Metallindustrie, Maschinen- u. Apparatebau. Edelmetall- u. Schmuckwaren. 2291 Hyp. 12 500, Lieferanten 117 528, Blechlieferant 71 657, Akzepte 175 000, Div.-Rückstand 5000, Reingewinn 75 328. Sa. RM. 1 039 977. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Zs. 79 378, Handl.-Unk. 332 502, Fabrikunk. 334 168, Abschreib. 63 167, Gewinn 75 328. – Kredit: Vortrag 5582, Fabrikations-Gewinn 878 962. Sa. RM. 884 544. Dividenden: 1926–1929: 0, 10, 10, ? %. Vorstand: Synd. Dr. Wilh. Bösche, Braunschweig; Dir. Carl Herm. Schaefer, Weissenthurm. Aufsichtsrat: Vors. Gustav Schmalbach, Braunschweig; Stellv. Bank-Dir. Dr. Albert Rössing, Leipzig; Willy Schmalbach, Frau M. Schmalbach, Wilh. Hoffmann, Fabrikbes. Herbert Munte, Braunschweig. Zahlstelle: Ges.-Kasse. Gesellschaft für Linde's Eismaschinen A.-G. in Wiesbaden, Hildastrasse 8. (Börsenname: Linde's Eismaschinen.) Gegründet: 21./6. u. 3./7. 1879. Zweigniederlass. in Aschaffenburg, Dresden, Höll- riegelskreuth b. München, Leipzig, Nürnberg, Sürth b. Köln a Rh. u. Mainz. Verkaufs- büros in Berlin, Breslau, Düsseldorf, Hamburg, Karlsruhe, Leipzig u. München. Zweck: Nutzbarmach. der Lindeschen Patente auf Kälteerzeugungs- u. Eismasch. sowie event. Erwerb. u. Nutzbarmach. neuer Patente; Abt. A: Erricht. von Kälteerzeug.-Anl. u. Eisftabriken für fremde u. eig. Rechnung sowie Betrieb solcher Anlagen. Abt. B (Höll- riegelskreuth b. München): Herstell. u. Vertrieb von Anlagen zur Gewinn. von Sauerstoff, Stickstoff u. Wasserstoff sowie Fabrikat. u. Verkauf von Sauerstoff, Stickstoff, Wasserstoff u. gelöstem Azetylen. Abt. C (Maschinenfabrik Sürth b. Köln): Herstell. eines Teils der Masch. u. Apparate, z. B. Kompressoren, Kältemasch., Kohlensäuregewinnungs- u. Verflüssigungs- anlagen, Elektrolyseuren, Armaturen, Stahlflaschenventilen, Pressluftanlagen u.-werkzeugen, ferner Reparatur von Lokomotiven. Abt. D (Aschaffenburg): Bau von Viertakt- u. Zwei- takt-Motoren. 0 Zwischen der Ges. einerseits u. der Maschinenfabrik Augsburg-Nürnberg A.-G. sowie der Maschinenfabrik Esslingen A.-G. anderseits wurde im Okt. 1927 ein Abkommen getroffen. aus Gründen der Fabrikationsbereinigung u. der methodischen Arbeitsverteilung wird die gesamte Herstellung von Kälteanlagen, die bisher in den Werkstätten der Maschinenfabrik Augsburg-Nürnberg A.-G., sowie der Maschinenfabrik Esslingen erfolgte, in der Maschinenfabrik Esslingen zusammengelegt, die in Zukunft die Fertigung von Grosskältemaschinen nach System Linde übernimmt. Die Projektierung, der Verkauf u. die technische Bearbeitung geschehen durch die Ges. für Lindes Eismaschinen A.-G. Die Herstellung der Kleinkältemaschinen u. anlagen erfölgt nach Systemen getrennt in der Maschinenfabrik Esslingen u. in den Linde- Werken Maschinenfabrik Sürth u. G. H. Walb & Co., Mainz. Der Gesamtvertrieb der Kleinkälte- maschinenanlagen wurde der Linde-Gesellschaft Zweigniederlassung G. H. Walb u. Co., Mainz- Kostheim, übertragen. In sämtl. Betrieben etwa 5 10 Beamte u. 1600 Arb. –— Die Ges. besitzt 26 inländische u. 67 ausländl. Patente mit einer Laufzeit (März 1926) von 1½ – 18 Jahren. Besitztum: Die Ges. hat in Wiesbaden, München, Mainz, Höllriegelskreuth, Dresden, Leipzig, Nürnberg, Altona, Augsburg, Bielefeld, Borsigwalde, Braunschweig, Erfurt, Hannover, Illertissen, Magdeburg, Mülheim-Ruhr, Plochingen, Reisholz b. Düsseldorf, Stettin, Unter- maubach u. Wilhelmsburg Grundbesitz von ca. 409 480 qm, wovon 70 526 qm durch- gängig massiv bebaut sind. Es befinden sich darauf 4 Eiswerke u. Kühlhäuser, 19 Sauer- stoffwerke, 3 Fabriken gelösten Azetylens u. eine Reihe von Werkstätten, Bürogebäuden u. Beamtenwohnhäusern. Mit den maschinellen Einrichtungen können 300 000 kg Eis in 24 Stunden, ca. 2540 cbm Sauerstoff, ca. 140 cbm Stickstoff u. 230 cbm gelösten Azetylens in der Stunde hergestellt u. ca. 16 000 qm Lagerräume gekühlt werden. 1925 erwarb die Ges. die Fa. G. H. Walb & Co., Mainz, Spezialfabrik ,Nordpol“ (Kühl- u. Gefrieranlagen). Das Werk wird als Zweigniederlass. weitergeführt. Am 1./8. 1929 wurde die Güldnermotoren G. m. b. H. in Aschaffenburg, an der die Ges. seit Jahren massgebend beteiligt war, durch Übernahme ihres Vermögens als Ganzes mit der Ges. verschmolzen. Ihr Werk wird als Zweigniederlass. weiterbetrieben. Beteiligungen: Die Ges. ist bei folgenden Unternehmungen beteiligt: Ges. für Markt- u. Kühlhallen in Hamburg (ca. 6 % des A.-K.), Hydroxygen G. m. b. H. in Wien (ca. 66 %), Dansk Ilt og Brintfabrik A. S. Kopenhagen (25 %), Norsk Surstof u. Vandstofffabrik, Oslo (14 %), Nordiska Syrgasverken. A. B., Stockholm (ca. 60 %), Sauerstoff- u. Wasserstoffwerke Luzern A.-G. (40 %), Blockeisfabrik Köln v. Gottfried Linde G. m. b. H., Köln a. Rh. (33 %); Heylandt Ges. f. Apparatebau m. b. H., B.-Mariendorf (ca. 63 %); Abello Oxigeno Linde S. A., Barcelona (50 %); Wasserstoff-Sauerstoffwerk G. m. b. H. in Schwarzenberg i. S. (ca. 33 % Zusammen mit der Chem. Fabrik Griesheim wurde 1925 eine gemeinsame Verkaufsges. für Sauerstoff, Wasserstoff, Stickstoff usw. unter der Fa. Sauerstoff-Werke G. m. b. H. in Berlin errichtet. Die Ges. gehört in bezug auf ihre Abteil. „B'“ für Gasverflüssigung in Höllriegels- kreuth u. „C“ Masch.-Fabrik Sürth dem Kompressoren-Inlands- u. Ausfuhrverband an. Kapital: RM. 16 643 000 in 47 605 Inh.-Akt. zu RM. 100, 23 479 Inh.-Akt. zu RM. 500. 11 000 Nam.-Akt. zu RM. 3 u. 5500 Nam.-Akt. zu RM. 20. – Vorkriegskapital: M. 12 000 000, Urspr. A.-K. M. 200 000, erhöht bis 1913 auf M. 12 Mill., dann erhöht von 1920–1922 auf M. 112 200 000 in 110 000 St.-Akt. zu M. 1000 u. 11 000 Vorz.-Akt. zu M. 200 (über Kapitals- beweg. s. Hdb. d. Dt. A-G. Jahrg. 1927). Lt. G.-V. v. 30./5. u. lt. a. o. G.-V. v. 20./12. 1924 144*