Elektrizitätswerke, elektrotechnische Industrie, Feinmechanik, Optik. 2345 RM. 3 000 000 in 30 000 Inh.-Vorz.-Akt. Lit. B zu RM. 100. Die G.-V. v. 21./5. 1928 beschloss Erhöh. des A.-K. um RM. 2 400 000 durch Ausgabe von 10 000 St.-Akt. zu RM. 100 u. 1400 St.-Akt. zu RM. 1000, div.-ber. ab 1./1. 1928; ausgegeben zu 109 %. Die neuen St.-Akt. wurden an ein von Gebr. Arnhold geführtes Konsortium begeben, mit der Verpflichtung, den Stammaktionären u. den Vorzugsaktionären Lit. B RM. 2 330 000 zu 114 % im Verh. von 5: 1 zum Bezuge anzubieten. Die gleiche G.-V. beschloss sodann weitere Kap.-Erhöh. um RM. 5 000 000 in 5000 Akt. zu RM. 1000 auf RM. 19 150 000. Die neuen St.-Akt. wurden entsprechend einer von der G.-V. erteilten Ermächtigung an die Allgemeine Treuhand- Aktien-Gesellschaft in Dresden zum Kurse von 104 % begeben. Auf die vorbezeichneten RM. 5 000 000 St.-Akt. räumte die Sachsenwerk Licht- u. Kraft-Aktiengesellschaft einem Konsortium eine Option dergestalt ein, dass das Konsortium im Zusammenhang mit einem der Ges. gewährten Kredit von £ 250 000 (s. Ausland-Anleihe), die Berechtigung erhielt, bis zum 31./10. 1932 die vorgenannten Aktien zu erwerben. – Die G.-V. vom 14./6. 1930 beschloss Erhöh. um RM. 1 000 000 St.-Akt., div.-ber. ab 1./1. 1930. Lt. Bek. v. Mai 1930 erbot sich das Bankenkonsortium der Ges. zwecks Vermeidung einer Kündigung die Vorz.-Akt. Lit. B einschliesslich Dividendenschein 1929 zum Kurse von 130 % zu übernehmen gegen Barzahlung von RM. 130 für je nom. RM. 100 abzüglich Börsenumsatzsteuer (Frist 14./5.–28./5. 1930). Hypoth.-Anleihen: I. M. 891 600, in 4 % Teilschuldverschreib. von 1903. Stücke zu M. 300, abgestempelt auf RM. 45. Über die den Altbesitzern zustehenden Genussrechte wurden Genussrechtsurkunden ausgegeben. Zahlst. wie bei Div.-Scheinen. Die Anleihe ist zur Rückzahl. am 15./7. 1923 gekündigt. Die Anleihe wurde in Dresden notiert. II. M. 10 Mill. in 4½ % Teilschuldverschreib. von 1920. Stücke zu M. 3000, 1000 u. 500, abgestempelt auf RM. 30, bzw. RM. 10, bzw. RM. 5 unter Auszahl. in bar von RM. 0.60, bzw. RM. 0.20, bzw. RM. 0.10. Zahlst.: Dresden u. Berlin: Gebr. Arnhold; Berlin: Arons & Walter, Berliner Bankinstitut Joseph Goldschmidt & Co. Die Anleihe ist zur Rückzahl. am 15./7. 1923 gekündigt. Die Anleihe wurde in Berlin notiert. Ende 1929 von beiden Anleihen noch RM. 52 631 im Umlauf. Ausland-Anleihe: Die G.-V. v. 21./5. 1928 beschloss Aufnahme eines Darlehens in Höhe von £ 250 000 mit Aktienoption. Dieses Darlehen, das mit 100 % ausgezahlt wurde, ist mit 7 % p. a. zu verzinsen u. läuft bis zum 1./11. 1935. Die Ges. hat sich jedoch das Recht vorbehalten, unter Einhaltung einer dreimonatlichen Kündigungsfrist an einem Quartalsersten Teilbeträge von mindestens £ 5000 oder dem Mehrfachen dieses Betrags zurückzuzahlen; der Betrag, der in einem Jahresabschnitt vom 1./10.–30./9. des folgenden Jahres zurückgezahlt wird, darf aber £ 50 000 nicht übersteigen. Falls am Ende des fünften Jahresabschnitts das Darlehen noch nicht zurückgezahlt ist, ist die Gesellschaft berechtigt, während des sechsten Jahresabschnitts bis zur Hälfte des noch restlichen Betrags zurückzuzahlen; die Rückzahlung darf nur zum Quartalsersten unter Einhaltung einer dreimonatlichen Kündigungsfrist in Teilbeträgen von £ 5000 oder dem Mehrfachen dieses Betrags erfolgen. Zur Sicherstellung aller Forderungen des Darlehen-Konsortiums ist eine erststellige Grundschuld in Höhe von 358 400 Gramm Feingold (ca. RM. 1 Mill.) u. eine darauffolgende Grundschuld von GM. 4 000 000 auf die gesamten Fabrikgrundstücke der Ges. in Radeberg u. Niedersedlitz eingetragen worden. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Sem. 135 Stimmrecht: Je RM. 20 A.-K. = 1 St., in drei bestimmten Fällen haben je RM. 25 Vorz.-Akt. it. A 19 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., 7 % Vorz.-Div. Lit. A, 8 % Vorz.-Div. Lit. B, 4 % Div. an St.-Akt., 10 % Tant. an A.-R. ausser jährl. fester Vergüt. von RM. 4000 für den Vors., RM. 3000 für den Stellv. u. je RM. 2000 für die übrigen Mitgl. Rest zur Verfüg, der G.-V. 13 Lit. B erhalten ausserdem eine Zusatz-Div. von je ¼ % für je 1 % Div. an le St.-Akt. Bilanz am 31. Dez. 1929: Aktiva: Grundst. 2 064 986, Geb. 5 690 000, Masch. 1 680 000, Fuhrpark 115 000, Möbel u. Einricht. 2, Werkz. 2, Modelle 2, Patente 2, Unternehmungen u. Beteil. 5, Wertp. 1, Kassenbestände 59 195, Wechselbestände 1 078 768, Sicherheiten 9824, (Bürgschaften 949 600), Bankguth. 1 713 708, Schuldner 8 640 416, Rohmaterial. 2 220 795, Fertigfabrikate 5 752 669, Fabrikate u. Anlagen in Arbeit 5 112 935, noch nicht eingezahlte Aktien 3 750 000, (Vermögen der Stiftungen in gesond. Verwalt. 195 368). – Passiva: A.-K. 19 150 000, R.-F. 3 000 000, Anleihe 5 087 310, Hyp. 171 647, Obl. 52 631, Exportkredite 1922 870, Akzepte 2 023 837, Forder. der Lieferanten usw. 3 298 388, Anzahl. von Kunden 420 223, Steuern u. Frachten 883 299, Rückst. u. durchlauf. Posten 613 152, Sicherheiten 7I5, (Bürgschaftsgläubiger 949 600), unerhob. Obl.-Zs. 3008, do. Div. 6466, Gewinn 1 247 665, (Georg Arnhold-Stift. 170 734, Ludwig Schmitt-Stift. 24 634). Sa. RM. 37 888 315. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Allgem. Unk. 4 895 159, Steuern einschl. Industrie- belastung 833 400, soziale Lasten 964 972, Abschr. 714 386, Gewinn 1 247 665 (davon Div. auf Vorz.-Akt. Lit. A 10 500, do. auf St.-Akt. 825 000, do. auf Vorz.-Akt. Lit. B 300 000, Gewinnanteil auf Genussrechte für Obl.-Altbesitz 466, Tant. des A.-R. 68 166, Gewinn- Vortrag 43 532). – Kredit: Vortrag 82 749, Rohüberschuss 8 572 835. Sa. RM. 8 655 584. Kurs: St.-Akt.: In Berlin Ende 1913: 99.80 %; Ende 1925–1929: 35, 123.5, 128, 132.50, 040%. —– Ende 1925–1929: In Dresden: 35, 123, 127.50, 131.50, 92 %. In Leipzig: 35.50, 122, 128.25, 131.25, 92 %. – Auch notiert in Chemnitz u. Amsterdam. – Vorz.-Akt. B: Kurs —