2308 Elektrizitätswerke, elektrotechnische Industrie, Feinmechanik, Optik. übertragung und sonstige Zwecke, sowie Handel mit Erzeugnissen dieser Anlagen und mit verwandten Artikeln. Die Ges. ist zum Abschluss aller Geschäfte befugt, die mit vor- genanntem Zweck in irgendeinem Zusammenhang stehen. Sie ist insbesondere befugt, Grundst. zu erwerben, sich an anderen Unternehm. zu beteiligen oder solche zu gründen. Die Ges. hatte 1929 folg. Elektr.-Werke im Betrieb: Aken a. Elbe, Bentheim, Clausthal- Zellerfeld, Gransee i. Mark, Pr. Holland, Rahlstedt, Tonndorf-Lohe, Thum i. Erzgeb., Jahns- bach, Elektr. Werk Winnenden G. m. b. H. Die Konzessionsdauer dieser Werke verteilt sich auf die Jahre 1929–1958. Beteiligungen: Der Anteil Überlandwerk Glatten G. m. b. H. wurde 1928 verkauft. Gemeinsam mit der Stadtgemeinde Winnenden gründete die Ges. im Jahre 1929 die Elek- tricitätswerk Winnenden G. m. b. H. Gegen Einbringung des Werkes Winnenden erhielt die Ges. einen Geschäftsanteil in Höhe von RM. 345 000. Die Stadtgemeinde erhielt für Einbringung der Konzession einen Geschäftsanteil in Höhe von RM. 115 000. Die Stadt- gemeinde kann frühestens im Jahre 1947 den Geschäftsanteil der Ges. zu pari übernehmen. Bis zur Übernahme dieses Geschäftsanteils durch die Stadtgemeinde ist der Ges. die Betriebsführung der G. m. b. H. zu angemessenen Bedingungen übertragen worden. Kapital: RM. 2 505 000 in 12 500 St.-Akt. zu RM. 200 u. 2500 Vorz.-Akt. zu RM. 2. – Vorkriegskapital: M. 3 000 000. Urspr. M. 1 000 000, erhöht 1899 um M. 2 000 000. 1920 Erhöh. um M. 1 500 000, lt. G.-V. v. 20./1. 1922 um M. 1 500 000, lt. G.-V. v. 23./12. 1922 um M. 7 000 000 auf M. 13 000 000. Kap.-Umstell. lt. G.-V. v. 29./9. 1924 von M. 13 000 000 auf RM. 2 505 000 (St.-Akt. 5: 1, Vorz.-Akt. 100: 1) in 12 500 St.-Akt. zu RM. 200 u. 2500 Vorz.-Akt. zu RM. 2. Anleihe: M. 2 000 000 in 4½ % Teilschuldverschreib. v. 1910. Zahlst.: Berlin: Ges.- Kasse; Lazard Speyer-Ellissen K. a. A., Darmst. u. Nationalbank. Zum 1./10. 1923 gekündigt. Ende 1929 noch RM. 84 450 im Umlauf. Die Rückzahl. der Anleihe erfolgt am 1./1. 1932. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 St.-Aktie = 1 St., 1 Vorz.-Akt. = 5 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F. (bis 10 % des A.-K. erreicht sind), 7 % an Vorz.-Akt., 4 % Div. an St.-Akt., vom Rest 15 % Tant. an A.-R., auf die die festen Vergüt. von RM. 2000 je Mitgl., der Vors. RM. 4000 angerechnet werden, bis 15 % an Vorst. u. Beamte, Rest Super- Div. bezw. nach G.-V.-B. Bilanz am 31. Dez. 1929: Aktiva: Elektrizitätswerke u. Beteilig. 3 206 411, Eff. 7157, Vorräte 128 285, Kassa 23 857, Inv. 1, Debit. 350 838. – Passiva: A.-K. 2 505 000, Obligat. 84 450, R.-F. 250 500, Kredit. 697 481, Gewinn 179 120. Sa. RM. 3 716 552. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Betriebskosten, allg. Unk. u. Zs. 860 502, Abschr. 198 605, Gewinn 179 120, (davon Div. 175 350, Vortrag 3770). – Kredit: Vortrag aus 1928 3725, Betriebseinnahmen u. Installationsgewinn 1 234 501. Sa. RM. 1 238 227. Kurs: In Leipzig: Ende 1913: 118 %; Ende 1925–1929: 57.50, –—, 120 %, 105.75, 99 %. – In Berlin: Ende 1913: 119.50 %; Ende 1925–1929: 57.25, 128, 121.75, 108, 100 %. Dividenden: St.-Akt. 1912/13: 8 %; 1924–1929: 8, 8, 8, 8, 8, 7 %. Vorz.-Akt. 1924 bis 1929: je 7 %. Direktion: Ing. Kurt Howaldt, Ing. Karl Goll. Prokuristen: Herm. Hahn, Max Kalt, Max Rudolph. Aufsichtsrat: (Mind. 3) Vors. Dir. W. Fricke, Hannover: Stellv. Rechtsanwalt Dr. Hugo List, Buchhändler Hans Volckmar, Leipzig; Bankier Kurt Meyer, Bankdir. Ernst Sander, Berlin. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Berlin: Darmstädter u. Nationalbank u. deren Fil., Lazard Speyer- Ellissen K.-G. a. A. Atena Gesellschaft für ärztlich-technische neue Apparate Aktiengesellschaft in Berlin NW 21, Dortmunder Str. Gegründet: 1./12. 1922; eingetr. 16./1. 1922. Gründer s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1923/24. Zweck: Herstell. u Vertrieb medizinisch- technischer Artikel sowie gewerbl. Verwert. der von der Ges. zu erwerbenden Patente u. Gebrauchsmuster im In. u. Ausland, endlich Betrieb von Geschäften, die unmittelbar oder mittelbar hiermit zus. hängen. Kapital: RM. 5000 in 50 Akt. zu RM. 100. Urspr. M. 4 200 000 in 4200 Inh.-Akt. zu M. 1000, übern. von den Gründern zu 100 %. Die G.-V. v. 25./11. 1924 beschloss Umstell. von M. 4 200 000 auf RM. 5000 in 50 Akt. zu RM. 100. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1929: Aktiva: Debit. 738, Postscheck-K. 119, Verlust 4142. Sa. RM. 5000. – Passiva: A.-K. RM. 5000. Gewinn-u. Verlust-Konto: Debet: Vortrag 3947, Handl.-Unk. 194. – Kredit: Verlust- vortrag 3947, Verlust 194. Sa. RM. 4142. Dividenden: 1924–1929: 0 %. Direktion: Artur Dobeé. Aufsichtsrat: Apothekenbes. Dr. Heinrich Salzmann, Dr. Wilhelm Wartenberg, Dir. Bernhard Weise, Berlin. Zahlstelle: Ges.-Kasse.