Metallindustrie, Maschinen- u. Apparatebau. Edelmetall- u. Schmuckwaren. 2247 Filtermassewaschmasch., Druckregler, Luftkompressoren, Flaschenabfüllapparate, Kork- u. Verschlussmasch., Ent- u. Bepichmasch., Eisenguss, Imprägnieranlagen. Im Jahre 1928 Erweiterungen u. Umbauten, wodurch die Leistungsfähigkeit wesentlich erhöht wurde. Kapital: RM. 6 200 000 in 62 000 Aktien zu RM. 100. – Vorkriegskapital: M. 2 500 000. Urspr. M. 1 100 000, erhöht bis 1912 auf M. 2,5 Mill., dann erhöht von 1916 bis 1923 auf M. 37.5 Mill. in 35 000 St.-Akt. u. 2500 Vorz.-Akt. zu M. 1000 (über Kapitalsbeweg. s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1927). Die Kap.-Umstell. erfolgte lt. G.-V. v. 21./10. 1924 von M. 37 500 000 unter Einzieh. der M. 2 500 000 Vorz.-Akt., mithin von M. 35 Mill. St.-Akt. im Verh. 10:1 auf RM. 3 500 000 derart, dass der Nennwert der St.-Akt. von bisher M. 1000 auf RM. 100 herabgesetzt wurde. Nach der gleichen G.-V. ist das A.-K. um RM. 3 150 000 in Aktien zu RM. 100 erhöht. Diese Erhöh. dient zum Umtausch der Unionwerke-Akt. (s. oben). Die G.-V. v. 21./6. 1926 beschloss, RM. 450 000 Vorrats-Akt. einzuziehen u. das A.-K. von RM. 6 650 000 auf RM. 6 200 000 herabzusetzen. 4½ % Anleihe der Maschinenfabriken vorm. Gebr. Guttsmann u. Breslauer Metall- giesserei A.-G. in Breslau von 1909, abgest. auf die Filter- u. Brautechnische Maschinen- fabrik A.-G. vorm. L. A. Enzinger: M. 1 200 000 in Stücken zu M. 1000 u. 500, aufgewertet auf RM. 150 bzw. RM. 75. Die Anleihe war zur Rückzahl. auf den 1./8. 1923 gekündigt; sie wurde in Breslau notiert. — Zwecks Barablös. gekündigt zum 1./1. 1928. Ablös.-Betrag RM. 140.70 für je nom. M. 1000. Ablös. der Altbes.-Genussrechte mit RM. 60 für PM. 1000. 4½ % Anleihe der Unionwerke A.-G. von 1919: M. 2 000 000 in Stücken zu M. 1000, aufgewertet zu RM. 50; die Stücke, welche seinerzeit gegen 4½ % Schuldverschr. von 1905 eingetauscht waren, wurden aufgewertet auf RM. 150. Ablös. der Altbes.-Genuss- rechte mit RM. 60 für PM. 1000. 5 % Anleihe der Unionwerke A.-G. von 1920: M. 3 000 000 in Stücken zu M. 1000, auf- gewertet auf RM. 9. 5 % Anleihe der Enzinger-Werke von 1920: M. 2 000 000 in Stücken zu M. 1000, auf- gewertet auf RM. 9. Tilg.: Die Anleihe ist zur Rückzahl. auf den 1./8. 1923 gekündigt; sie wurde in Berlin u. Frankfurt. a. M. notiert. Geschäftsjahr: Kalenderj. (bis 1926: 1./2.–31./1.). Gen.-Vers.: Im I. Sem. Stimmrecht: Jede Aktie zu RM. 100 = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F. (bis 10 % des A.-K.), alsdann die von der G.-V. zu beschliessenden Rückl., sodann 4 % Div., vom verbleib. Reingewinn 10 % Tant. an A.-R. (ausserdem feste jährl. Vergüt. von RM. 1200 für jedes Mitgl., je RM. 2400 für den Vors. u. Stellv.), Rest zur Verfüg. der G.-V. Bilanz am 31. Dez. 1929: Aktiva: Grundst. 560 047, Geb. 1 808 441, Masch. u. Fabrik, einricht. 521 975, Werkz. 2, Mobil. u. Utensil. 2, Fuhrpark 2, Modelle 2, Patente 2, Beteil. 268 336- Wertp. 81 493, Kassa 9693, Wechsel u. Schecks 403 180, Bankguth. 1 378 558, Aussenstände 1700 472, Restkaufschilling 190 000, Hyp. 17 400, Vorräte an Rohmaterialien 697 740, do. an halbf. Fabrikaten 607 844, do. an fert. Fabrikaten 685 391. – Passiva: A.-K. 6 200 000, R.-F. 248 563, Erneuer.-F. 350 000, Oblig. 75 312, Obl.-Zs. 4356, Div. 1506, Hyp. 7735, An- zahlungen der Kundschaft 297 655, Verbindlichkeiten 381 795, Rückst. u. Interims-K. für noch nicht abgerechnete Posten 797 639, Gewinn 593 018 Sa. RM. 8 957 585. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Gen.-Unk. 1 611 550, Abschreib. 257 094, Zuweis. zum R.-F. 44 356, do. zum Erneuer.-F. 150 000, Gewinn 593 018, (davon Div. 479 848, Tant. 45 285, Vortrag 67 884). – Kredit: Vortrag 51 556, Zs. u. Diskont 51 906, Bruttoüberschuss 2 552 558. Sa. RM. 2 656 020. Kurs: In Berlin: Ende 1913: 300 %; Ende 1925–1929: 54, 99, 52, 77.50, 77.50 %. In Frankfurt a. M.: Ende 1913: 300 %; Ende 1925–1929: 54, 96.50, 53, 78.75, 76 %. In Mann- heim: Ende 1925–1929: 53, 92, 52, 76, 78 %. Dividenden: 1912/13: 23 %; 1924/25–1925/26: 4, 6 %; 1926–1929: 0, 0, 6, 8 %. Vorstand: Alfons Flohr, Ing. Heinrich Adam, Dr. Kurt Danzinger-Stockheim, Heidel- berg; Hugo Lucius, Mannheim. Aufsichtsrat: 1. Vors. Rechtsanw. Anton Lindeck, Mannheim; 2. Vors. Bankier Hans Arnhold, Berlin; Bank-Dir. Alfred Behrend, Dresden; Bank-Dir. Dr. Heinrich Bernheim, Mannheim; Dir. Emil Ehrich, Worms; Dir. Karl Enzinger, Heidelberg: Fabrikant Jakob Feitel, Bank-Dir. Ludwig Fuld, Rechtsanw. Dr. Max Hachenburg, Bank-Dir. Ludwig Janda, Mannheim; Rechtsanw. Emil Kraemer, München; Gen.-Konsul August Reiser, Heidelberg; Dir. Hermann Rosenthal, Prag; Dir. H. van de Sandt, Dortmund; Bankier Hans Weinschenk, Frankf. a. M.; vom Betriebsrat: G. Graeber, E. Müller. Zahlstellen: Eigene Kassen; ferner Berlin: Darmstädter u. Nationalbank, Deutsche Bank u. Disconto-Ges., Gebr. Arnhold; Frankf. a. M.: Bass & Herz, Darmstädter u. Nationalbank, Deutsche Bank u. Disconto-Ges., E. Ladenburg; Mannheim: Deutsche Bank u. Disconto-Ges., Darmstädter u. Nationalbank; München: H. Aufhäuser. Sümap“ Südwestdeutsche Metallwarenfabrik u. Apparatebau Akt.-Ges. in Mannheim-Neckarau, Friedrichstr. 47. Gegründet: 6./3., 15./4. 1923 mit Wirk. ab 1./1. 1923; eingetr. 26./4. 1923. Gründer und Einbringungswerte s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1924/25.