2312 Elektrizitätswerke, elektrotechnische Industrie, Feinmechanik, Optik. festgesetzten Mindestbetrag von GM. 5000 erreicht hat, ist die Umstellung unterblieben. Dadurch wurde die Ges. für nichtig erklärt. Die amtl. Eintragung der Nichtigkeit erfolgte am 27./11. 1926. Die Liqu. führt durch der Liquidator: Hermann Ohse, Berlin krüh. Vorst.). Die Tätigkeit der Ges. seit Aufstell. der Goldmarkeröffnungsbllanz erstreckte sich auf die Abwicklung der noch schwebenden Angelegenheiten, insbes. eine endgültige Regelung der ausstehenden Markobligationen, welche zu einem sehr erheblichen Teil in zufrieden- stellender Weise gelungen ist. Die Abwicklung der durch den Krieg, den Friedensvertrag u. die Folgen der Markentwertung betroffenen Angelegenheiten, welche mit den deutschen u. ausländ. Behörden zu verhandeln sind, hat sich noch nicht durchführen lassen. Ein Zeit- punkt für den Abschluss der Liqu. lässt sich deshalb nicht voraussagen. Diese Tätigkeit er. folgt auf Grund des Vertrages v. 11./6. 1920 für Rechnung der Compania Hispano-Americana de Electricidad, S. A., welche im Rahmen des Vertrages die nötigen Anschaffungen bewirkt. Die Abwicklungstätigkeit wird nebenberuflich ausgeübt, sodass der Liquidationsmasse aus Ge- hältern u. a. keinerlei Lasten entstehen. Letzte ausführl. Aufnahme der Ges. s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1924/25 I. Kapital: M. 150 000 000 in 30 000 Vorz.-Akt. u. 120 000 St.-Akt. zu M. 1000. Eine Um. stellung auf Goldmark konnte praktisch nicht durchgeführt werden. Anleihen: Mit Ausnahme der Em. II–VII (s. Bilanzen) vollständig zurückgezahlt. Im Übrigen s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1923/24 I. Bilanz am 31. Dez. 1929: Aktiva: Kassa u. Bankguth. 1349, Iuv. 290, Kaufpreis- restforder. an die Compania Hispano-Americana de Electricidad S. A., Madrid 31 110. – Passiva: A.-K. 300, rückst. ausgel. u. gekünd. Obl. Serie II–VII einschl. 3 % Tilg.- zuschlag 20 191, fällige Obl.-Zs. Serie II–VII u. rückst. Div. 2067, Kredit. (vor dem Kriege entstandene) 9807, (nach dem Kriege entstandene) Compafnia Hispano-Americana de Electricidad S. A., Barcelona 383. Sa. RM. 32 749. Aufsichtsrat: Vors. Dr. Arthur von Gwinner, Dir. Cuno Feldmann, Geh. Justizrat Dr. J. Riesser, Bank-Dir. A. Blinzig, Bank-Dir. Dr. Peter Brunswig, Bank-Dir. Dr. Schulze, Berlin. Deutsche Telefonie Aktiengesellschaft Berlin SO. 16, Engelufer 2. Gegründet: 17./9. 1924; eingetr. 6./10. 1924. Gründer s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1925. Zweck: Vertrieb von Erzeugnissen der elektrotechn. u. phonetischen Industrie, von Stark- u. Schwachstromanlagen, insbes. Fernsprechanlagen aller Art (durch Verkauf oder Vermietung), Verkauf von Radio-Anlagen u. Sprechmaschinen. Kapital: RM. 50 000 in 50 Nam.-Akt. zu RM. 1000, übern. von den Gründern zu pari. Die G.-V. v. 20./4. 1926 sollte über Erhöh. um RM. 50 000 beschliessen. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im 1. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1929: Aktiva: Kassa, Bank, Postscheck 5427, Waren 155 315, Mobil. 16 140, Mietanlagen 419 476, Debit.: Radio 195 133, Telephon 23 094. – Passiva: A.-K. 50 000, R.-F. 5450, Delkred. 12 000, Schuchhardt 602 971, Kredit. 135 612, Transito 8249, Gewinn 303. Sa. RM. 814 587. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Gen.-Unk. 213 968, Abschreib. 66 785, Gewinn 303. Sa. RM. 281 057. – Kredit: Erlös a. Radioverkauf u. Telefonbau, Tel.-Mieten RM. 281 057. Dividenden: 1924–1929: 0 %. Direktion: Ing. Ludwig Gade. Aufsichtsrat: Gen.-Dir. Eduard Zwietusch, Dir. Conrad Clayton, Dir. Wilhelm Wuttig, Berlin. Zahlstelle: Ges.-Kasse. Fernseh Aktiengesellschaft, Berlin-Zehlendorf, Goerzallee. Gegründet: 11./6. 1929; eingetr. 3./7. 1929. Gründer: Hans Schulze, B.-Steglitz, Sekretärin Frl. Martha Ewert, B. Steglitz; Dipl.-Ing. Max Dehn, B.-Charlottenburg; Obering. Heinrich Jacob, B. Friedenau; Hugo Wrazidlo, B.- Charlottenburg. Zweck: Erwerb u. Verwertung von Schutzrechten aller Art auf dem Gebiete des Fern- sehens sowie die Herstell. u. der Vertrieb von Fernsehgeräten aller Art. Kapital: RM. 100 000 in 100 Aktien zu RM. 1000, übern. von den Gründern zu pari. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im 1. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1929: Aktiva: Anlage 6000, Fabrikationsmaterial 2000, Interimskto. 2000, Patente 1, nicht eingezahltes A.-K. 50 000 (davon: Baird 12 500, Bosch 12 500, Loewe 12 500, Zeiss 113 12 500), Kasse 498, Postscheck 523, Deutsche Bank u. Disconto- Ges. 6652, Aussenstände 204, Verlust 45 724. – Passiva: 100 000, Verbindlichkeiten 2178, Zeiss Ikon 11 426. Sa. RM. 113 604. Gewinn- n. Verlust-Konto: Debet: Abschreib. 3043, Versuche 16 541, Betriebsgemein- kosten 13 751, Verwaltungskosten 12 387. Sa. RM. 45 724. – Kredit: Verlustvortrag 45 724. Dividende: 1929: 0 %.