Metallindustrie, Maschinen- u. Apparatebau. Edelmetall- u. Schmuckwaren. 2269 aller sonst. Geschäfte, welche zu dem gedachten Zwecke in Beziehung stehen. Die Ges. ist berechtigt, alle zur Erreichung oder Förderung dieses Zweckes dienenden Grundstücke, Anlagen und Geschäfte jeder Art zu erwerben, zu betreiben, zu pachten, zu verpachten u. zu veräussorn, auch sich an anderen Unternehm. in jeder zulässigen Form zu beteiligen, auch Handelsgeschäfte aller Art abzuschliessen. Die Ges. ist auch berechtigt, Zweigniederlass. im In. u. Auslande zu errichten. Insbesondere bezweckt das Unternehmen, die Uebernahme u. Fortführung des von der Firma Alexanderwerk A. von der Nahmer Ges. m. b. H. zu Remscheid betriebenen Etablissements. Die hauptsächlichsten Fabrikate der Ges. sind: Haushaltmasch., Haus- u. Küchengeräte, Grossküchenmasch., Küchenmasch.-Anlagen für Anstalten, Krankenhäuser, Hotels, Pensionate usw.; Einricht. für Massenspeisung; Masch. u. Anlagen zur Verarbeit. von landwirtschaftl. Produkten u. Abfällen; Masch. für die Trocknungs-, Obst- u. Gemüsekonservenindustrie. Masch., Apparate u. Werkzeuge für Fleischereien, Wurstfabriken, Talgschmelzen u. Margarinefabriken, Fleischextrakt-, Fleisch- u. Fischkonservenfabriken. Kopierpressen u. Kopiermasch. Rohrschraubstöcke, Gewinde- schneidmasch. usw. Die Schneidemaschinenfabrik Witten fabriziert Aufschnittschneidemasch., Brot- u. Zwiebackschneidemasch. für Hand- u. Kraftbetrieb, Keßehnside maswlz Gemüse- schneidemasch., Speckschneidemasch. Besitztum: Die Ges. besitzt Stahl-, Eisen-, Temperguss- und Metallgiessereien, eine Kraft- u. Lichtanlage von 1500 HP., ein Emaillierwerk, eine Verzinnerei u. Ver- zinkerei, eine galvan. Anstalt, Blech- u. Holzbearbeitungs- u. mech. Werkstätten. Der Grundbesitz der Ges. umfasst in Remscheid: Abt. Alexanderwerk, Kippdorfstr., Fabrikgrundst. 75 789 qm, davon bebaut 28 650 qm; Abt. Luisenhütte, Königstr., Fabrikgrundst. 14 534 qm, bebaut 6500 qm, 8 Beamten- u. Arb.-Wohnhäuser u. unbebaute Grundst., Gesamtgrösse 14 457 qm; in Ronsdorf: Unbebautes Fabrikgrundst. unmittelbar am Staatsbahnhof, Grösse 81 000 qm; in Derschlag, Abt. Holzwarenfabrik (1928 stillgelegt): Fabrikgrundst. 43 526 qm, davon bebaut 5700 qm, 6 fertige Häuser sowie unbebaute Grundst. für Beamte u. Arb. Grösse 19 800 am; in Witten, Abt. Schneidemasch.-Fabrik: Fabrikgrundst. 11 341 qm, davon bebaut 4770 qm. Zahl der Belegschaft Ende 1927 rd. 1900. Beteiligungen: 1917/18 Ankauf der gesamten M. 250 000 St.-Anteile der Schneidemasch.- Fabrik Graff & Stein G. m. b. H. in Witten a. Ruhr. 1922 Beteilig. an der Gründ. der Rieger- werke A.-G. in Aalen i. Württ.; von dem A.-K. von RM. 600 000 sind RM. 300 000 im Besitz der Ges. Die Riegerwerke fabrizieren Haushaltungsmasch., die eine Ergänz. der Fabrikate der Ges. bilden. 1929 Erwerb von 13 % des A.-K. der Solinger Gesenkschmieden Engels, Rauh & Co. A.-G. in Solingen. Die Ges. beteiligte sich ferner an einer Ges. in Barcelona. Mit der Houben-Werke A.-G. in Aachen besteht ein loses Abkommen über Bau u. Vertrieb von Geschirrspülmasch. Kapital: RM. 7 453 000 in 94 900 St.-Akt. zu RM. 60, 3000 St.-Akt. zu RM. 600 u. 1000 Akt. Lit. B zu RM. 13. Die Aktien Lit. B erhalten aus dem Reingewinn, nachdem die St.-Akt. bis zu 5 % Divid. erhalten haben, eine Divid. bis zu 5 %, der dann noch verbleibende Gewinnrest wird, sofern die G.-V. nicht eine anderweitige Verwendung beschliesst, gleich- mässig auf sämtliche Aktien verteilt. Bei Auflösung der Ges. wird der Liquidationserlös nach Tilg. aller Schulden auf sämtliche St.-Akt. u. Akt. Lit. B entsprechend ihrem Nenn- betrage verteilt. Urspr. M. 3 500 000. Dann 1912 erhöht um M. 1 500 000. Weiter erhöht 1919 um M. 3 Mill., 1920 um M. 4 Mill., lt. G.-V. v. 12./2. 1921 um M. 6 Mill. lt. G.-V. v. 19./9. 1921 um M. 9 Mill. in 8000 St.-Akt. u. 1000 Vorz.-Akt. zu M. 1000, lt. G.-V. v. 28./4. 1922 um M. 10 Mill. in 10 000 St.-Akt. zu M. 1000. Weiter erhöht lt. G.-V. vom 3./7. 1923 um M. 88 Mill. in Aktien zu M. 1000, davon ausgegeben 37 000 Stück zu 1600 % u. 51 000 zu 100 %. Die neuen Aktien wurden übern. von einem Konsort. u. davon M. 37 Mill. angeb. den Aktion. im Verh. 1: 1 zu 2000 % plus Steuer. Lr. G.-V. vom 22./12. 1924 Umstell. des St.-A.-K. von M. 124 Mill. auf RM. 7 440 000 (M. 1000 = RM. 60) u. des Vorz.-Akt.-K. von M. 1 Mill. auf RM. 13 000. Im Besitz der Ges. sind nom. RM. 104 760 eigene Verwertungsaktien. Die Akt. zu RM. 60 werden in Akt. zu RM. 100 u. 600 umgetauscht. Hypothekar-Anleihe: M. 1 000 000 in 4½ % Teilschuldverschreib. v. 1899 zu M. 1000 aufgewertet auf RM. 150; für die Genussrechte der Altbesitzer wurden Genußrechtsurkunden über RM. 100 für M. 1000 gewährt. (RM. 30 500). Zs. 1./7. Zahlst.: wie bei Div. Nicht notiert. Hypothekar-Anleihe: M. 2 000 000 in 4½ % Schuldverschreib. v. 1919, Stücke zu M. 1000 aufgewertet auf RM. 18.90; die Genussrechte der Altbesitzer wurden am 1./10. 1926 mit RM. 8 für je M. 1000 abgefunden. Sicherheit: Kaut.-Hyp. von M. 2 100 000 hinter der Hyp. der Anleihe von 1899. Von beiden Anleihen zus. Ende 1929 noch RM. 89 179 im Umlauf. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Spät. im April. Stimmrecht: Je nom. RM. 60 St.-Aktie = 1 St., 1 Aktie Lit. B = 10 St. in besond. Fällen Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., bis 10 % 98 K., dann 5 % Div. an St.-Akt., hierauf 5 % Div. an Aktien Lif. B. Sofern auf das gesamte A. K. mind. 4 % Div. zur Ausschüttung gelangt, erhält der A.-R. 8 % von demjenigen Teil des Reingewinns, der nach Abzug aller Abschreib. u. Rücklagen u. nach Abzug von 4 % Div. auf das gesamte A.-K. verbleibt (ausserdem erhält jedes Mitglied ein Fixum von RM. 1500, der Vors. von RM. 3000). Der Rest wird auf die St.-Akt. u. Akt. Lit. B. entsprechend dem Nennwert der Akt. verteilt, falls die G.-V. nicht beschliesst, ihn zu a. o. Rückl. W zu Wohlfahrtszwecken zu ver- wenden oder auf neue Rechnung vorzutragen.