, Skonto 3835, Transport 4597, Frachten 2021, Fabrikation 148 760, Abschr. 7604. – Kredit: Ver- kauf 375 112, Emballagen 716, Verlust 9448. Sa. RM. 385 278. Dividenden: 1924–1929: 0 %. Direktion: H. A. Popp, Robert Liebermann. Aufsichtsrat: Vors. Arthur Bandler, Wilh. Stange, Aug. Jobst, Hamburg. Zahlstelle: Ges.-Kasse. Oscar Denck, Aktien-Gesellschaft, Hamburg, Hammersteindamm 62. Gegründet: 24./8. 1929, mit Wirk. ab 1./8. 1929; eingetr. 3./10. 1929. Gründer: Friedrich Ferdinand Oscar Denck, Bruno Hermann Franz Carlberg, Wilhelm Alfried August Rusch- mann, Detlef Johannes Heinrich Göbel, Ernst Otto Tangermann, Hamburg. Der Gründer F. F. O. Denck bringt in die Ges. ein das von ihm unter der Firma Oscar Denck in Ham- burg betriebene Geschäft mit dem Firmenrecht u. der gesamten Einricht. sowie den nach- folgenden Patenten: 1. das angemeldete Bildzeichen, Akte des Patentamts D 27 796 Wz (Denkerstirn), 2. das angemeldete Patent auf die ,Dahlé-Kuppelung, Aktenzeichen des Patentamts A 50 837 II/63 c, 1–3, 3. das Gebrauchsmuster der Vogel Phönix DRGM. 1 033 349, u. Zwar mit sämtlichen Rechten u. Pflichten, insbes. den Rechten aus allen, bezüglich der eingebrachten Gegenstände, geschlossenen Verträgen. Die Ges. gewährt dem Gründer F. F. O. Denck für diese Einbringung 40 Aktien zu je RM. 1000 zum Nennwert. Zweck: Ausbau u. Ausnutz. von Erfindungen aller Art u. Betrieb aller mit dem Er- findungswesen im Zusammenhang stehenden Geschäfte. Kapital: RM. 80 000 in 80 Akt. zu RM. 1000, übern. von den Gründern zu pari. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im 1. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Akt. = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1929: Aktiva: Kassa 181, Bank 2276, Postscheck 111, Schutzrechte 43 750, Debit. 2706, Masch. 4709, Werkz. 208, Kontorinv. 2487, Verlust 26 396. – Passiva: A.-K. 80 000, Kredit. 2827. Sa. RM. 82 827. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Unk. 22 147, Modellbau 1772, Steuer 3550, Provis. 20. – Kredit: Waren 976, Zs. 118, Verlust 26 396. Sa. RM. 27 491. Dividende: 1929: 0 %. Vorstand: B. H. F. Carlberg, W. A. Ruschmann, F. O. Denck. Aufsichtsrat: Ernst Otto Tangermann, Rechtsanwalt Dr. Kurt Sieveking, Detlef Johannes Heinrich Göbel, Hamburg. Zahlstelle: Ges.-Kasse. Metallwerke Aktien-Gesellschaft vorm. Luckau & Steffen in Liqu. in Hamburg. (Börsenname: Luckau & Steffen). Da auch im Geschäftsj. 1927 infolge der ungenügenden Umsätze u. nicht ausreichender Preise weitere nicht unerhebl. Betriebsverluste entstanden u. ohne eine durchgreifende Er- neuerung u. Modernisierung des Maschinenparkes, für die Mittel leider nicht verfügbar waren, ein rentables Arbeiten weiterhin nicht möglich war, so war der G.-V. v. 10./9. 1927 Antrag auf Auflos. der Ges. gestellt, der jedoch nicht angenommen wurde, da eine stärkere Gruppe von Aktion. zunächst den Versuch einer Sanier. machen wollte. Die in dieser Richtung unternommenen vielseitigen Bemühungen scheiterten jedoch. Der Betrieb wurde daher immer weiter eingeschränkt u. kam Ende Febr. 1928 zur gänzlichen Stillegung. Die G.-V. v. 2./4. 1928, der Mitteilung nach § 240 H. G.B. gemacht wurde, beschloss Liqu. der Ges. – Liquidatoren: Rich. Wiecking, Hamburg-Kleinborstel; Dr. Herm. Zickert, Berlin. Lt. Bericht der Liquidatoren v. April 1929 wurden die Fabrikationseinrichtungen u. das Grundst. Gothenstrasse 11 in Hamburg veräussert. Als Gegenwert erhielt die Ges, für das Grundst. eine grössere Anzahl Hyp. im Nennwerte von RM. 290 515. Auf die auf dem Grundstück ruhende in der Liquidations-Eröffnungsbilanz mit RM. 250 000 aus- gewiesene Hyp. wurden von der Ges. aus dem Erlös der verkauften Maschinen RM. 49 000 zurückgezahlt, der Rest der von RM. 210 000 wurde von dem Käufer des Grundstückes über- nommen. Lt. Bericht der Liquidatoren vom April 1930 ist die Liquidation des Unter- nehmens fast restlos durchgeführt worden. Die bei dem Verkauf des Grundstücks über- nommenen Hyp. wurden veräussert, sodass das Vermögen der Ges. z. Zt. in der Haupt- sache aus Bankguthaben besteht. Die Vorzugsakt. wurden satzungsgemäss eingelöst, die Bankschulden beglichen und die Verpflichtungen in laufender Rechnung bezahlt. Da die Ges. noch in einen Prozess verwickelt ist, dessen Ausgang zunächst abgewartet en muss, kann eine restlose Ausschüttung des Vermögens an die Aktionäre noch nicht gen, und es wurde daher zunächst die Verteilung einer Rate von RM. 3 je Aktie vor-