2288 Metallindustrie, Maschinen- u. Apparatebau. Edelmetall- u. Schmuckwaren. RM. 500 000 in Aktien zu RM. 50. Lt. G.-V. v. 30./10. 1929 Umtausch der Aktien zu RM. 50 in solche zu RM. 100. Geschäftsjahr: 1./11.–31./10. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Bilanz am 31. Okt. 1929: Aktiva: Immobil. 135 974, Mobil. 149 159, Vorräte 81 408. Debit. 509 369, flüssige Mittel 71 969. – Passiva: A.-K. 500 000, R.-F. 50 000, Rücklagen 174 894, Verbindlichkeiten 167 650, Gewinn 55 334. Sa. RM. 947 879. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Abschr. 57 019, Gewinn 55 334. Sa. RM. 112 354. – Kredit: Geschäftsergebnis RM. 112 354. Dividenden: 1924/25–1928/29: 2 %. Wurden nicht bekanntgegeben. Direktion: Fabrikant Gustav Gartzen, Wald (Rheinland); Fabrikant Alex Wipperfürth, Düsseldorf. Aufsichtsrat: Fabrikant Alfred Padberg, Wald (Rheinland); Syndikus Paul Behrens, Elberfeld; Bankdir. Paul Oechsler, Ohligs. Zahlstelle: Ges.-Kasse. Carlshütte, Act.-Ges. für Eisengiesserei und Maschinenbau in Waldenburg-Altwasser i. Schles. Gegründet: 10./4. 1890 mit Sitz in Breslau, eingetr. 10./6. 1890; seit 1892 in Altwasser eingetr. 14./2. 1892. Übernahmepreis M. 340 000. Gründung s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1901/02. Zweck: Fortbetrieb der früher unter der Firma „Eisengiesserei u. Maschinenbau-Anstalt Carlshütte' in Altwasser in Schl. betrieb. Werke sowie überhaupt der Erwerb u. der Betrieb aller mit der Eisenindustrie zus. häng. Anlagen. Die Ges. ist berechtigt, für diesen Zweck Grundst. zu erwerben sowie Zweigniederlass., Kommanditen u. Agenturen zu errichten. Die Ges. gliederte sich 1923 das Werk Altwasser der Wilhelmshütte A.-G. an. Die Ges. betreibt hauptsächlich den Bau von Bergwerksmaschinen u. Bergwerksanlagen, Stahl- konstruktionen, Brücken- u. Transportanlagen sowie Kreiselpumpen. Besitztum: Der in Waldenburg-Altwasser u. Ober-Salzbrunn (Kol. Sandberg) gelegene Grundbesitz umfasst 240 000 qm, davon bebaut 112 500 qm. Die Betriebsanlagen, zu denen eine Eisengiesserei gehört, sind den neuzeitlichen Anforder. der Technik entsprechend ausgebaut. Es besteht Anschluss an eine Überlandzentrale. Zu den Werken gehören 22 Beamten- u. Arb.-Wohnhäuser. Ausserdem besitzt die Ges. in Gleiwitz ein Wohnhaus mit 630 qm Fläche. – Zurzeit werden 270 Angest. u. 850 Arb. beschäftigt. Kapital: RM. 2 000 000 in 20 000 Akt. zu RM. 100. – Vorkriegskapital: M. 2 000 000. Urspr. M. 450 000, erhöht 1895 um M. 550 000, ferner 1898 um M. 250 000. 1906 um M. 750 000. 1917 bzw. 1918 weitere Erhöh. um M. 500 000. 1920 Erhöh. um M. 1 500 000. 1922 um M. 6 000 000 in 6000 Akt. zu M. 1000. Dann erhöht lt. G.-V. v. 14./12. 1923 um M. 10 000 000 unter Ausschluss des gesetzl. Bezugsrechts der Aktion.; ein grösserer Posten der jungen Aktien der Demag überlassen. Kap.-Umstell. lt. G.-V. v. 28./11. 1924 von M. 20 000 000 auf RM. 2 000 000 (10: 1) in 20 000 Akt. zu RM. 100. Grossaktionäre: Der grösste Teil des A.-K. der Ges. befindet sich im Besitz der Maschinenbau-Unternehmungen A.-G. in Duisburg (Demag-Konzern). Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Jan.-Juni. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., event. Beitrag zu Spez.-Res., bis 4 % Div., vom Ubrigen 12 % Tant. an A.-R. (ausser einem Fixum von RM. 1000 in Anrechnung auf die Rest zur Verf. der G.-V. Aus dem Spez.-R.-F. oder Disp.-F. kann die Div. ergänzt werden. Bilanz am 31. Dez. 1929: Aktiva: Grundst. 287 316, Geb. 1 207 695, Masch. u. Einricht. 534 403, Modelle 1, Patente 1, Material. u. Halbfabrikate 1 536 422, Bankguth. u. Kassa 196 273, Forder. 1 170 735, Aufwert.-Ausgleich 14 750. – Passiva: A.-K. 2 000 000, Wohlf.-K. 10 000, Hyp. 77 225, Darlehen 445 000, Anzahlungen von Abnehmern 1 251 609, Verpflicht. 1 159 551, Gewinn (260 124 abzügl. Verlust 1928 255 911) 4213. Sa. RM. 4 947 598. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Vortrag aus 1928 255 911, Handl.-Unkosten 600 642, Abschr. 95 410, Gewinn 4213. Sa. RM. 956 177. – Kredit: Rohüberschuss RM. 956 177. Kurs: In Breslau: Ende 1913: 98 %; Ende 1925–1929: 25, 60, 34.9, 29.50, 35 %. In Berlin: Ende 1913: 97.50 %; Ende 1925–1929: –, 70, 33, –, 35 %. Dividenden: 1912/13: 5½ %; 1924–1929: 0 %. Direktion: Adolf Klein, Bad Salzbrunn; Bernhard Kirsten, Waldenburg-Altwasser. Prokuristen: Obering. Mössner, Col. Sandberg; Obering. Scholz, H. Ulke, Waldenburg- Altwasser; C. Tschirner, Obering. August Stünkel, Bad Salzbrunn. Aufsichtsrat: Vors. Bank-Dir. Dr. Felix Theusner, Breslau; Stellv. Gen.-Dir. Dr. Wolf- gang Reuter, Duisburg; Gen.-Dir. Dr. Rudolf Brennecke, Gleiwitz; Rittergutsbes. Ernst von Wallenberg-Pachaly, Thiergarten (Kr. Wohlau); Gen.-Dir. Dr. Rud. Wachsmann, Kattowitz (Poln. O.-S.); Fideikomissbes. Herbert von Tielsch, Schloss Reussendorf; Bank-Dir. Moritz Lipp, Bln.-Gross-Lichterfelde; Dir. Herm. Hintz, Duisburg; Gen.-Dir. Rudolf Stahl, Eisleben; Gen.-Dir. Dr.-Ing. h. c. Franz Pieler, Gleiwitz; Gen.-Dir. Dr. Heinrich Krug, Lugau i. Sa.; Gen.-Dir. Dr. Fritz Bierhaus, Bad Salzbrunn; Dir. Wilhelm Zangen, Duisburg; vom Betriebsrat: Johannes Liebers, Alfred Knospe. Zahlstellen: Ges.-Kasse: Berlin u. Breslau: Commerz- u. Privat-Bank, Breslau: Schles. Bankverein Fil. der Deutschen Bank u. Disconto-Ges.; Berlin: Deutsche Bank u. Disc.-Ges.