―――― ― ―― ―――――― 2348 Elektrizitätswerke, elektrotechnische Industrie, Feinmechanik, Optik. Bilanz am 31. Dez. 1929: Aktiva: Kassa u. Bankguth. 292 937, Debit. 908 927, Lager 2 057 598, Grundst. u. Geb., Einricht. u. Mobil. 1 300 510, Masch. u. Werkz. 1 011 761, sonst. Posten 106 087. – Passiva: A.-K. 3 925 000, Kredit. 956 713, R.-F. 59 430, Gewinn 736 679, (Avale 53 099). Sa. RM. 5 677 823. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: 10 % Div. 392 500, Saldo der Bilanz 31./12. 1929 736 679. – Kredit: Saldo per 1./1. 1929 822 894, Gewinn (1 009 804 abzügl. Handl.-Unk. 703 519) 306 284. Sa. RM. 1 129 179. Dividenden: 1924–1929: 0, 0, 0, 0, 10, 6 %. Direktion: Frederick Rumsey. Prokurist: Restle. Aufsichtsrat: E. J. Ries, Karlsruhe; W. J. R. Sheppard, London; W. E. Seatree, H. N. Hemsley, Paris; Dr. Ludwig Haas, Karlsruhe; vom Betriebsrat: Ing. Fr. Junker, Christian Schucker. Zahlstelle: Ges.-Kasse. Rheingau-Elektricitätswerke Akt.-Ges. in Eltville a. Rh. Gegründet: 5./4. bzw. 12./7. 1906; eingetr. 28./8. 1906. Gründer: AEG., Berlin usw. Zweck: Erwerb und Betrieb von Elektrizitätswerken und Strassenbahnen, insbes. von solchen im Rheingau sowie die Ausführung aller zur Erfüllung des Zweckes der Ge- sellschaft dienenden oder darauf bezüglichen Geschäfte. Die Rheingau-Elektricitätswerke wurden im Jahre 1899 auf Grund der seitens verschiedener Städte u. Gemeinden ab- geschlossenen Konz.-Verträge von der AEG. erbaut zu dem Zwecke, den Rheingau mit elektr. Strom) für Licht u. Kraft zu versorgen. Die Ges. übernahm von der AEG. bzw. der Elektrizitäts-Lieferungs-Ges. in Berlin das Elektrizitätswerk (Überlandzentrale) in Elt- ville für M. 1 490 105. Die Betriebseröffnung erfolgte am 1./1. 1900. Näheres über Konz.- Verträge s. Jahrg. 1914/15. Die Kraftstation der Ges. befindet sich in Eltville a. Rh. u. hat eine Gesamt-Leistungsfähigkeit von 3220 kW, die zugehörige Kesselanlage enthält 3 Kessel von zus. 780 qm Heizfläche. Der in der Zentrale erzeugte hochgespannte Drehstrom wird zum Teil mittels unterirdischer Kabel, zum Teil mittels Freileitungen den einzelnen Ort- schaften zugeführt. Angeschlossen sind 23 Ortschaften und eine grössere Zahl industr. Unternehm. des Rheingaues, sowie die Bahnhöfe Eltville, Erbach, Hattenheim, Oestrich- Winkel, Geisenheim, Niederwalluf u. Wiesbaden-Schierstein. Kapital: RM. 1 500 000 in 1500 Aktien zu RM. 1000. – Vorkriegskapital: M. 1 500 000. Urspr. M. 1 500 000 in 1500 Akt. zu M. 1000, lt. G.-V. v. 6./12. 1924 Umstell. in gleicher Höhe auf Reichsmark. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., (ist erfüllt), 4 % Div., 10 % Tant. an A.-R., 4 % weitere Div. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1929: Aktiva: Grundst. 86 346, Geb. 460 346, Kraftwerk 1 233 976, Leitungsnetze 1 782 316, Transformatoren u. Umformer 703 310, Elektrizitätsmesser 395 472) Fahrzeuge 1, Einricht.-Gegenstände, Werkz. u. Betriebsgeräte 3, Wertp. 1, Kassa 2489, Warenvorräte u. halbfert. Anlagen 95 457, Versich., vorausbez. Beträge 851, Aussenstände 280 969, Bankguth. 5478. – Passiva: A.-K. 1 500 000, R.-F. 150 000, Anlagekapitaltilg.- u. Erneuer.-Rückl. 2 005 250, Darlehen 1 014 135, Guth. der Lieferanten u. Verschied. 247 106, Gewinn 130 527. Sa. RM. 5 047 020. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Handl.-Unk. 155 079, Steuern u. Abgaben 85 545, Anlagekapitaltilg.- u. Erneuer.-Rückl.-Zuweis. 93 235. Darlehens-Zs. 87 551, Reingewinn 130 527 (davon Div. 120 000, Tant. 6623, Vortrag 3903). – Kredit: Vortrag 4291, Überschuss 547 648. Sa. RM. 551 939. Dividenden: 1913: 7 %; 1924–1929: 8, 8, 8, 8, 8, 8 %. Vorstand: Dipl.-Ing. Willy Schoder, Georg Kribben, Frankf. a. M.; Stellv. Ing. Karl Seebacher, Eltville a. Rh. Aufsichtsrat: Vors. Gen-Dir. Prof. Dr.-Ing. e. h. Bernhard Salomon, Frankf. a. M.; Stellv. Komm.-Rat Dir. Dr.-Ing. e. h. Paul Mamroth, Berlin; Gen.-Dir. Prof. Dr. Dr.-Ing. e. h. Rob. Haas, Rheinfelden i. Bad.: Dir. Alfred Loewe, Berlin; Adam Müller-Gottschalk, Wies- baden: Veterinärrat Dr. Ernst Pitz, Eltville a. Rh.; vom Betriebsrat: Bezirksinspektor Karl Krohmann, Nieder-Walluf a. Rh.; Monteur Jakob Zang, Wiesbaden. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Berlin u. Frankf. a. M.: Dresdner Bk., Darmst. u. Nationalbk. Grosskraftwerk Erfurt, Akt.-Ges., Erfurt, Kasinostr. 6. Gegründet: 7./6. 1924; eingetr. 20./9. 1924. Gründer u. Einbring.-Werte s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1925. Die Stadt Erfurt brachte das ihr gehörende Elektrizitätshauptwerk an der Radewitzstrasse zu Erfurt zum Übernahmepreis von RM. 2 500 000 ein. Die Ges. gewährte als Entgelt der Stadt Erfurt 952 Stück Akt. zum Preise von RM. 952 000. Den Rest mit RM. 1 548 000 stundete die Stadt Erfurt der Ges. gleich einem Darlehen, welches bei der Kap.-Erhöh. im Jan. 1925 in Aktien umgewandelt wurde. Zweck: Erwerb, Ausbau u. Betrieb des Elektrizitätshauptwerkes der Stadt Erfurt. Die Ges. hat 1925 auf Grund von Stromlieferungsverträgen mit der Thüringer Landes-Flektrieitats Versorgungs-A.-G. bedeutende Erweiterungen vornehmen u. die Jahreserzeug. auf fas ―