Metallindustrie, Maschinen- u. Apparatebau. Edelmetall- u. Schmuckwaren. 2271 u. Fortführ. des von den Herren Heinr. u. Karl Reinoldt in der Form einer offenen Handelsges. unter der Firma „Heinr. Reinholdt' bisher zu Remscheid betriebenen Geschäfts. Kapital: RM. 255 000. Urspr. M. 17 Mill. in 17 000 Akt. zu M. 1000, übern. von den Gründern zu 100 %. Lt. Reichsmarkbilanz wurde das A.-K. von M. 17 Mill. auf RM. 255 000 umgestellt. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1929: Aktiva: Fabrikgrundst. 52 000, Fabrikgeb. 93 600, Lager- schuppen 300, Masch. 29 770, elektr. Anlagen 100, Werkzeuge 200, Automobile 3290, Kassa 5329, Aussenstände 220 716, Warenlager 47 145. – Passiva: A.-K. 255 000, R.-F. 48 882, Buchschulden 103 901, Transitorisch 20 818, Gewinn 23 849. Sa. RM. 452 451. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Unk. 387 267, Abschr. 25 315, Gewinn 23 849. Sa. RM. 436 433. – Kredit: Warenbruttogewinn RM. 436 433. Dividenden: 1924–1929: 0, 0, 0, 0, ?, ? %. 7 Direktion: Fabrikbes. Heinr. Reinoldt, Fabrikbes. Karl Reinoldt, Gustav Melchers, Remscheid. Aufsichtsrat: Frau Louise Reinold, geb. Mannes, Frau Emma Stolte, geb. Reinoldt, Dir. Herm. von Kortzfleisch, Remscheid. Zahlstelle: Ges.-Kasse. Fortunabetten-Fabrik Akt.-Ges., Remse (Mulde). Gegründet: 20./8. 1923; eingetr. 3./10. 1923. Gründer s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1926. Zweck: Herstellung u. Verkauf von Eisen- u. Holzmöbeln, Reformbettstellen, Matratzen, Polsterauflagen, Reformunterbetten, Steppdecken u. Artikeln verwandter Art, der An- u. Verkauf der dazugehörigen Rohmaterialien sowie die Beteiligung an ähnl. Unternehm. Kapital: RM. 194 000 in 100 Aktien zu RM. 1000, 100 Aktien zu RM. 400, 50 Aktien zu zu RM. 200, 252 Aktien zu RM. 100 u. 940 Aktien zu RM. 20. Urspr. M. 13 500 000 in 1300 Aktien zu M. 10 000, 500 Aktien zu M. 1000, übern. von den Gründern zu 1500 %. Die G.-V. v. 3./11. 1923 beschloss Kapitalserhöh. um M. 35 000 000 u. die G.-V. v. 22./11. 1924 Umstell. des A.-K. von M. 48 500 000 auf RM. 194 000 (250: 1). Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im 1. Geschäftshalbj. Stimmrecht: Je RM. 20 A.-K. = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1929: Aktiva: Kassa u. Bankguth. 3209, Besitzwechsel 70, Wert- papiere 137, Buchforderungen 169 489, Zweifelhafte Forderungen 6131, Waren 90 000, Utensilien 1490, Werkzeuge 500, Maschinen in Remse 22 500, do. in Waldenburg 8660, Transmissionen 736, Geb. 73 892, Grundst. 12 360. – Passiva: A.-K. 194 000, Schuldwechsel 7544, Buchgläubiger 90 599, nicht erhob. Div. 91, Delkr.-K. 26 695, Personalsteuerrückst. 7222, Hyp. 10 493, Bau-F. 16 800, R.-F. 19 800, Gewinnvortrag 1928 33, Reingewinn 15 896. Sa. RM. 389 176. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Betriebs-Unk. 24 369, Emballagen 9347, Handl.- Unk. 45 332, Gehälter 25 687, Provis. 26 694, Zs. 1181, Skonti u. Diskont 20 406, Versich. 10 320, Steuern 18 917, Abschr. 74 038, Gebäudeunterhalt. 4221, Reingewinn 15 896 (davon Tant. 2244, Div. 9700, Bau-F. 3000, Vortrag 985). – Kredit: Auflosung d. Konto- Korrentres. 65 381, Gewinn aus Wertpapieraufwertung 59, Waren 210 974. Sa. RM. 276 415. Dividenden: 1924 (½ J.): 0 %; 1925–1929: 0, 5, 5, 5, 5 %. Direktion: H. Mauersberger. „ Aufsichtsrat: Vors. Philipp Weber, Wolkenstein; Amts-Gerichtsrat i. R. Dr. jur. Richard Gensel, Mittweida; Kaufm. Bruno Leibiger, Wolkenstein. Zahlstelle: Ges.-Kasse. Hiigers Aktien- Gesellschaft, Rheinbrohl a. Rh. (Börsenname: Hilgers Verzinkerei.) Gegründet: 6./8. 1888, als A.-G. eingetragen 6./11. 1888 in Rheinbrohl; die Firma selbst besteht seit 1864. Firma bis 19./5. 1927: Actien-Gesellschaft für Verzinkerei u. Eisen- konstruktion vorm. Jakob Hilgers in Rheinbrohl a. Rh. Zweck: Fortbetrieb des in die Ges. eingebrachten Etablissements von Jakob Hilgers. Zweck des Unternehmens ist auch Ausbeutung von gewerbl. Schutzrechten. Fabrikate: Eisenhochbau- und Brückenkonstruktionen jeder Art, Wellblechfabrikate, Hilger'sche Pfannen, zerlegbare eiserne Bauwerke aus Wellblech; Verzinkerei, Lohnverzinkung, Herstell. von Rinnen, Röhren, Reservoiren etc.; Pontons und Nachen; Dachfenster aus einem Stück gepresst; Transportanlagen. Besitztum: Das hypotbekenfreie Areal der Ges. liegt teils in Rheinbrohl, teils in Neuwied, in Rheinbrohl unmittelbar zwischen Bahnhof u. Rhein, in Neuwied gegenüber dem Hauptbahnhof. Der Gesamtkomplex ist ca. 120 000 am gross, wovon ca. 2600 qm mit Wohn- u. ca. 25 000 qm mit Fabrikgebäuden bestanden sind. An Betriebseinrichtungen sind vorhanden: Alle erforderlichen Werkzeug- u. Bearbeitungsmasch., 1 Verzinkerei, eine maschinell betriebene Schreinerei u. eine mech. Werkstatt mit allen für eine Schlosserei- werkstatt erforderlichen Masch. Weiter verfügt die Ges. über 3 Dampfmasch. mit zus. 500 HP mit 4 dazu gehörigen Cornwall-Kesseln (zus. 260 qm Heigzfläche), Überhitzeranlage usw., elektr. Licht- u. Kraftanlagen, eigene Normalspurgleisanschlüsse vom Staatsbahngleise aus mit eig. Lokomotiven. Ferner vorhanden in Rheinbrohl: 1 Direktorwohnhaus u.