Elektrizitätswerke, elektrotechnische Industrie, Feinmechanik, Optik. 2351 Veckar A.-G. Stuttgart (Kanalgesellschaft) auf die Dauer von 30 Jahren der gesamte im Kraftwerk der Staustufe Oberesslingen anfallende Strom (2575 kVA) aufgenommen. Das Werk wird von der Ges. pachtweise betrieben. Die Verteilung der Energie von den 100 kV Umspannwerken Obertürkheim u. Süssen aus vollzieht sich auf den der Ges. gehörigen 35 kV Leitungen mit einer Gesamtlänge von 139 Km. Die Transformierung auf die Verteilungs-Spannung von 10 kV erfolgt in nach- stehenden Unterwerken: Feuerbach 36 000 kVA, Altbach 30 000 kVA, Goppingen 20 100 kVA, Metzingen 12 000 kVA Transformatoren-Leistung. Das gesamte Hochspannungs-Verteilungsnetz (35 u. 10 kV Leitungen) hat eine Länge von 212 km Kabel u. 844 km Freileitung; das Niederspannungs-Verteilungsnetz hat eine Länge von 23.7 km Kabel u. 3874 km Freileitung. An Transformatorenstationen waren am 31. Dez. 1929 in Betrieb: Eig. Stationen: 397 mit 590 Transformatoren u. einer Leistung von 41 403 kVA; fremde Stationen (Grossabnehmer): 98 mit 198 Transformatoren u. einer Leistung von 35 395 kVA; zusammen 76 798 kVA. Ausserdem besitzt die Ges. 10 Umformerstationen Dreh-Gleichstrom von insges. 6132 KW. Diese Stationen befinden sich grösstenteils auf eigenem Grundbesitz der Ges. in Böblingen, Psslingen, Göppingen, Kirchheim, Metzingen, Nellingen, Pfullingen, Urach, Zuffenhausen u. Uhingen. Der Grundbesitz mit Kanal- u. Wehranlagen in Altbach, Deizisau, Plochingen, Bissingen-Enz u. anderen Orten beträgt insges. 28 ha. – Angestellte u. Arbeiter: 265 u. 249. Statistik: Die Stromerzeug. betrug 1914–1929: 34186 561, 34 422302, 36 350 804, 45 994 899, 43 266 865, 37 241 017, 44 348 230, 54 633 613, 57 963 646, 52 624 028, 56 896 685, 80 462 473, 74 381 640, 102 804 617, 130 101 281, 139 727 590 kWh. Die Zahl der bis 31./12.) 1929 an das Werk angeschlossenen Gemeinden beträgt 214 mit 389 724 Einwohnern. Der Anschlusswert der Neckarwerke betrug: 1924 1925 1926 .... 1928 1929 .%% 72 316 79 876 88 210 94 054 105 202 115 993 Elühlampen . . . 396 621 440 351 542 860 606 271 673 158 743 747 Bogenlampen... 725 728 981 1 000 1 009 1 013 Mbbeten 15 109 17 229 21 760% 15 24 817 3%.%% . 55 012 60 698 82 728 102 970 109 022 112 518 Koch- u. Heizapparate 7 412 11 068 27 680 32 369 42 766 52 356 Der gesamte Anschlusswert betrug Ende 1922–1929: 58 297, 60 936, 66 539, 75 302, 98 370, 110 985, 123 275, 134 019 kW. Konzessionen u. Verträge: Für die Stromabgabe sind mit den 214 Gemeinden des Versorgungsgebietes der Ges. u mit den 76 Gemeinden des Versorgungsgebietes der Enzgau- werke (s. auch Beteilig.) Konz.-Verträge abgeschlossen. Die Konzessionsgemeinden bezw. Amtskörperschaften sind in einem öffentlich-rechtlichen Bezirksverband, dem Bezirksverband Veckar-Enzwerke, zusammengeschlossen. Dessen Ziel war seit der Gründung, durch fnanzielle Beteiligung auf das Unternehmen u. dessen Verwaltung Einfluss zu gewinnen. Da die Konzessionsverträge in den Jahren 1935 bis 1953 zum Ablauf gekommen wären, haben die Ges. sowie deren Hauptaktionärin (s. auch unten) u. der Bezirksverband folgende Vereinbarung getroffen: Die Ges. hat eine Ermässigung der Kleinabnehmer-Normalpreise eingeräumt, die Hauptaktionärin hat dem Bezirksverband eine Beteiligung am A.-K. und eine paritätische Vertretung im A.-R. ermöglicht, während die Gemeinden die Konzessions- verträge bis Ende des Jahres 1954 verlängerten. Die Gemeinden haben das Recht, nach Ablauf der Konz. die Ortsnetze zum Taxwert zu erwerben. Für den Betrieb der Wasserkraftanlagen in den Gemeinden Altbach, Deizisau, Metzingen u. Pfullingen sind der Ges. dauernde staatliche Konz. erteilt worden. Die Ges. steht mit den bereits erwähnten dauernden Stromlieferanten Bayernwerk, Baden- werk u. Oberschwäb. Elektr.-Werken im vertragl. Stromliefer.-Verhältnis. Der Stromlieferungs- vertrag mit dem Bayernwerk läuft mit Wirkung vom Nov. 1923 ab 15 Jahre u. kann drei Jahre vor Ablauf seitens der Neckarwerke A.-G. um weitere fünf Jahre verlängert werden; ausserdem besteht ein vorerst auf drei Jahre abgeschlossener Zusatzvertrag. Die Menge der vom Bayernwerk jährlich zu liefernden elektr. Energie ist in den Verträgen genau festgelegt. Der Stromlieferungsvertrag mit dem Badenwerk läuft mit Wirk. v. 1./10. 1928 ab 10 Jahre u. kann 2 Jahre vor Ablauf seitens der N. A. G. um weitere fünf Jahre ver- längert werden. Der Vertrag mit den Oberschwäb. Elektrizitäts-Werken, auf Grund dessen die Neckarwerke A.-G. Nutzniesser von Überschussmengen ist, läuft zunächst bis Ende 1929. Zurzeit erfolgt die Tätigung eines neuen Vertrages. Gegenüber Nachbarwerken ist das Gebiet der Neckarwerke A.-G. durch Verträge ab- gegrenzt; in den Bereich eines andern Elektrizitätswerks darf von den Vertragspartnern vweder direkt noch indirekt Strom geliefert werden. Gebietsabgrenzungsverträge bestehen hit folgenden Nachbarwerken: Städt. Elektr.-Werk Stuttgart, Alb-Elektr.-Werk Geislingen, UÜberlandwerk Jagstkreis Ellwangen, Elektr. Kraftübertragung Herrenberg, Elektr.-Werk Röhm. Mittelstadt, Kraftwerk Altwürttemberg, Ludwigsburg. Beteiligung: Überlandzentrale Enzgauwerke G. m. b. H. Die Ges. besitzt sämtl. Anteile der Überlandzentrale Enzgauwerke G. m. b. H. (St.-K. RM. 1 600 000). Die Enzgauwerke beziehen ihren ganzen Strom von der Neckarwerke A.-G. Angeschlossen sind 76 Gemeinden (71 000 Einwohner) mit 109 Stationen, 120 Transformatoren von zus. 5000 kVA-Leistung.