Metallindustrie, Maschinen- u. Apparatebau. Edelmetall- u. Schmuckwaren. 2229 Kapital: RM. 1 000 000 in 1000 Aktien zu RM. 1000, übern. von den Gründern zu pari. Grossaktionäre: Felten & Guilleaume Carlswerk A.-G. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im 1. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1929: Aktiva: Mobil. 15 918, Waren 1 324 030, Debit. 4 042 648, Beteilig. 19 832, Kassa 4388, Wechsel 8275, nicht eingez. A.-K. 750 000 (Kaut. 202 400). – Passiva: A.-K. 1 000 000, R.-F. 885, Kredit. 5 146 615, (Kaut. 202 400), Gewinnvortrag 17 593. Sa. RM. 6 165 093. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Gen.-Unk. u. Steuern 786 210, Abschr. 6500, Gewinn 17 593. – Kredit: Fabrikations- u. Verkaufsgewinn 793 518, Vortrag 16 785. Sa. RM. 810 304. Dividenden: 1928–1929: 0 %. Vorstand: Dir.: Carl Schwier, Köln-Mülheim; Carl Haiblen, Köln. Prokuristen: Friedrich Frerk, Köln-Mülheim; Gerhard van Raay, Köln; Josef Schlipper, Köln-Mülheim; Heinrich Schlüpmann, Köln. Aufsichtsrat: Geh. Komm.-Rat Frhr. Th. v. Guilleaume, Köln; Gen.-Dir. Aloys Meyer, Luxemburg; Gen.-Dir. Dr.-Ing. Georg Zapf, Köln; Dir. Fritz Lehmann, Köln-Mülheim. Zahlstelle: Hauptkasse der Felten & Guilleaume Carlswerk A.-G., Köln. Gottfried Hagen, Akt.-Ges., Köln-Kalk. Rolshoverstr. 95/101. Gegründet: 6./12. 1922; eingetr. 29./12. 1922. Gründer s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1923/24. Zweck: Herstell. u. Vertrieb von Metallen, Metallwaren, Gummiwaren, Gummifäden, von elektr. Energie u. elektr. Einricht., insbes. Akkumulatoren aller Art, auch Beteil. an ähnl. Unternehm., unter Übernahme u. Fortführ. des bisher unter der Firma Gottf. Hagen in Köln-Kalk betriebenen Geschäfts. Kapital: RM. 3 600 000 in 30 000 Akt. zu RM. 120. Urspr. M. 30 000 000 in 30 000 Akt. zu M. 1000, übern. von den Gründern zu 100 %. Lt. G.-V. v. 12./12. 1924 Umstell. v. M. 30 Mill. auf RM. 3 600 000 in 30 000 Akt. zu RM. 120. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie 1 St. Gewinnverteilung: 5 % zum R.-F. (Grenze 10 % des A.-K.), Gewinnanteil an Vorstand u. Beamte, 4 % Div., Rest Superdiv. oder nach G.-V.-B. Bilanz am 31. Dez. 1929: Aktiva: Grundst. u. Geb. 1 705 000, Eigentümergrundschuld 270 000, Masch. 763 000, Werkz. u. Geräte 24, Kassa u. Wechsel 104 718, Wertp. 1500, Beteil. 10 000, Warenvorräte 1 982 627, Aussenst. 3 104 526, (Avale 272 600). – Passiva: A.-K. 3 600 000, R.-F. 165 000, Sonder-Rückl. 850 000, Gläubiger 3 018 696, Hyp. 22 450, Gewinn 285 249, (Avale 272 600). Sa. RM. 7 941 396. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Betriebs-Unk. 2 364 540, Handl.-Unk. 2 300 069, Abschr. 252 235, Sonderabschr. auf Liegenschaften 150 000, Rückstellnng für Debit. 60 000, wissenschaftl. Versuche u. Prüfung 124 936, Kursverluste u. dgl. 441, Gewinn 285 249. – Kredit: Vortrag 6227, Rohgewinn 5 531 246. Sa. RM. 5 537 473. 5 Dividenden: 1924–1929: 8, 0, 0, 3, 3, 5 %. Direktion: Dr. Bernhard Thommeck, Jean Hinden, Stellv. Franz Agethen (a. d. A.-R. del.). Prokuristen: Tell, Bolz, Kesseler, Lüdicke, Speck, Weber, Tellmann, Lieck, Beck, Fehling. Aufsichtsrat: Gottfried Franz Hagen, Frau Hella Hagen, München; Gen.-Dir. Fabrik- besitzer Fritz Swertz, Emmerich a. Rh.; Fabrik-Dir. Franz Agethen, Köln-Braunsfeld; Gen.- Dir. a. D. Dr. Erich Sieg, Rechtsanw. Hans Gorius, Gen.-Dir. a. D. Heinrich Ferd. Koch, Köln. Zahlstelle: Ges.-Kasse. Köln-Lindenthaler Metallwerke, Aktien-Ges. in Köln a. Rh., Köln-Lindenthal, Neuenhöfer Allee 90. Gegründet: 21./1. 1899. Firma bis 19./12. 1900: Allright Fahrrad-Werke, A.-G. Gründer S. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1898/99. Zweck: Herstell. von Masch., Apparaten u. Werkzeugen aller Art, ferner von Waren aus Eisen, Stahl u. anderen Metallen, insbes. die Herstell. von Fahrrädern u. Fahrradteilen. Möbeln aus Eisen, Stahl u. anderen Metallen, von durch Masch.- oder durch Menschenkraft zu bewegenden Fahrzeugen oder Fahrzeugteilen nebst Zubehör, sowie der Handel in diesen Gegenständen, die Beteil. bei anderen Unternehm. gleicher oder ähnl. Art u. Erwerb von solchen. Die Fabrikation erstreckt sich auf die Herstell. der unter den Marken „Allright“ u. „Cito“ bekannten Erzeugnisse in Fahrrädern, auf Fahrradteile u. auf Motorradzubehör, nämlich „Tiger“.Motorradfedergabel D. R. P. u. „Tiger“-Motorradbremsnaben. Entwicklung: 1922 Angliederung der Vereinigten Metallwerke A.-G. in Düsseldorf- Gerresheim, des Siegburger Werkes, der Suhler Metallfabrik A.-G. in Suhl sowie Abschluss des Fusionsvertrages mit der Cito-Werke A.-G. zu Köln-Klettenberg, wonach das Vermögen der Cito-Werke unter Ausschluss der Liquidation an die Köln-Lindenthaler Metallwerke übergeht. 1925 wurde eine Zusammenfassung sämtl. Betriebe der Ges. auf die Werke in Köln-Lindenthal durchgeführt. Die dadurch freigewordenen Grundstücke in Köln-Kletten- berg u. Suhl wurden verkauft. 1927 wurde auch das Werk Gerresheim veräussert. Das Werk Siegburg ist verpachtet.