2268 Metallindustrie, Maschinen- u. Apparatebau. Edelmetall- u. Schmuckwaren. Dividenden: St.-Akt.: 1913: 9 %; 1924–1929: 0, 0, 0, 0, 0, 6 % (Div.-Schein 1). Vorz.- Aktien: 1924–1929: Je 6 %. Direktion: F. Loch. Prokuristen: F. Dapper, F. Boese, W. Piepenbrink. Aufsichtsrat: (3–7) Vors. Bankier Th. H. Schlesinger, Frankf. a. M.; Stellv. Bank-Dir. Herm. Brodführer, Düsseldorf; Bankier Ludw. Lismann, Bank-Dir. Sally Bacharach, Frank- furt a. M.; Fabrikbes. Eugen Wolff, Köln; vom Betriebsrat: Ernst Baier, Theodor Becker. Zahlstellen: Ratingen: Ges.-Kasse; Frankf. a. M.: Franz Straus Sohn, Lismann & Co., Dresdner Bank: Düsseldorf: Dresdner Bank. Faradit-Isolierrohrwerke Max Haas Akt.-Ges. in Reichenhain bei Chemnitz. Gegründet: 6./7. 1912 mit Wirkung ab 1./1. 1912; eingetr. 30./11. 1912 in Chemnitz. Gründung s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1917/18. Zweck: Gegenstand des Unternehmens ist der Erwerb u. der Fortbetrieb des Unter- nehmens der Faradit-Isolierrohrwerke Max Haas G. m. b. H. in Reichenhain, Herstell. von Röhren, Installationsmaterialien, Walzprodukten u. sonst. Erzeugnissen der Metallindustrie sowie die Beteilig. an anderen Unternehm. dieser Industrie. Herstell. von Motorradspirale. Besitztum: Das Areal umfasst 4160 qm für die alte Fabrik u. 89 767 qm für die neue Fabrik. Die bebaute Fläche beträgt 2372.35 qm bzw. 16 720 qm. Auf dem Areal befinden sich die Gebäude der alten Fabrik, sowie die seit dem Jahre 1912 neu errichteten Fabrik- gebäude nebst 7 Arb.- u. Beamtenwohnhäusern. Auf der Chemnitzer Flur wurde im Nov. 1920 ein unbebautes Grundstück von 25 260 qm erworben u. im April 1921 angrenzend an dasselbe ein weiteres Grundstück von 15 130 qm, insges. also 40 390 am, hinzugekauft. Die Baulichkeiten der alten Fabrik bestehen aus einem dreistöckigen Hochbau, 2 einstöck. Langbauten, einem Kesselhaus, einem Acetylengas-Haus sowie 2 Wohnhäusern, die der neuen Fabrik aus einem vierstöckigen Hochbau mit den Abt. für die Herstell. elektrischer Leitungsdrähte, einem dreistöckigen Fabrikgebäude für die Herstell. der papierisolierten Röhren, 4 eingeschossigen Langbauten, von denen je 2 dem Kaltwalzwerk u. dem Stahl- röhrenwerk dienen, einem Kessel- u. einem Generatoren- u. Maschinenhaus, einem drei- stöckigen Verwaltungsgebäude u. 7 Arbeiter- u. Beamten-Wohnhäusern. Der Antrieb der maschin. Anlagen, Einrichtungen u. Apparate erfolgt durch elektrische Kraft. Kapital: RM. 1 960 000 in 19 600 Aktien zu RM. 100. Urspr. M. 1 500 000 (Vorkriegskapital), dazu 1919 noch M. 1 500 000. Weiter erhöht 1921 um M. 3 000 000, 1922 um M. 8 000 000. Lt. G.-V. v. 5./9. 1924 Umstell. des A.-K. von M. 14 000000 auf RM. 1 960 000 in 14 000 Akt. zu RM. 140. Lt. Bek. v. Juni 1929 Umtausch der Akt. zu RM. 140 in solche zu RM. 100. Grossaktionäre: Tüllfabrik Flöha A.-G. Genussscheine: 12 000 Stück. Die G.-V. v. 5./9. 1924 beschloss die Kündig. bzw. Rück- zahlung der Genussscheine mit RM. 2 je Stück zum 31./12. 1924. Ende 1929 noch nicht ein- gelöst RM. 860. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 18t. Gewinn-Verteilung: 5% zum R.-F. bis 10 % des A.-K., etwaige Sonder-Rückl., höchstens 12 % vertr. Tant. an Vorst. u. Beamte, 4 % Div., 10 % an A.-R. (ausser einer festen Vergüt. von RM. 1000 je Mitgl., der Vors. RM. 2000), Rest weitere Div. an Aktien. Bilanz am 31. Dez. 1929: Aktiva: Grundst. u. Geb. 950 150, Masch. u. Betriebsanlagen 602 772, Bestand an Erzeugn. u. Rohstoffen 878 011, Kassa u. Postscheck 6789, Wechsel 10 264, Wertp. 4950, Debit. 482 630, Übergangs-K. 16 790, Disagio 46 750, Hyp.-Amortis. 26 330, Verlust 74 745. – Passiva: A.-K. 1 960 000, R.-F. 87 000, Hyp. 500 000, Genussschein-Rück- zahl.-K. 860, unerhob. Div. 37, Kredit. 137 644, Akzepte 356 868, Übergangs-K. einschliesslich Rückstell. auf Debit. 57 772. Sa. RM. 3 100 183. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Fabrikat.- u. Handl.-Unk. 851 006, Steuern u. soziale Lasten 92 518, Abschr. 90 599. – Kredit: Gewinn-Vortrag 18 666, Waren-K. 940 712, Verlust 1929 abzügl. Vortrag 1928 74 745. Sa. RM. 1 034 124. Kurs: Ende 1925–1929: In Berlin: 16.75, 108, 93, 52.50, 16 %. 1923 in Berlin zuge- lassen. Auch in Chemnitz notiert. – Notiz in Dresden u. Leipzig wurde 1929 eingestellt. Dividenden: 1913: 12 %; 1924–1929: 2, 0, 0, 0. 0, 0 %. Direktion: Wilh. Haas, Walter Hengstenberg. Aufsichtsrat: Vors. Carl Siems, Plaue; Stellv. Justizrat Moritz Beutler, Max Carl Haas, Chemnitz; Emil Wendel, Plaue b. Flöha; vom Betriebsrat: A. Schybol, A. Donner. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Berlin, Chemnitz, Dresden u. Leipzig: Commerz- u. Privat-Bank, Dresdner Bank; Berlin: Georg Fromberg & Co.; Chemnitz: Chemnitzer Girobank. Alexanderwerk A. von der Nahmer Akt.-Ges. in Remscheid. Gegründet: 23./9. 1899; eingetr. 2./10. 1899. Übernahme des Alexanderwerkes A. von der Nahmer, G. m. b. H. Zweigniederlassung in Berlin u. Witten sowie in London (Alexander Manufacturing Co.). 7 Zweck: Giessereibetrieb in Eisen, Stahl und Metall, Herstellung von Maschinen, Apparaten und Werkzeugen, die Verwertung der hergestellten Fabrikate u. der Abschluss