2238 Metallindustrie, Maschinen- u. Apparatebau. Edelmetall- u. Schmuckwaren. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Handl.-Unk. 735 704, Abschr. 341 384, Gewinn 441 445 (davon Div. 400 000, Vortrag 41 445). – Kredit: Vortrag 67 551, Fabrikation: Rohgewinn 1 450 982. Sa. RM. 1 518 534. Kurs: In Leipzig: Ende 1913: 375 %; Ende 1925–1929: 98, 155. 223, 258, 164 %. – In Berlin: Ende 1913: 373 %: Ende 1925–1929: 100, 157, 224. 270, 164 %. Aktien Nr. 27 501– 29 000 (je 10 Aktienrechte in einer Urkunde zus. gefasst) im Dez. 1924 in Berlin zugelassen. Zulass. von RM. 520 000 Nr. 2981–3500 zu RM. 1000), Em. v. März 1927 im Okt. bzw. Nov. 1929 in Berlin bzw. Leipzig). Dividenden: 1913: 25 %; 1924–1929: 10, 10, 7, 10, 10, 10 % (Div.-Schein 2). Direktion: Elimar Müller, Emil Berger, Philipp Schwarze; Stellv. Hans Theis. Prokuristen: Erich Sonntag, F. Müller, Dr.-Ing. Fehse. Aufsichtsrat: Vors. Bank-Dir. Bruno Winkler, Leipzig; Stellv. Paul Rohde, Bank.-Dir. Carl Harter, Berlin; Geh. Komm.-Rat Dr.-Ing. e. h. Wilh. von Opel, Rüsselsheim a. M.; Geh. Komm.-Rat Dr.-Ing. e. h. Ernst Sachs, Schweinfurt; Komm.-Rat J. Winklhofer, Landsberg am Lech; Geh. Komm.-Rat Otto Weissenberger, Dresden; Dir. Rich. Voigtländer, Leipzig; Gen.-Dir. Otto Henrich, Berlin; Gen.-Dir. Max Wolf, Magdeburg; Bankier Dr. Jakob Goldschmidt, Bankier Dr. Imre Freiherr von Palm, Berlin; Rechtsanwalt Dr. Walter Hoffmann, Berlin; Betriebsrats-Mitgl.: W. Weck, E. Krüger. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Berlin. Hamburg, Hannover u. Leipzig: Commerz- u. Privat- Bank u. deren sonst. Fil.; Berlin u. Leipzig: Darmst. u. Nationalbk.; Dresden: Gebr. Arnhold; Berlin: Delbrück Schickler & Co. Hugo Schneider, Akt.-Ges. in Leipzig O. 28. Gegründet: 17./2. 1899 mit Wirk. ab 1./1. 1899; eingetr. 2./5. 1899. Zweigniederlass. in Oberweissbach (Thür.). Anschriften für Postsendungen: Leipzig 0 28, für Telegramme: Hasagwerke, Leipzig, für Bahnsendungen: Leipzig-Schönefeld. Zweck: Fortführung der vormaligen offenen Handelsges. Hugo Schneider in Leipzig sowie der Betrieb von Unternehmungen, die in das Fach der Metallindustrie u. der dieser verwandten Industrien einschlagen. Auch ist der Ges. die Beteilig. an solchen sowie die Erricht. von Zweigniederlass. im In- u. Auslande gestattet. Besitztum: Die Fabrikanlagen der Ges. in Leipzig befinden sich auf einem neben dem Bahnhof Schönefeld gelegenen Grundstücke, welches einen zusammenhängenden Flächen- inhalt von 166 884 qm hat, wovon ca. 65 000 qm bebaut sind. Die erforderliche Betriebs- kraft wird in der Hauptsache durch eine eigene elektr. Kraftzentrale erzeugt, ausserdem ist Anschluss an den Gemeindeverband für das Elektrizitätswerk Leipzig-Land, Oetzsch-Mark- kleeberg, vorhanden. Im Paunsdorfer Werk werden hergestellt: Bleche, Bänder, Draht, Stangen aus Messing, Kupfer u. Aluminium, daraus gefertigte Artikel, insbes. Beleuchtungsartikel für Petroleum, Gas u. Spiritus, Metallwaren aller Art, Autobeleuchtung, Email- u. Aluminiumwaren. Die Zweigniederlass. Oberweissbach i. Th., welche hauptsächlich die Herstell. von elektr. Niedervoltlampen betreibt, besitzt ein 3162 qm grosses Fabrikgrundstück, wovon 750 am bebaut sind. Die Ges. beschäftigte 1929 etwa 175 Angestellte u. 1650 Arbeiter. Beteiligungen: 1908 erfolgte die Beteilig. an der Metallwarenfabrik Otto Müller Akt.- Ges. in B.-Cöpenick, von deren A.-K. von RM. 1 200 000 die Ges. Ende 1928 55 % in Händen hatte. Der Aktienbesitz wurde Ende 1929 noch verstärkt u. die Fabrikation der bisher in Berlin erzeugten Artikel nach Leipzig verlegt. Die Ges. gehört der Wirtschaftlichen Vereinigung Deutscher Messingwerke E. V. Köln u. dem Verb. der Spez.-Fabriken elektr. Schwachstromlampen Berlin an. Kapital: RM. 6 000 000 in 10 000 Akt. zu RM. 100 u. 5000 Akt. zu RM. 1000. – Vorkriegs- kapital: M. 5 Mill. Urspr. M. 1 750 000, erhöht bis 1910 auf M. 5 Mill., dann weiter von 1918–1923 auf M. 127 Mill. in Aktien zu M. 1000. (Über Kap.-Beweg. s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1927). Lt. a. o. G.-V. v. 22./12. 1924 Umstell. von M. 127 Mill. auf RM. 10 070 000 durch Herabsetz. des Nennwertes der St.-Akt. von M. 1000 auf RM. 80 u. der Vorz.-Akt. auf RM. 35. Die G.-V. v. 17./12. 1925 beschloss, die RM. 4 Mill. Schutz-St.-Akt. einzuziehen u. das Kapital von RM. 10 070 000 auf RM. 6 070 000 herabzusetzen. Der hierdurch erzielte Buchgewinn von RM. 1 500 000 wurde zu Sonderabschreib. u. Rückstell. verwendet. Lt. G.-V. v. 16./6. 1926 Einzieh. der RM. 70 000 Vorz.-Akt. aus dem Gewinn 1925 zum Kurse von 115 %. Lt. G.-V. v. 30./4. 1929 Umtausch der Aktien zu RM. 80 in solche zu RM. 100 u. 1000. Grossaktionäre: Darmstädter u. Nationalbank, Berlin. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Stimmrecht: Je RM. 100 A.-K. = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F. (bis 10 % des A.-K.), etwaige weitere Rücklagen, bis 15 % vertragsm. Tant. an Vorst. u. Beamte, 4 % Div., 10 % Tant. an A.-R. (ausser einer festen Vergüt. von RM. 2000 pro Mitgl., Vors. RM. 4000, Stellv. RM. 3000), Überrest Super-Div. bzw. nach G.-V.-B. Bilanz am 31. Dez. 1929: Aktiva: Grund u. Boden 1 380 000, Geb. 2 100 001, Betriebs- anlage 1, Waren 2 805 957, Kassa 18 387, Postscheck 11 734, Wechsel u. Schecks 281 604, Beteil. u. Eff. 413 850, Debit. u. Bankguth. 4 159 797. – Passiva: A.-K. 6 000 000, R.-F. 1 007 000,