Metallindustrie, Maschinen- u. Apparatebau. Edelmetall- u. Schmuckwaren. 2281 besondere Pferderechen, Säemaschinen, Düngerstreuer, Kartoffelsortierer u. Grasmähmasch. hergestellt. Zurzeit werden in Stralsund rd. 160 Beamte u. Arb. beschäftigt. 2. in Barth: der Grundbesitz umfasst 36 700 qm, davon sind mit Fabrikgeb. 6572 am u. mit Beamten- u. Arb.- Wohn. 788 qm bebaut. Die Giesserei in Barth ist mit 2 Kupolöfen u. 20 Formmasch. für eine jährl. Leistung von 90 000 Ztr. ausgestattet. Ferner ist ein Sägewerk mit Vollgatter, sowie 20 Holzbearbeit.-Masch. vorhanden. Der Eisenbearbeit. dienen 70 Masch. mit den erforderl. Nebenwerkzeugen. Zum Betriebe des Werkes dient eine 65 PS Dampfmasch., ferner ist ein Anschluss an die Überlandzentrale Stralsund mit 120 Ps eingerichtet. Die Fabrikation erstreckt sich insbes. auf Düngerstreuer („Pommerania-Novaé“), Walzen, Rübenschneider u. Ol. kuchenbrecher. Beschäftigt werden z. Zt. rd. 370 Beamte u. Arb. 3. in Neubrandenburg: der Grundbes. umfasst 3765 qm, davon sind 1898 qm bebaut. In Neubrandenburg wird hauptsächl. der Handel in Fabrikaten der Werke aus Stralsund u. Barth, sowie in fremden Maschinen betrieben; ausserdem befindet sich daselbst eine Reparaturwerkstatt, die mit 9 Werkzeug- masch. ausgerüstet ist, welche an das Städtische Elektrizitätswerk angeschlossen sind. Es werden zurzeit 34 Beamte u. Arb. beschäftigt. 4. in Stettin: der Grundbesitz umfasst 3080 qm, davon sind 1080 qm bebaut. In Stettin wird der Handel in eigenen u. fremden Fabrikaten betrieben. Die Reparaturwerkstatt in Stettin ist mit 14 Werkzeugmasch., die an das Städtische Elektrizitätswerk angeschlossen sind, ausgestattet. Zurzeit werden in Stettin 50 Beamte u. Arb. beschäftigt. Die Verkaufsfilialen in Stettin, Neubrandenburg u. Magdeburg wurden 1928 eingezogen. Die Beteiligungen an der Pommerschen Eisengiesserei u. R. Lindner, elektrotechn. Ges. m. b. H., und der Elektrowerkstätten Otto Bergner G. m. b. H. die mit je RM. 1 zu Buch standen, sind durch die Liquidation beider Ges. zur Erledigung gekommen. Kapital: RM. 1 600 000 in Aktien zu RM. 100, 200 u. 1000. Urspr. M. 1 000 000 (Vor- kriegskapit.; erhöht von 1919 bis 1923 auf M. 36 500 000 in 29 500 St.-Akt. zu M. 1000, 1000 St.-Akt. zu M. 5000 u. 2000 Vorz.-Akt. zu M 1000 (über Kapitalsbeweg. s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1927). Lt. G.-V. v. 18./12. 1924 Umstell. des A.-K von M. 34 500 000 (nach Einzieh. der M. 2 000 000 Vorz.-Akt.) auf RM. 1 600 000 (25: 1) in 35 000 Akt. zu RM. 40 u. 100 Akt. zu RM. 200. Die Aktien zu RM. 40 wurden 1929 in Aktien zu RM. 100 u. 1000 umgetauscht. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., event. Sonderrücklagen, vertragsm. Tant. an Vorst. u. Beamte, 4 % Div., vom Rest 10 % Tant. an A.-R. (unter Anrechnung von M. 5000 fester Vergütung), Überrest Super-Div. bzw. nach G.-V.-B. Bilanz am 31. Dez. 1929: Aktiva: Grundst. 70 000, Geb. 330 000, Modelle, Masch., Werkz. u. Utensil. 100 000, elektr. Anlagen 4, Kraftwagen u. Pferde 2, Wertp. 1, Hyp. 51 650, (Avale 3000), Warenvorräte 454 500, Debit. 504 554, Bankguth. 370 895, Kasse 3614, Wechsel 333 564. – Passiva: A.-K. 1 600 000, Hyp. 109 125, Obl.-Anleihen 769, Delkr. 40 000, R.-F. 160 000, rückständige Div. aus 1925 270, (Avale 3000), Kredit. 282 585, Gewinn 26 036. Sa. RM. 2 218 787. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Gen.-Unk. 517 827, Abschr. 22 952, Gewinn 26 036. —– Kredit: Gewinnvortrag 22 984, Fabrikation 495 031, Zs. 48 799. Sa. RM. 566 816. Kurs Ende 1925–1929: 50, 71.50, 62.50, 46.75 44 %. Im Jan. 1923 in Berlin ein- geführt. St.-Akt. zu M. 1000 Nr. 20 001–35 000 u. zu M. 5000 Nr. 1–1000 im Dez. 1923 an der Berliner Börse zugelassen. Dividenden 1913: 4 %; 1924–1929 5, 5, 0, 0, 0, 0 %. Direktion: Gust. Pickert, Franz Schlör, Stralsund. Aufsichtsrat: (3–10) Vors. Bankier Dr. jur. Fritz Lindemann, Stellv. Stadtrat Gust. Pickert, Halberstadt; Walter Lindemann, Rodenkirchen b. Köln; Ing. William Woolnough, Halberstadt; Bankier Herm. Schoof, Wernigerode a. Harz; Bankier Jul. Schwarz, Bank-Dir. Georg Mosler, Berlin: Fabrikbes. Carl Bartens, B.-Niederschönhausen; Ober- amtmann u. Rittergutsbes. Konrad Schliephacke, Gerlachsheim, Kreis Lauban. Zahlstellen: Ges.-Kasse, Halberstadt: Mooshake & Lindemann; Berlin: Dresdner Bank, Schwarz, Goldschmidt & Co. Süddeutsche Messer-, Sägen- u. Werkzeugfabrik Akt.-Ges. in Straubing (Bayern). 43 Gegründet: 31./12. 1919 mit Wirkung ab 1./1. 1920; eingetr. 22./3. 1920. Gründer 8. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1923/24. Firma bis 18./5. 1923: Süddeutsche Sägen-, Feilen- und Werkzeugfabriken. Zweck: Fabrikation von Messern, Sägen u. Werkzeugen aller Art, sowie der Handel mit diesen u. ähnlichen Artikeln. Die Ges. erwarb die Feilenfabrik von Jos. Köppl. Zur Durchführung der Spezialisierung wurde 1922 die Feilenfabrikation aufgegeben und die übrigen Abteil. entsprechend vergrössert. Im Zus. hang hiermit Firmaänderung. Besitztum: Die Ges. besitzt in Straubing das an der Ecke der Kasern- u. Landshuter Strasse gelegene Anwesen (Flächeninhalt 0.44 ha), auf welchem Verwaltungs- u. Fabrik- gebäulichkeiten sowie ein Arbeiterhaus errichtet sind. Kapital: RM. 250 000 in 5 Akt. zu RM. 20, 99 Akt. zu RM. 100 u. 1200 Akt. zu RM. 200. Urspr. M. 300 000, dazu 1920 M. 700 000, 1921 erhöht um M. 500 000, 1922 um M. 500 000,