2342 Elektrizitätswerke, elektrotechnische Industrie, Feinmechanik, Optik. deutsche Luftverkehr A.-G., Leipzig (A.-K. RM. 900 000, Beteil. RM. 100 000). 3999 Grün- dung der Landesgasversorgung Sachsen A.-G. in Leipzig (A.-K. RM. 5 000 000, Beteil. 50 %). Der frühere Besitz an Aktien der Kraftwerke Westsachsen A.-G., Zwickau (inzwischen in Liqu. getreten), wurde in 1925 der A.-G. Sächs. Werke überlassen gegen Aktien der Sächs. Elektricitäts-Lieferungs-Ges. A.-G., Oberlungwitz, der Elektricitätswerke Betriebs-A.-G., Riesa, der Landkraftwerke Leipzig A.-G., Kulkwitz u. der Thür. Landeselektrizitätsversorgungs- A.-G. „Thüringenwerk' in Weimar sowie einen Barbetrag von über RM. 5 000 000, der gegen eine 10 % Verzins. gestundet ist. Kapital: RM. 15 000 000 in 50 000 Akt. zu RM. 100 u. 500 000 Akt. zu RM. 20. – Vor- kriegskapital: M. 4 500 000. Urspr. M. 6 000 000; herabgesetzt 1901 auf M. 4 500 000, dann erhöht von 1920–1923 auf M. 500 000 000 in 500 000 Akt. zu M. 1000 (über Kapitalbeweg. s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1927). Die Kap.-Umstell. erfolgte lt. G.-V. v. 20./12. 1924 von M. 500 000 000 auf RM. 10 000 000 derart, dass der Nennwert der St.-u. Vorz.-Akt. von bisher M. 1000 auf RM. 20umgewertet wurde. Der Gold-Einzahl.- Wert der Vorz.-Akt. betrug GM. 87.093, so dass eine Zuzahl. von GM. 312.907 erforderl. war, die inzwischen geleistet ist. Gleichzeitig sind die RM. 400 000 Vorz.-Akt. in St.-Akt. umgewandelt worden. Die G.-V. v. 24./3. 1927 beschloss Kap.-Erhöh. um RM. 5 000 000 in 50 000 Akt. zu RM. 100. Die neuen ab 1./1. 1927 div.-ber. Akt. wurden einem Konsort., an dem ausser der Sächsischen Staatsbank das Bankhaus Philipp Elimeyer u. die Direction der Disconto-Ges., Filiale Dresden, beteiligt sind, mit der Verpflicht. überlassen, sie den alten Aktion. im Verh. 2:1 zum Kurse von 150 % zuzügl. Borsenumsatzsteuer anzubieten. Die neuen Mittel sollen zum weiteren Ausbau der Elektrizitäts- u. Gasunternehmungen dienen, ferner zu Beteil. an bestehenden Elektrizitätsunternehmungen. Grossaktionäre: Akt.-Ges. Sächs. Werke in Dresden (Sächs. Staat). Anleihen: Die noch in Umlauf gewesenen Teilschuldverschr. der 4½ % Anleihen von 1910 u. 1911 sowie der 5 % Anleihen von 1920 u. 1921 u. der 6 % Anleihe von 1922 sind zwecks Barablös. gekündigt worden, u. zwar die 4½ % Anleihen für den 30./6. 1926 u. die 5 % u. 6 % Anleihen für den 30./9. 1926. Die Genussrechte des auf den beiden Vorkriegs- anleihen ruhenden Altbesitzes wurden mit 80 % abgelöst. Noch nicht eingelöst von sämtl. Anleihen Ende 1929: RM. 6110. Geschäftsjahr: Kalenderj. (bis 1924: 1./4.–31./3.). Gen.-Vers.: Spät. im Juni. Stimmrecht: RM. 20 = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F. bis 10 % des A.K.; wenn der R.-F. unter diesen Betrag sinken sollte, beginnt wieder die Zuweisung. Über die Verwend. des Restes des Reingewinns nach Vornahme von Abschr. u. Rückst. sowie nach Verrechnung der Gewinn- anteile beschliesst die G.-V. Die Div. ist pro rata des eingezahlten A.-K. festzusetzen. Bilanz am 31. Dez. 1929: Aktiva: Aktien u. Beteilig. 17 157 000, verschied. Wertp. 1000, Bankguth. 871 345, Guth. bei befreund. Unternehm. 6 412 396, verschied. Schuldner 673 601, Kassa 10 936, Übergangsposten 18 184, Mobil. 1. – Passiva: A.-K. 15 000 000, R.-F. 3 500 000, Wohlf.-F. 170 500, Guth. befreundeter Unternehm. 3 858 047, verschied. Gläubiger 541 876, Übergangsposten 137 148, noch nicht eingel. Div. 8799, noch nicht eingelöste Teilschuld- verschreib. u. Zinsscheine 6110, Reingewinn 1 921 983. Sa. RM. 25 144 464. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Allgem. Unk. 268 108, Steuern 366 535, Gewinn 1921 983 (davon Div. 1 800 000, Vortrag 121 983). – Kredit: Gewinnvortrag 115 239, Geschäftserträgnisse 2 013 404, Zinsen 427 983. Sa. RM. 2 556 626. Kurs: In Berlin: Ende 1913: 102.50 %; Ende 1925–1929; 84, 148, 189.75, 195, 155 %. — In Dresden: Ende 1913: 103 %; Ende 1925–1929: 83. 150.50, 190.25, 195.50, 151.75 %. St.-Akt. Nr. 1–480 000 an der Berliner u. Dresdner Börse zugelassen. Zulassung von RM. 400 000 Akt. (umgewandelte Vorz.-Akt.) u. RM. 5 000 000 (Em. v. März 1927) in Berlin u. Dresden im Sept. bzw. Juli 1927. Dividenden: 1913/14: 6 %; 1924–1929: 10 p. r. t., 10, 12, 12, 12, 12 % (Div.-Schein 32). Direktion: R. Hille, Dr.-Ing. E. h. F. Wöhrle, H. Zeuner, Prof. A. Rachel. Prokurist: P. Jähnigen. Aufsichtsrat: Vors: Geh. Baurat O. Köpcke, Dresden; Stellv. Geh. Komm.-Rat Gen.-Dir. M. Berthold, Nürnberg; sonst. Mitgl. Bankier R. Bartenstein, Staatsbankpräs. C. Degenhardt, Dresden: Ministerialdir.-Dr. jur. R. Hörig, Ministerialdir. i. R. Geh. Rat Dr.-Ing. E. h. E. Just, Ministerialrat Dr. jur. R. Meutzner, Gen.-Dir. H. Müller, Bankier Alfred Heinsch, Minist.-Dir. Dr.-Ing. E. h. Arno Sorger, Dresden; Dir. Dr.-Ing. E. h. R. Werner, Berlin. zahlstellen: Dresden: Gesellschaftskasse, Sächsische Staatsbank, Philipp Elimeyer, Deutsche Bank u. Disconto-Ges.: Berlin: Deutsche Bank u. Disconto-Ges.; Köln: A. Schaaffh. Bankverein Fil. der Deutschen Bank u. Disconto-Ges.; Leipzig, Chemnitz u. Zwickau: Sächsische Staatsbank; München: Bayer. Vereinsbank, Deutsche Bank u. Disconto-Ges.; Nürnberg: Anton Kohn, Deutsche Bank u. Disconto-Ges. Koch & Sterzel Akt.-Ges. in Dresden-A. 24, Zwickauer Str. 40/42. Gegründet: 30./3. bezw. 31./7. 1921 mit Wirkung ab 1./10. 1920; eingetr. 25./10. 1921. Gründer s. Jahrg. 1923/24. ―――