――――――§ ―― Mn 2326 Elektrizitätswerke, elektrotechnische Industrie, Feinmechanik, Optik. 8 % Gold-Oblig.-Anleihe v. 1926: RM. 3 500 000 in Stücken zu RM. 500 u. 1000 (1 RM. = ½.oeo kg Feingold). Zs. 1./4., 1./10. Die Tilg. der Anleihe beginnt mit dem 1./4. 1932 zu 100 % durch jährl. Ausl. von ca. 6 % des ursprüngl. Anleihebetrages. Der Rest der Anleihe ist am 1./4. 1946 zurückzuzahlen. Verstärkte Tilg. sowie Gesamtrückzahl. der An- leihe ist ab 1./4. 1932 zulässig, u. zwar vom 1./4. 1932 –1./4. 1936 mit 105 % u. vom 1./4. 1937 bis 1 /4. 1945 mit 102½ % des Nennwerts. Die Anleihe ist durch eine Hyp., lautend auf den Namen der Darmstädter u. Nationalbank Kommanditges. a. Akt., Berlin, als Vertreterin der Gläubiger, auf den Fabrikbes. der Ges. in Berlin-Schöneberg sichergestellt. Die Anleihe wurde zu 93 % durch die Darmstädter u. Nationalbank, Disc.-Ges. u. S. Bleichröder aufgelegt. Kurs Ende 1926–1929: 101, 97.40, 91.50, 88 %. Notiert in Berlin. Eingeführt am 3./9. 1926 zu 94 %. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Stimmrecht: Je RM. 100 St.-Akt. 1 St., je RM. 20 Vorz.-Akt. 1 St., in best. Fällen 4 St. Gewinn-Verteilung: Mind. 5 % zum R.-F., 6 % Div. an Vorz.-Akt., 4 % Div. an St.-Akt., 8 % Tant. an A.-R., mind. jedoch der Vors. u. Stellv. je RM. 6000 u. jedes Mitgl. RM. 3000, Rest Super-Div. an St.-Akt. bzw. nach G.-V.-B. Bilanz am 31. Dez. 1929: Aktiva: Grundst. 625 446. Geb. 2 185 125, Masch., Werkz. u. Utensil. 1, Beteil. 578 001, Schutzansprüche 1, Bestand an Rohmaterial. u. Fabrikaten 5 053 057, Mietsverträge 13 969 861, Bankguth. 1 197 257, Postscheckguth. 50 130, Guth. bei nahe- stehenden Ges. 880 920, verschied. Debit. 5 076 595, Wechsel 41 613, Kassa 43 697, (Bürg- schaftsnehmer 1 501 905). – Passiva: A.-K. 16 185 000, R.-F. 1 461 929, Teilschuldverschr. (aufgewertete) 45 233. 8 % do. von 1926 3 500 000, Hyp. 335 563, noch nicht erhob. Div. 4405, noch nicht bezahlte Teilschuldverschr.-Zs. 71 511, Bankschuld 2 092 000, Guth. nahestehender Ges. 351 880, do. der Arbeiter- u. Angest.-Unterst.-F. 539 800, verschied. Kredit. 3 672 485, Gewinn 1 441 898, (Bürgschaftsgeber 1 501 905). Sa. RM. 29 701 708. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Handl.-Unk., Steuern u. soziale Lasten der Haupt- verwaltung 3 357 232, Abschr. 340 046, Gewinn 1 441 898 (davon R.-F. 72 094, Div. auf Vorz.- Akt. 11 100, do. St.-Akt. 1 280 000, Tant. an A.-R. 57 496, Vortrag 21 207). – Kredit: Vortrag aus 1928 21 172, Geschäftsgewinn 5 118 004. Sa. RM. 5 139 176. Kurs: Die Aktien notierten bis 24./11. 1913 in Berlin: die Neueinführung erfolgte im Juli 1918: Kurs Ende 1925–1929: 58.50, 130, 142, 111.50, 140 %. Zulass. von RM. 2 500 000 Aktien (Em v. Mai 1927) im Nov. 1927. Zulass. der RM. 6 500 000 St.-Akt. (Em. lt. G.-V.-B. v. 10./5. 1928) Mai 1929 in Berlin. Dividenden: St.-Akt. 1913: 4 %; 1924–1929: 8, 8, 9, 9, 8, 8 %. Vorz.-Akt. 1924–1929: Je 6 %. Vorstand: Rud. Bielschowsky, Walter M. Leser, Berlin. Prokuristen: Barthel, Beckmann, Bruckisch, Buckow, Fuss, Hintze, Hoepfner, Hoff- mann, Kluth, Liske, Neugebauer, Trauboth, Weisse, Zanke. Aufsichtsrat: Vors. Gen.-Dir. Dr.-Ing. e. h. Aug. Elfes, Stellv. Komm.-Rat Dir. Dr.-Ing. e. h. Paul Mamroth, Staatsmin. z. D. Dr. Otto von Hentig, Exz., Justizrat Dr. Walter Waldschmidt. Bankier Siegm. Bodenheimer, Franz Urbig, Bankier Ernst Kritzler, pol. h. c. Heinr. Peierls, Dr. Hans Fürstenberg, Berlin; vom Betriebsrat: E. Galle, John. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Berlin: Darmstädter u. Nationalbank u. deren Niederlass. S. Bleichröder, Deutsche Bank u. Disconto-Ges. u. deren Niederlass. Preussische Elektrizitäts-Akt.-Ges., Berlin W 10, Matthäikirchstr. 31a. Gegründet: 28./9. 1923; eingetr. 5./10. 1923. Gründer: Preussischer Staat. Firma bis 31./3. 1927: Preussische Kraftwerke „Oberweser“ Akt.-Ges. mit Sitz in Kassel. Zweck: Erricht., Erwerb u. Betrieb elektrowirtschaftl. Anlagen zur sicheren u. vorteil- haften Versorgung der Bevölkerung mit elektr. Strom. Die Ges. ist berechtigt, zur Förder. des Gesellschaftszweckes andere verwandte Unternehm. zu betreiben oder sich an solchen Unternehm. zu beteiligen. Enftwicklung: Durch Gesetz v. 24./10. 1927 wurde die Zus.fassung aller elektrowirtschaftl. Unternehm. des Preuss. Staates sowie der staatl. Beteilig. an anderen elektrowirtschaftl. Unternehm. in einer Ges. vollzogen. Zu diesem Zweck übernahm die Preuss. Kraftwerke „Oberweser“' A.-G. in Kassel im Wege der Fusion mit Wirk. ab 1./4. 1927 die Grosskraft- werk Hannover A.-G. in Hannover u. die Gew. Grosskraftwerk Main-Weser in Borken i. H. Das Gesamtkap. dieser 3 Unternehm. befand sich bereits im Besitz des Staates. Die Preuss. Kraftwerke „Oberweser“ A.-G. änderte ihre Firma in „Preussische Elektrizitäts-A.-G.“ u. verlegte den Sitz nach Berlin. Zur Durchführ. der Fusion wurde das A.-K. der Ges. um RM. 70 000 000 auf RM. 80 000 000 erhöht (s. auch Kap.). Von den neuen Aktien fanden RM. 3 000 000 zur Verschmelz. mit der Grosskraftwerk Hannover A.-G. Verwendung, RM. 1 100 000 junge Aktien erhielt die Gew. Grosskraftwerk Main-Weser, die dafür u. gegen Zuzahlung von RM. 900 000 in bar ihr gesamtes Vermögen mit allen Aktiven u. Passiven nach dem Stande der Bilanz v. 31./3. 1927 einbrachte. RM. 54 45 1 000 neue Aktien erhielt der preuss. Staat gegen folgende Einlagen: Er erklärt sich wegen seiner der Preuss. Kraft- werke „Oberweser“ A.-G., der Grosskraftwerk Hannover A.-G. u. der Gew. Grosskraftwerk